Persönlich

Mittwoch, 7. März 2012

Frühjahrshelligkeit

Nach dem dunklen Winter fällt es mir zurzeit ein wenig schwer, mich an die heller werdenden Tage zu gewöhnen. Es ist ja so, dass man unter Umständen über mehrere Wochen kaum die Sonne zu sehen bekommt. Morgens verlasse ich im Dunkeln das Haus, nachmittags gegen 17 Uhr das Büro, und es ist schon wieder dämmerig bis dunkel da draußen. Wenn dann plötzlich die grelle Frühlingssonne durchbricht, ist mir das tatsächlich manchmal zu grell. Ich glaube, ich bin sowieso eher der Herbsttyp, mag lieber das goldene Licht im Oktober als das grellgelbe im März. Und ich mag durchaus auch mal Regenwetter, ein Leben in einem Sonnenscheinstaat wäre nichts für mich. Ich erinnere mich noch genau, wie ich mich 1982 nach einem längeren Aufenthalt in Marseille bei der Rückkehr im November auf den Nebel freute!

Montag, 9. Januar 2012

Friseurbesuch

Heute war ich nach ungefähr fünfzehn Jahren wieder einmal bei einem Friseur. Ein Foto von 1996 mit herauswachsender Dauerwelle lässt mich vermuten, dass ich um dieses Jahr herum zuletzt eine professionelle Haarbehandlung erhalten habe.
Ich mag es eben gar nicht, mein Spiegelbild lange Zeit – und meistens ohne Haare ums Gesicht – anschauen zu müssen. Habe ich wirklich so dunkle Augenringe? Warum ist meine Nase plötzlich so dick? Oh je, das Doppelkinn, das geht ja gar nicht! Eine Wärmebehandlung für die Haarfarbe später ist meine Gesichtshaut leicht rötlich und ich würde gern die Augen schließen, bis alles vorbei ist.
Dies also ließ mich in den vergangenen Jahren selbst zu Haarfarbe und Schere greifen. Nun hatte ich aber eine Guthabenkarte für einen Friseursalon zu einem Geburtstag bekommen und wollte sie, nachdem sie schon eine ganze Weile gelegen hatte, nun doch endlich in Anspruch nehmen. Jetzt, in diesem Urlaub sollte es soweit sein! Und so saß ich also heute Nachmittag für zweieinhalb Stunden auf der Lister Meile oder vielmehr in einem Friseursalon, der sich dort befindet. Die Haare sind jetzt durch und durch schokoladenbraun gefärbt und zehn Zentimeter kürzer. Und schon in sechs Wochen werde ich erneut dort sitzen. War ja gar nicht so schlimm wie befürchtet.
Nun gut, es gibt auch Fotos von den Haaren …
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Dienstag, 29. November 2011

Die Fußhäutung

Im Sommer entdeckte ich beim Bestellen in meiner Online-Apotheke ein interessantes Produkt: Hornhaut ablösende Socken (Footner Exfoliating Socks). Da meine Füße mit zunehmendem Alter vermehrter Pflege bedurften und sich die Hornhaut unerfreulich verstärkte, dachte ich mir, dies könnte eine gute Alternative zur manuellen Behandlung sein. Nachdem ich das Produkt endlich in den Händen und die Anleitung genauestens studiert hatte, verschob ich jedoch die Anwendung auf den Herbst. Die Haut sollte sich nämlich in großen Stücken ablösen und die darunter liegende, “neue” Hautschicht sei (logisch!) ein wenig empfindlich. Das war definitiv nichts für Tage, an denen ich barfuß durch den Garten laufen oder etwas offenere Schuhe tragen wollte. Außerdem sollte sich der Ablöseprozess über ein bis zwei Wochen hinziehen.
Dann war der Herbst gekommen und am Samstag, dem 12. November, startete ich das Experiment.
Söckchen auspacken, Schere bereitlegen, normale Socken in Griffweite, Füße waschen, ein letzter Blick in die Anleitung – ich fühlte mich gut vorbereitet.
Die mit dem Zaubergel gefüllten Plastiksöckchen werden am oberen Rand aufgeschnitten. Sogleich kommt man in den Genuss des stechenden Geruchs, den das Gel verbreitet. Das riecht ganz und gar nicht gesund. Am oberen Rand in den Socken befindet sich ein kleiner Klebestreifen, mit dem man sie nach dem Überziehen verschließen soll. Und das funktioniert definitiv nicht! Da sich der Klebestreifen innen befindet, kommt er unweigerlich mit dem Gel in Berührung. Auf der Klebeseite sollte sich zwar kein Gel befinden, aber man hat es spätestens nach dem Abziehen an den Fingern. Fazit: Der Streifen klebt nicht mehr. Nun saß ich auf dem Badewannenrand und konnte das Söckchen nicht verschließen. Mit äußerster Vorsicht humpelte ich in mein zum Glück direkt gegenüberliegendes Büro und holte die Tesafilmrolle. Nun konnte ich den Socken rundherum mit fünf bis sechs breiten Klebestreifen recht sicher verschließen. Selbst wenn der beiliegende Streifen geklebt hätte, wäre ich damit nicht ausgekommen, denn ich musste auch das Plastik um die Ferse herum falten.
Mit Socke Nummer Zwei war ich dann im Nu fertig. Dann zog ich die normalen, dicken Socken über und musste nun eine Stunde Wartezeit verbringen. Da ich nicht so lange im Badezimmer versauern wollte, bedeutete das den Weg die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Das Gehgefühl ist in den glitschigen Dingern nicht das beste, und ich hoffte, dass die Socken nicht aufplatzen würden. Zur doppelten Sicherheit zog ich noch ein weiteres dickes Sockenpaar über.
Schließlich hatte ich den Weg aufs Sofa geschafft. Wenige Minuten fing es an einem Fußzeh heftig an zu brennen. Da wusste ich, dass ich eine winzige Verletzung übersehen haben musste. Darauf sollte man unbedingt achten. Ich ignorierte das Brennen, dachte mir, der Zeh wird es aushalten und irgendwann war die einstündige Wartezeit vorbei.
Nach dem Ausziehen sämtlicher Socken und dem warmen Fußbad schaute ich meine Füße enttäuscht an. So ein klitzekleines Ergebnis hatte ich schon jetzt erwartet, aber sie waren völlig unverändert. Gut, dann musste ich einfach abwarten.
In den folgenden vier Tagen tat sich nichts, und ich stellte schon die Vermutung an, das Mittel wirke vielleicht nicht wie angepriesen oder meine Fußhäute seinen dagegen resistent.
Am fünften Tag entdeckte ich morgens an der Ferse und später auch an anderen Stellen einen hellen Hautbereich, ähnlich wie bei einer Blase. Aha, da schien sich die Haut lösen zu wollen. Im Laufe des Tages hatte ich ein merkwürdiges Gefühl zwischen den Zehen, so als ob sich dort ein Fremdkörper befände. Am Abend entdeckte ich, dass sich die obere Hautschicht an vielen Stellen löste. Ich weichte meine Füße eine Weile in warmem Wasser ein, um den Prozess zu beschleunigen. Dies wird übrigens auch empfohlen und ich hätte es vielleicht schon früher tun sollen.
Ungefähr zwei Tage dauerte dieser “große” Häutungsprozess. Ich hatte ein wenig Angst, die Haut könne sich auch von der Fußoberseite lösen, doch das Mittel greift tatsächlich nur die verdickten Hautschichten an.
Nach einer Woche waren die Füße insgesamt schon viel weicher geworden, lediglich an den Fersen waren die Risse in der Hornhaut immer noch sichtbar. Nach und nach verbesserte sich in der folgenden Woche auch dieser Zustand, und den allerletzten Rest entfernte ich nach zwei Wochen mechanisch mit dem Hobel.
Jetzt bleibt abzuwarten, von welcher Dauer dieser Erfolg ist, denn dies ist keine Methode, die ich alle paar Wochen anwenden möchte.

Samstag, 12. November 2011

Fuß-Experiment

Im Juli schrieb ich über meine alternden Füße, den damit zusammenhängenden Pflegeaufwand und die Hornhaut ablösenden Socken. Nachdem nun die passende Zeit gekommen war, startete ich heute das Experiment. Da die Wirkung erst ein bis zwei Wochen nach der Behandlung einsetzen soll, werde ich also Ende des Monats über meine Erfahrungen berichten.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Älterwerden

Normalerweise habe ich keine Angst vor dem Älterwerden und habe sowieso vor, bei bester Gesundheit hundert Jahre alt zu werden. Knapp die Hälfte des Lebens läge also noch vor mir, man stelle sich das einmal vor.
Doch dann tauchen im Familienkreis Krankheiten oder Todesfälle auf und dann fürchte ich mich manchmal ein wenig vor den kommenden Jahren. Dann ist es vielleicht gut zu wissen, dass man eben nicht weiß, was noch kommen wird.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Ich werde keine berühmte Schriftstellerin

Ende letzter Woche fand ich eine durchaus ernst gemeinte Anfrage einen Verlages in meinem E-Mail-Postfach. Man habe bei Recherchen im Internet meine Glosse “Männer im Supermarkt” entdeckt und mein Schreibstil habe Gefallen gefunden. Ob ich wohl Interesse hätte, zwei Bücher zu schreiben? Zitat: “Wir planen zwei Bücher (à 160 Seiten), die klischeehafte Situationen zwischen Mann und Frau behandeln, indem sie diese in einem witzigen, glossenartigen Stil beschreiben.”
Interesse hätte ich schon, aber ich zweifelte ein wenig, ob ich das auch konnte. In letzter Zeit waren mir keine solch netten Texte mehr eingefallen wie die Supermarktgeschichte oder etwa die Zulassungsstelle und Silvester, die meine Favoriten sind. Absagen wollte ich aber auch nicht sofort, also bat ich um einige weitere Informationen, wie zum Beispiel den Zeitrahmen. Es ist schließlich nicht zu vernachlässigen, dass ich einer Vollzeitbeschäftigung nachgehe, mich nebenbei noch um Einkäufe und Haushalt kümmere und vielleicht gelegentlich etwas ausspannen will.
Gestern erhielt ich weitergehende Informationen und es hieß unter anderem, der Abgabetermin sei Ende November/Anfang Dezember. Das könne wohl eng werden neben der Berufstätigkeit, aber falls doch noch Interesse bestünde, könne ich gern einen Probetext zum Thema “Er hört nie zu” schreiben. Spaßeshalber versuchte ich mich an dem Thema, aber ich stellte schnell fest, dass mir der persönliche Bezug fehlte. In allen meinen Glossen stecken mindestens Spuren von eigenen Erlebnissen, die ich aber dann durchaus fantasievoll ausschmücken kann. Aber zu Männern, die nie zuhören, habe ich gerade keinen direkten Bezug und es fällt mir schwer, darüber zu schreiben. Und angesichts der Tatsache, dass ungefähr 300 Buchseiten gefüllt werden sollen (im Vergleich dazu würden meine über die Jahre geschriebenen Texte gerade mal ein 100-seitiges Taschenbuch ergeben), sagte ich heute ab. So wird es erst einmal nicht mit der schriftstellerischen Karriere. Aber ich bedaure es nicht, denn so kann ich nach der Arbeit guten Gewissens die Füße hochlegen und die von anderen Leuten geschriebenen Texte lesen.

Dienstag, 27. September 2011

Ungewohnt anstrengend

Den gestrigen ersten Arbeitstag empfand ich als ungewohnt anstrengend. Ich vermute, das liegt an dem anderen Rhythmus, den ich während des Urlaubs hatte. Sehr lange aufbleiben, lange schlafen … da muss sich der Körper erst einmal wieder daran gewöhnen, dass jetzt wieder ein anderer Wind weht. Heute bemerkte ich allerdings einen deutlichen Unterschied und ich fühlte mich richtig ausgeruht und erholt.

Freitag, 9. September 2011

Endlich Urlaub

Urlaub! Ganze zwei Wochen. Gigantisch. In diesem Jahr hatte ich noch keine Woche am Stück frei, nur hier und da fünf Tage verteilt. Ich weiß jetzt schon, dass diese beiden Wochen sehr schnell vorbei sein werden. Nein, sie haben ja noch nicht einmal angefangen, also dauert es noch ewig, bis die Arbeit mich wieder ruft. Vielleicht haben wir in den nächsten vierzehn Tagen angenehmes, sonniges Herbstwetter. Dann mache ich ein paar schöne Fotos. Versprochen.

Freitag, 29. Juli 2011

Geburtstagsessen

Gestern Abend waren wir beim Griechen und so sah das Geburtstagsmenü aus:

Die Appetitanreger haben trotz des Schreibfehlers geschmeckt – kein Wunder, das habe ich erst viel später auf der Rechnung entdeckt – und meine Calamari mit einer leichten, zitronigen Knoblauchsoße waren richtig lecker. Denn es handelte sich nicht um die häufig auftretende Variante der Ringe im Backteig, sondern um die kleinen Tintenfischtuben mit nur einer leichten Panierung. Das sah ungefähr so aus wie auf diesem Foto.
Und heute hatten wir verdientermaßen frei nach viel Arbeit in der letzten Zeit. Bei mir dauert die “Hochsaison” noch an, denn vor Schulbeginn muss so viel wie möglich von den Büchern fertig werden. Urlaub gibt es dann wahrscheinlich im September.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Füße

Früher musste ich mich nie besonders um meine Füße kümmern. Sie waren eben da, unten, am Ende der Beine, und wurden wie die anderen Körperteile regelmäßig gewaschen und vorne beschnitten. Eine zusätzliche Fußpflege war nicht notwendig, und das soll jetzt nicht bedeuten, dass meine Füße ungepflegt aussahen. Es waren eben natürliche Füße ohne Schminke. Doch das Alter schlägt auch bei den Füßen zu. Schon vor längerer Zeit musste ich feststellen, dass die Füße nicht mehr glatt und zart waren, sondern zunehmend trocken und rau wurden. Nach Creme, Bimsstein, Raspel und Peeling schaffte ich schließlich einen Hornhauthobel an. Damit ließ sich bisher ganz gut leben. Doch nun machte ich kürzlich eine vielversprechende Entdeckung: Hornhaut ablösende Socken. Jedoch habe ich die Anwendung auf den Herbst verschoben, nachdem ich die Beschreibung genau gelesen hatte. Die Haut soll sich nämlich in großen Stücken ablösen und die darunter liegende Hautschicht sei (logisch!) ein wenig empfindlich. Das ist definitiv nichts für die Tage, an denen ich auch einmal barfuß durch den Garten laufen möchte oder etwas offenere Schuhe trage, womöglich noch ohne Strümpfe. Ich werde also erst in einigen Wochen berichten können, ob sich eine derartige Behandlung lohnt.

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