Nun ist der Eingang für unsere Katzen hochtechnisch aufgerüstet: mit einer mikrochipgesteuerten Katzenklappe.
Die beiden neuen Nachbarskatzen sind ja sehr lieb und zutraulich, und ich habe im Grunde auch gar nichts dagegen, wenn sie in unser Haus kommen (was zur Sommerzeit durch die geöffnete Terrassentür sehr oft möglich ist). Auch gebe ich ihnen gern Futter, man freut sich ja, wenn es schmeckt und nicht herumgemäkelt wird. Nach anfänglichen kleineren Fauchereien und Vertreibungsjagden von Seiten Rockys wurde es recht friedlich und sie kamen gut miteinander aus. Jedoch erwischten wir dann den jungen Kater ein drittes Mal beim Markieren seines neuen Revieres, und zwar im Haus. Leider kommt dies selbst bei kastrierten Katzen vor, ich habe es auch bei unseren eigenen und sogar bei weiblichen Katzen manchmal beobachten müssen. Die ersten beiden Male pinkelte er in den Flur, aber ich dachte mir, das gibt sich und kommt bestimmt nicht wieder vor. Dann aber setzte seine Markierung an mein Höckerchen im Schlafzimmer, und da war klar, dass wir etwas unternehmen mussten. Er hatte mittlerweile nämlich außerdem entdeckt, dass man durch die Klappe am Kellerfenster jederzeit ins Haus gelangen kann.
Um solch unerlaubtes Eindringen zu verhindern, gibt es ja geniale Katzenklappen, die man mit dem Mikrochip der eigenen Katzen programmieren kann. Also kauften wir vor einer Woche ein solches Teil, der Mann baute es ins Fenster ein, wir schalteten auf Programmiermodus, schoben die Kater durch und schon war die Sache erledigt. Eigentlich. Wenn nicht die Klappe, die von den Außenmaßen der alten entsprach, doch im Innenmaß kleiner war. Schlecht für einen Maine-Coon-Kater, der zwar sehr schlank ist, aber sich doch recht unkomfortabel hindurchschlängeln musste. Es half nichts, es musste eine größere Klappe her. Zum Glück gibt es diese auch als so genannte Haustierklappe für besonders große Katzen und kleine Hunde.
Das Hinausgehen hatte bei Rocky in den letzten Tagen schon geklappt, wir wussten allerdings noch nicht, ob auch der Weg von draußen nach drinnen tatsächlich funktionieren würde. Doch dann klapperte es heute Morgen um viertel nach sieben und der erste Kater war drinnen.