Katzen

Freitag, 24. September 2010

Eigenwillige Fensterbehänge

Das kleine Katerchen war bisher ganz artig, hat nur hier und da mal am Sofa gekratzt. Doch plötzlich meinte er, sich in den aktiven Phasen an den Gardinen lang machen zu müssen.
“Nein, nein, bitte nicht, die sind von Quelle, und die Quelle gibt es nicht mehr, ich kann die nicht nachkaufen!” Meine Hinweisrufe beeindruckten ihn nicht. “Qualle? Welche Qualle? Die gibt’s doch nur im Meer!”, wird er gedacht haben, als er erneut die Krallen in den Stoff ausfuhr.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Gardinen vorübergehen “dekorativ” hochzubinden. Schadet ja nicht, und spätestens nach dem Winter können sie wohl wieder wie gewohnt hängen.

Mittwoch, 22. September 2010

Vogel am Stiel

Bei der letzten Katzenfutterbestellung hatte ich es vergessen, doch dieses Mal war das Spielzeug mit dabei. Der beliebte Vogel am Stiel, der erfahrungsgemäß nur ein paar Wochen überlebt, dann die Federn verliert und nicht mehr zu gebrauchen ist:

Dieser hier hat bisher nur eine einzige Feder verloren, und das hat er Lizzy zu verdanken.

Donnerstag, 16. September 2010

Am Fressnapf

Heute hat sich Rocky schon ganz nah hingetraut, als Moni gefressen hat. Sie ist aber auch sehr friedlich, guckt nur und zeigt sonst noch keine Reaktion auf den neuen Mitbewohner.

Mit Sammy kann man dann schon einmal nebeneinander fressen. Beeindruckend ist da vor allem der Größenunterschied. Das aktuelle Gewicht von Rocky beträgt übrigens 2,7 Kilogramm.

Dienstag, 14. September 2010

Er macht sich gut

Anfangs war Rocky noch ein wenig scheu, flüchtete, sobald ein Mensch mit großen Füßen auf ihn zukam. Das kommt jetzt nur noch selten vor, und heute Morgen kam er sofort von seinem Schlafplatz hinter dem Sofa hervor, als ich ihn rief.
Man kann sich das Katerchen auf den Schoß legen, und es bleibt dort liegen. Jedenfalls so lange, bis ihm zu warm wird oder er wieder fressen oder spielen will. Auch das Kämmen und Bürsten lässt er sich gefallen, mehr noch, er genießt es. Das ist gut so und will auch von klein auf geübt sein, wenn die Katze etwas langhaariger werden möchte.
Der Ring mit dem Ball ist derzeit das beliebteste Spielzeug und damit kann das Tier auch alleine spielen und braucht keinen Menschen, der zum Beispiel die Federangel hält.

Er frisst viel und bisher alles. Auch Katzenleberwurst mit Wurmtablette. Sehr praktisch. Außerdem macht er fast keinen Blödsinn, lediglich das Kratzen am Sofa ist seine große Leidenschaft. Die Sofas sind allerdings oder vielmehr zum Glück schon fünfzehn Jahre alt und haben schon einige Katzen miterlebt.
Jetzt müsste nur noch Lizzy ihre Zickereien einstellen oder wenigstens etwas zurückschrauben, dann wäre alles in bester Ordnung.

Donnerstag, 9. September 2010

Rocky beim Tierarzt

Klein-Rocky wurde bisher nur entwurmt, aber noch nicht geimpft. Nach ein paar Tagen Eingewöhnung plante ich deshalb einen Besuch beim Tierarzt. Dort bekam er das volle Programm: erste Impfung, Anti-Floh-Mittel und Wurmkur. In vier Wochen geht es zur zweiten Impfung, danach muss noch die unerlässliche Operation durchgeführt werden und bevor es rausgeht (voraussichtlich erst nach dem Winter), bekommt er einen Mikrochip.

Sonntag, 5. September 2010

Rocky

Seit vorgestern wohnt dieser Halbwüchsige bei uns:

Er ist fünf Monate alt, ein Perser-Mischling und – natürlich – männlich, denn es fehlte doch der Katerkumpel für Sammy.
Es geht erstaunlich friedlich zu, Sammy ist schon sehr interessiert und lieferte sich heute eine erste kleine, freundschaftliche Balgerei mit dem kleinen Kerl.

Wie nicht anders zu erwarten, faucht und knurrt Lizzy immer wieder einmal, aber das ist eben ihre Natur. Der Kleine nimmt es gelassen und fühlt sich hier offensichtlich schon recht wohl.
Er macht auch keinerlei Anstalten, rausgehen zu wollen, obwohl er aus einem sehr ländlichen Gebiet bei Neustadt am Rübenberge stammt und dort Freilauf hatte.

Eigentlich hieß er Jack, aber wir fanden den Namen nicht so passend. Mein Favorit “Mizio” wurde vom Mann des Hauses abgelehnt, und auch Leo oder Paddy fanden keinen Gefallen. Wir gelangten dann über Lenny, Kenny, Ronny und Nino schließlich zu Rocky. Vielleicht nicht besonders einfallsreich, aber eine Katze will im Grunde keinen komplizierten Namen haben. Daher schieden Kreationen wie Orlando oder Florentino aus. Es endet ja dann doch damit, dass man abkürzt und die Katze dann zum Beispiel nur noch “Flori” ruft.
Nun also Rocky – ich hoffe, es gefällt ihm!

Freitag, 4. Juni 2010

Mauswiesel

Gestern fand ich dieses Tier, das leider nicht mehr am Leben war, in unserem Vorgarten. Ein hübsches Tier, aber um was handelte es sich dabei?

Ich tippte spontan auf Wiesel, Marder oder Ähnliches. Mit meinem ersten Suchbegriff “Wiesel” wurde ich sehr schnell fündig, denn in der Liste stand das Mauswiesel an erster Stelle.
Sollte dieses Mauswiesel unglücklicherweise das Opfer einer Katze gewesen sein, dann hat sich die Begegnung vielleicht so abgespielt: Die Katze stand dem Wiesel gegenüber, noch unschlüssig, ob sie es als Beute ansehen sollte. Vorsichtshalber fragte sie: “Wie heißt du denn?” Und das Wiesel antwortete: “Ich heiße Maus…” Weiter kam es nicht, dann als die Katze “Maus” hörte, schnappte sie zu.

Dienstag, 11. Mai 2010

Fuchs?

Als ich heute Morgen um die Ecke zum Auto gehen wollte, sah ich durch eine Lücke im Zaun etwas vorbeihuschen. Es war ein Tier mit einem buschigen, roten Schweif. Eine Katze? Eine in der Farbe war mir bisher noch nicht in der näheren Umgebung über den Weg gelaufen. Vielleicht ein Fuchs? Immerhin hoppeln hier gelegentlich Hasen über die Straße und eines Morgens saß sogar ein Fasan vor unserer Grundstückseinfahrt (als ich die Kamera geholt hatte, war er natürlich verschwunden).
Ich war neugierig und lugte durch den Zaun, was ich selbstverständlich sonst nicht mache. Erst einmal entdeckte ich nichts, dann stellte ich mich auf die Zehenspitzen und erblickte an der Straßenseite des Grundstücks einen roten Halblanghaarkater, der mich kurz anschaute und dann um die Ecke verschwand. Ach schade, er hätte mir ja gern einmal zulaufen können. Mal gucken, ob er sich demnächst bei uns im Garten sehen lässt. Hin und wieder wagen das einige Katzen aus der Nachbarschaft, sie müssen aber damit rechnen, vor allem von Lizzy und Moni laut und deutlich des Platzes verwiesen zu werden.

Montag, 3. Mai 2010

Noch nicht ganz genesen

Nachdem die Niesereien am Freitag und Samstag fast ganz aufgehört hatten, ging es gestern wieder verstärkt los. Also packte ich heute Nachmittag das Lieschen in die Transportkiste und fuhr mit ihm zum Tierarzt. Natürlich hat sie während der halben Stunde, die ich zu Hause war, nicht geniest, auch nicht während der Autofahrt und im Wartezimmer.
Die Untersuchung ergab keinen Befund, lediglich eine leicht flache Atmung. Die Katzenoma wurde als äußerst fit für ihr Alter eingestuft und es gab keinen Anlass, ihr ein Medikament zu verabreichen. Man könne ihr höchstens eine winzige Portion eines Bronchialteepulvers unter das Futter rühren, lautete die Empfehlung. Bronchialtee haben wir nun gerade nicht im Haus, und es geht bestimmt auch ohne dieses Hilfsmittel.
Wir sind nun auf jeden Fall beruhigt, dass sich hinter dem Niesen nichts verbirgt, was die Katze nicht äußern kann.

Donnerstag, 29. April 2010

Gedankenleserin

Manchmal könnte man glauben, Katzen können Gedanken lesen. Vor allem dann, wenn ein Besuch beim Tierarzt geplant ist. Mir ist es schon passiert, dass ich nur daran GEDACHT habe, die Transportkörbe vom Dachboden zu holen, und schon waren die Katzen für längere Zeit verschwunden. Fünf Minuten vor Ende der Sprechstunde tauchten sie wieder auf, womit sich natürlich der Arztbesuch – zumindest für diesen Tag – erledigt hatte. Wenn die Katze allerdings tagsüber meine Gedanken liest, meine Pläne erkennt und daraufhin spontan beschließt zu genesen, bin ich hocherfreut.

Die Leserin war dieses Mal Lizzy:

Am letzten Wochenende fing sie plötzlich an zu niesen. Bis auf das Niesen und eine leicht erschwerte Atmung machte sie ansonsten einen gesunden Eindruck und aß und trank wie immmer gut. Aufgrund der Symptome steckte wohl eine “normale” Erkältung dahinter, die auch Katzen befallen kann. Wir beobachteten. Es veränderte sich nicht. Ich hoffte auf Besserung, schließlich dauert ein Schnupfen ein paar Tage und Nasentropfen für Katzen gibt es meines Wissens nicht. Gestern hatte der Tierarzt geschlossen. Leider nieste Lizzy immer noch. Nicht häufig, aber immer wieder einmal. Ich beschloss also, das Büro heute früher als geplant zu verlassen, um rechtzeitig bei Sprechstundenbeginn beim Tierarzt zu sein. Zu Hause angekommen, unterhielt ich mich zuerst ein wenig mit Lizzy, erkundigte mich nach ihrem Befinden, kämmte und bürstete sie. Nichts. Also kein Niesen. Kein Schnaufen. Lediglich hin und wieder ein etwas heftigeres Schlucken. Die Katze legte sich auf die Sofalehne und ich setzte mich am Tisch daneben ans Notebook. Erst einmal beobachten. Nichts. Katze lag und döste. Nach einer Stunde sagte ich gedanklich den Tierarztbesuch ab. Die Katze ist wieder gesund.

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