Katzen

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Renovierte Katzenzähne

Nachdem die Tierärztin trotz Monis Nierenproblemen und daher erhöhtem Narkoserisiko zu einer Zahnsanierung geraten hatte, fand die Behandlung heute statt. Natürlich für Schwester Lizzy ebenfalls, denn auch bei ihr war Zahnstein vorhanden.
Ich hatte absichtlich bis zum Herbst gewartet, weil wir die Katzen über Nacht drinnen lassen müssen, wenn ein solcher Termin ansteht. Sonst wären sie garantiert morgens verschwunden und der extra frei genommene Tag dahin. Zum Glück war es auch noch recht kalt in den letzten Tagen und bei Temperaturen um den Nullpunkt hatten die Katzen überhaupt kein Bedürfnis, nach draußen zu gehen. Ich hatte ja schon mit etwas Gejammer im Laufe der Nacht oder spätestens gegen Morgen gerechnet. Moni ließ sich erstaunlicherweise sogar vorwärts in den Transportkorb schieben, nur Lizzy fuhr alle Krallen aus und schrie und spuckte – die Kratzer am Arm des Mannes zeugen noch von dieser Gegenwehr.
Um neun Uhr lieferte ich die beiden beim Tierarzt ab und nur gut eine Stunde später rief die Tierärztin an und berichtete, dass alles fertig und so weit gut gelaufen sei. Lizzy hatte erfreulicherweise nur etwas Zahnstein, bei Moni musste leider ein Zahn entfernt werden und außerdem hat sie schon wieder eine Zahnfleischentzündung. Ich hoffe, das wird sich nach der Zahnbehandlung jetzt etwas bessern.
Mittags konnten wir die Katzen wieder abholen und sollten sie noch in den Transportkörben lassen. Sie waren zwar schon aus der Narkose aufgewacht, aber längst nicht in der Lage, geradeaus zu gehen. Zuerst rumorten sie in ihren Transportbehältnissen herum, doch dann legten sie sich wieder hin und schliefen noch eine ganze Weile. Um 16 Uhr befreiten wir sie dann aus den Körben, aber sie torkelten noch eine ganze Weile herum. Gespuckt wurde nach den ersten Gehversuchen auch, aber kein Wunder, wenn einem noch so schwindelig im Kopf ist. Im Laufe des Abends werden sie wieder richtig zu sich kommen – Moni läuft mittlerweile schon ziemlich gerade – und morgen gibt es auch wieder leckeres Futter.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Paten-Katze oder einfach Spende

Da wir nun leider eine Katze weniger haben, dachte ich mir vor kurzem, das müsse ausgeglichen werden. Daher bin ich jetzt also Patin eines Katers, der in Granada im Tierheim sitzt. Wobei diese Patenschaft mehr symbolisch zu sehen ist, im Grunde ist es einfach eine Spende ans Tierheim, aber man bekommt eine Patenschaftsurkunde mit dem Foto des Tieres.

Das ist er: Garfield

Dienstag, 30. Juni 2009

Ohne Worte

Nachdem wir uns erst tagelang Sorgen um den verschwundenen Kater gemacht hatten und ihn dann am 14.06.2009 fanden, war mir nicht danach, darüber zu schreiben und auch nicht zu sprechen. Deshalb gab es hier lange Zeit nichts zu lesen.
Nun schließe ich diesen traurigen Monat ab und kehre in die Normalität zurück.

Sonntag, 14. Juni 2009

Einer fehlt

Rico
12.08.2007 – 10.06.2009

Freitag, 8. Mai 2009

Alles im Lot, aber Geld los

Nachdem sich Frau Mohn am Donnerstagnachmittag ebenfalls rar gemacht hat, konnte ich heute erst mit ihr zum Tierarzt fahren. Wir waren zwar gute zehn Minuten vor Sprechstundenzeit dort, mussten aber trotzdem nicht warten. Der Tierärztin gelang es sogar, etwas Urin aus der Blase zu drücken und der war absolut klar und rein. Ich habe anstandslos eine Kopie des letzten Laborberichts bekommen, denn falls wir bei einem Notfall zu einem anderen Arzt oder in die Tierklinik fahren müssen, können wir schließlich nicht zwei Tage auf das Untersuchungsergebnis warten. Laut der letzten Untersuchung hat sich ein Nierenwert verbessert (juhu, das gute Futter wirkt!), der andere geringfügig verschlechtert. Dann gibt es noch zwei Werte die unter Umständen auf eine andere Erkrankung wie FIP hindeuten könnte, man muss es nur im Hinterkopf haben, falls sich Krankheitsanzeichen in dieser Richtung zeigen sollte. Ich befragte die Tierärztin dann noch zu ihrer Meinung zur Zahnsanierung, die ja der Ursprung des Ganzen war und weswegen überhaupt ein Blutbild gemacht wurde. Sie meinte, die Nierenerkrankung stelle zwar ein größeres Risiko bei der Narkose dar, aber man würde deswegen auch niedriger dosieren. Außerdem sei eine chronische Zahnfleischentzündung nicht gerade gesundheitsförderlich. Ich konnte mich mit dieser Einschätzung gut anfreunden und so werden wir im Sommer für die beiden ältern Damen einen Zahnbehandlungstermin vereinbaren.
Ich nahm dann noch ein Döschen Phosphathemmer für Monis Nierendiät und eine Großpackung Frontline gegen Zecken für alle mit, hatte dann noch die Behandlungen und die Blutuntersuchung zu bezahlen und war auf einen Schlag mal wieder 150 Euro los. Aber das ist ja schließlich eingeplant, denn bei den lieben Mitbewohnern kann neben den Impfungen, Wurm- und Zeckenbehandlungen immer etwas sein und solange es nicht schlimmer ist, sind wir alle ganz froh.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Entwischt

Heute um zehn Uhr hatte ich mit Moni einen Tierarzttermin, weil ihr Zustand mit der Blasenentzündung kontrolliert werden sollte. Zum Glück schlief die Katze nachts drinnen und sofort nach dem Aufstehen verschloss ich die Katzenklappe in der Kellertür mit dem dazugehörigen Plastikteil. Dieses wird von oben in die seitlichen Schienen geschoben und verhindert so, dass die Klappe aufgeklappt werden kann.
Leider unterlief mir beim Verstauen der Katze in der Transportkiste ein Missgeschick. Ich hatte zwar die Verschlüsse der Tür richtig zugedreht, allerdings war die Tür anscheinend nicht richtig eingerastet. Mit einem kräftigen Schwung warf Moni nämlich ihren Körper dagegen und die Tür sprang auf. Sie raste in den Keller, aber das machte ja nichts, denn ich hatte schlauerweise die Klappe verschlossen. Ich hatte Moni unterschätzt. Sie trat so lange und so heftig gegen die Klappe, bis das dahinter eingeschobene Teil aus den Schienen sprang und die Klappe aufging. Als ich im Keller ankam, sah ich gerade noch Monis Hinterteil durch den Lichtschacht nach draußen verschwinden. Das war’s dann, wir durften den ganzen Tag nicht mehr damit rechnen, die Katze in erreichbarer Nähe zu sehen. Ich sagte den Tierarzttermin ab, was aber nicht so tragisch war, da sie keinen blutigen Urin mehr hatte und auch ansonsten keinen kranken Eindruck machte.

Montag, 4. Mai 2009

Irgendwas ist ja immer

Wie praktisch, wenn man gerade Urlaub hat, wenn die Katze krank wird. Heute Morgen kam Moni die Treppe herunter und hinterließ Blutstropfen. Ich tippte auf blutigen Urin, rief beim Tierarzt an und fragte, ob ich gleich vorbeikommen könne. Ich konnte. Dort angekommen, zeigte sich auch eine Blutpfütze in der Transportkiste, von der sofort eine Probe genommen wurde. Die Anzeichen deuteten auf eine akute Blasenentzündung hin, vermutlich keine Blasensteine, weil sie offensichtlich mit dem Ablassen von Urin kein Problem hatte. Sie bekam ein Antibiotikum per Spritze, dessen Wirkung 14 Tage lang anhält und uns die täglichen Tablettengaben erspart. Bei Moni ist das immer ein Drama, weil man sie leider auch nicht mit in Leberwurst verpackten Tabletten überzeugen kann. Da bin ich der Pharmaindustrie sehr dankbar, wenn so etwas nützliches Neues entwickelt wird. Außerdem wurde wieder einmal Blut abgenommen, was sowieso wieder fällig war, um die Entwicklung der Nierenerkrankung zu beobachten.
Zu Hause angekommen, fand ich zwar noch etwas Blut in der Transportkiste, aber die Katze hinterließ auf der Terrasse glücklicherweise keine Spuren mehr. Das blieb dann auch so und wir konnten wieder aufatmen.

Montag, 9. März 2009

Impfung

Heute war ich mit den beiden Jungs zur Impfung beim Tierarzt. Besonders Sammy wurde wegen seiner imposanten Größe sehr bewundert. Rico hat beim Autofahren gemaunzt und ein bisschen gemeckert, als im Popo Fieber gemessen wurde. Es ist aber alles bestens bei den beiden, Sammy hat sogar ausgezeichnete Zähne ohne den geringsten Zahnstein und er wird immerhin im Sommer schon sieben. Ich hatte schon die Befürchtung, es könnte bei ihm auch anfangen. Für Moni habe ich noch Diätfutter mitbekommen, und dann war ich alles in allem um einhundert Euro ärmer.

Donnerstag, 5. März 2009

Katzen und ihre Ernährung

Bei vier Katzen ist es schwierig zu koordinieren, wer wann was fressen darf. Da sie zu unterschiedlichen Zeiten Hunger haben, handhaben wir es so, dass zumindest immer Trockenfutter zur Verfügung steht.
Als im August bei Moni eine chronische Niereninsuffizienz diagnostiziert wurde, verordnete der Tierarzt ein spezielles Diätfutter. Dies stellte mich vor die Herausforderung, einer Katze das Diätfutter und den drei anderen das normale Futter möglichst immer zur passenden Zeit zur Verfügung zu stellen. Ich gab mein Bestes und jonglierte einige Zeit mit den verschiedenen Fressnäpfen. Aber natürlich wollen die lieben Miezen immer nur das Futter, das sie nicht fressen sollen, und Moni ist da besonders eigen:

Moni geht in die Küche, ich stelle das Diätfutter hin. Moni schnuppert daran und geht weg. Eine andere Katze kommt in die Küche und geht zum Fressnapf. Ich nehme das Diätfutter schnell weg und stelle das normale hin. Die Katze frisst. Moni kommt zurück und will auch fressen. Ich stelle ihr das Diätfutter hin. Moni guckt und frisst nicht, die andere Katze stürzt sich auf das Diätfutter, Moni geht zum normalen Futter …

Da es für eine nierenkranke Katze immer noch besser ist, normales Futter zu fressen als gar nichts, habe ich sie dann gelassen. Außerdem hatte Moni ein halbes Kilogramm abgenommen, und es war wichtig, dass sie wieder zunahm. Sie fraß auch problemlos das Diätfutter, aber eigentlich nur, wenn es da stand und ich es nicht speziell für sie aus dem Schrank geholt hatte. Vermutlich hat sie immer den Verdacht, man wolle sie vergiften, wenn man ihr etwas Spezielles anbietet. Das Diätfutter haben wir verbraucht, immer schön vermischt mit dem “normalen”. Doch da es für die gesunden Katzen nicht geeignet ist, musste eine andere Lösung her.
Supermarktfutter ist für Katzen nicht optimal, das ist klar. Neben den nicht genauer definierten sogenannten “tierischen Nebenprodukten” sind da viel zu viele Zusatzstoffe enthalten, die in Tierfutter nichts zu suchen haben und das Trockenfutter enthält eine große Menge Getreide. Früher habe ich mir da keine Gedanken gemacht und einige Katzen wie zum Beispiel unser schwarzer Kater Tommi (mit 18 an Altersschwäche gestorben) wurden auch ohne besonderes Futter alt und waren immer gesund.
Vor ungefähr zehn Jahren habe ich angefangen, das etwas bessere Trockenfutter aus der Zoohandlung zu füttern. Es wurde von allen problemlos akzeptiert und gemocht. Versuche mit Nassfutter gab ich auf, sie verweigerten es einfach.
Schaut man aber genauer auf die Zusammensetzung, dann ist auch dieses Futter nicht so richtig gut, und selbst das vom Tierarzt verordnete Diätfutter enthält einen großen Anteil an Getreide.
Nach einiger Suche im Internet bin ich mittlerweile bei einem “biologisch angemessenen” Trockenfutter gelandet. Das aus Kanada stammende Orijen finde ich besonders interessant, denn es enthält 75 % Fleisch/Fisch, 25 % Gemüse und Früchte und erfreulicherweise keinerlei Getreide. Wenn man bedenkt, dass Katzen Fleischfresser sind und hin und wieder ein paar Grashalme knabbern, ist es erstaunlich, wie so manch namhafter Hersteller sein angebliches Premiumfutter mit hohem Getreideanteil als natürliche Katzenernährung bewirbt. Dann frage ich mich, warum ich in meinem ganzen Leben noch keine Katze gesehen habe, die ein Getreidefeld abfrisst oder ein Brötchen verschlingt.
Das Trockenfutter wird gern gefressen, aber es gab bisher noch bei keiner Trockenfuttersorte Probleme. Anders verhält es sich beim Nassfutter, da verweigert man gern einmal die hochwertigen Sorten. Egal ob Brei oder die feinsten Geflügelfilets – wenn’s nicht schmeckt, muss ich notgedrungen etwas Stückchen in Soße von den gängigen Supermarktsorten dazumischen, um nicht alles wegwerfen zu müssen. Am besten gehen noch die Schlemmertöpfchen von Grau weg, und offensichtlich schmeckt auch eine neue Sorte, die es bei Fressnapf seit kurzem gibt. Aber da fehlen mir noch die Langzeitversuche.
Mit rohem Fleisch kann sich sowieso nur Lizzy hin und wieder anfreunden, aber zwei Häppchen Rind sind dann auch genug. Wenigstens fängt sie hin und wieder eine Maus und isst sie dann meistens auch auf.

Mittwoch, 4. März 2009

Moni und Lizzy beim Tierarzt

Gestern war ich mit den beiden Katzenmädels beim Tierarzt. Moni sollte ja noch einmal wegen ihrer Nierenerkrankung kontrolliert werden und bei Lizzy wollte ich erst einmal nachschauen lassen, ob sie auch Zahnprobleme hat. Leider hat Moni nach wie vor eine Zahnfleischentzündung, die ihr aber so nicht anzumerken ist, denn sie frisst ordentlich. Sie ließ sich wieder ganz brav die vier Röhrchen Blut abnehmen und es wurde ins Labor geschickt. Lizzy hat auch etwas Zahnstein und eine leichte Zahnfleischentzündung. Das Blutabnehmen wäre bei ihr allerdings nicht möglich gewesen, denn die kleine Zicke knurrte schon während der normalen Untersuchung, sodass das Herz zunächst gar nicht abgehört werden konnte. Als der Chef zufällig in den Behandlungsraum kam, bat ihn die Assistenzärztin, das noch einmal zu kontrollieren. Bis auf einen etwas schnellen Herzschlag wegen der Aufregung war aber alles in Ordnung. Bei Lizzy könne man eine Zahnsanierung unter Narkose vornehmen, sagte er, und bei dieser Gelegenheit auch Blut abnehmen. Sie sei jetzt viel zu gestresst und das würde so nicht gelingen. Lizzy durfte also ohne weitere Behandlung wieder in den Transportkorb steigen.
Heute rief die Assistenzärztin an und teilte mir den Laborbefund mit. Monis Nierenwerte hätten sich verbessert, aber leider seien sie immer noch schlecht und müssten mit Diätfutter und dem Futterzusatz Ipakitine behandelt werden. Außerdem sei die Leukozytenanzahl erhöht, was auf eine Entzündung hinweise. Wenn es irgendwie möglich sei, solle ich eine Urinprobe von ihr nehmen. Wie ich das anstellen soll, ist mir bisher noch schleierhaft.

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