Katzen

Freitag, 10. Dezember 2010

Mager

Unsere Katze Moni hat in letzter Zeit wieder einmal stark abgenommen. Und das, obwohl sie ständig am Fressnapf stand und auch reichlich fraß. Wann es genau angefangen hat, kann ich gar nicht sagen. So etwas ist ja ein schleichender Prozess, irgendwann steht man da und sagt: “Die ist ganz schön dünn geworden!”
Aufgrund der Anzeichen (abmagern, viel fressen, an kühlen Stellen liegen) kam ich nach Recherche im Internet zu dem Ergebnis, dass es sich um eine Schilddrüsenüberfunktion handeln könnte.
Die Tierärztin, die ich am Dienstag aufsuchte, äußerte ebenfalls diese Vermutung. Doch zunächst musste das Blut im Labor untersucht werden. Am Donnerstag gab es erste Ergebnisse: Schilddrüse in Ordnung, Leberwerte okay, Blutzucker normal, Nierenwerte nicht ganz so gut, aber das war ja schon bekannt, außerdem die Leukozytenanzahl erhöht. Die Ärztin empfahl, noch Tests auf Leukose und FIP machen zu lassen. Bereits abends der nächste Anruf: sieht alles nach FIP aus, was ja nicht heilbar ist. Und ich solle auf jeden Fall am nächsten Tag noch einmal vorbeikommen, damit die Katze ein Antibiotikum bekäme. Bei Moni muss es nämlich gespritzt werden, weil sie Tabletten immer ausspuckt.
Heute war die Tierärztin vom Dienstag nicht da, ich traf mit Moni auf die Chefin. Diese wiederum gab sich besorgt aufgrund des geringen Gewichts, entdeckte zwei entzündete Stellen im Maul, zeigte sich eher besorgt wegen der Nierenwerte und las aus den Blutwerten nicht den dringenden Verdacht auf FIP. (Ich habe mittlerweile nachgelesen, dass bei einem Coronaviren-Antikörpertiter von 1:400 wie in Monis Fall FIP nur dann wahrscheinlich ist, wenn mehr als vier aus einer Reihe bestimmter Blutparameter erfüllt sind.) Im Blutbild gibt es zwar keine Hinweise auf Parasiten, vorsichtshalber gab es aber trotzdem eine Entwurmungstablette, außerdem bekommt sie nun täglich eine Aufbau- und Stärkungspaste. Am Donnerstag haben wir den nächsten Termin und hoffen, dass sich bis dahin eine Besserung zeigt.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Weihnachtlich verpackte Katze

Wer kann das mit seiner Katze nachmachen? Wir könnten vielleicht unseren Maine Coon Sammy verpacken, aber dafür ist das Papier nicht groß genug. 😉

Sonntag, 28. November 2010

Tierfotos – keine leichte Aufgabe

Heute habe ich mich wieder einmal in Katzenfotografie versucht. Das ist nicht gerade leicht, wenn das Tier entweder wild durch die Gegend springt, neugierig auf die Kamera zuläuft oder meistens nicht vor einem dekorativen Hintergrund sitzt. Hin und wieder befindet sich dann unter den vielen Fehlversuchen doch noch ein passables Bild.
Der Hintergrund hier ist auch sehr schön – ich wusste gar nicht, dass wir eine braune Wohnzimmerdecke haben ;-)! Übrigens lag ich für diese Aufnahme mehr oder weniger auf dem Rücken auf dem Boden, während der Kater sich auf der Sofalehne befand.

Sonntag, 21. November 2010

Neue Erfahrung: Kleintierklinik

Der Notfall, der zum Glück gar keiner war, hat mir gestern fünf Stunden Wochenende durch unnütze Wartezeit gestohlen. Ich habe sie aber mehr oder weniger freiwillig investiert, will mich daher nicht beklagen und habe wieder einmal etwas dazugelernt.
Der Hintergrund oder vielmehr die Ursache dieser Geschichte war ein großes verfilztes Stück Fell am Schwanz von Kater Rocky. Nach seiner OP am 10. November hatte ich ihn ein paar Tage nicht gekämmt. Das Kämmen war aber bisher nicht wirklich notwendig, denn es ließen sich immer nur ganz wenige dünne Haare entfernen und Verfilzungen hatte er bisher nicht. Es diente also nur zum Gewöhnen und zum Wohlbehagen, toll fand er es auf jeden Fall. Nun war vermutlich nach einem Toilettengang etwas hängengeblieben und das lange Fell darum hatte sich damit verbunden. Als ich es entdeckte, dachte ich noch, ich könnte es nach und nach vorsichtig mit einem Kamm entfernen und besorgte am Freitag noch einen speziellen Entfilzerkamm mit scharfen Zähnen. Gestern Mittag jedoch sah ich mit Entsetzen, dass sich oberhalb des verfilzten Fells eine offene Stelle gebildet hatte, wo die oberste Hautschicht fehlte. Keine blutende Wunde, aber eben offen. Ich konnte nicht einschätzen, was sich unter dem Filz noch verbarg, da man ihn nicht anfassen konnte, ohne alle Krallen in den Armen und Beinen zu spüren. Ich wusste nicht, ob es sofort behandelt werden musste, um eine Infektion oder eine Vergrößerung der offenen Stelle zu verhindern.
Also wählte ich die Nummer des Tierarztes unseres Vertrauens, in der Hoffnung, er möge selbst Notdienst an diesem Wochenende habe. Leider war dies nicht der Fall. Ein Tierarzt Dr. G. aus V. im Landkreis Springe hatte Dienst. Ich rief dort an und erklärte mein Anliegen. Daraufhin erhielt ich die Antwort, ich solle mal schön bis Montag warten und dann zu meinem Tierarzt gehen, denn das, was ich jetzt geschildert hätte, wäre ganz und gar kein Notfall. Ja, danke schön! Nach dieser Ansage hätte ich auch bestimmt nicht mehr darauf bestanden, bei diesem Tierarzt vorgelassen zu werden. Das klang sehr nach: “Ich habe keine Lust auf diesen blöden Notdienst, lassen Sie mich bloß in Ruhe!”
Daraufhin packte ich Katerchen in den Transportkorb und fuhr zur Kleintierklinik der Tierärztlichen Hochschule in Hannover. Zum Glück ist auch das praktisch nur einen Katzensprung entfernt, leicht zu finden, nachdem sie in den Bünteweg umgezogen ist, und liegt in unmittelbarer Nähe meiner Arbeitsstätte, sodass mir die Gegend recht gut bekannt ist.
Außer mir waren noch vier weitere Tierpatienten anwesend, offensichtlich alle kurz vor mir eingetroffen, denn erst nachdem ich wenige Minuten dort war, kam die Tierärztin, um alle zu befragen und dann für sich eine Prioritätenliste zu machen. Angeschaut hat sie sich übrigens die Wunde von Rocky nicht.
Es war 14 Uhr. Die Tierärztin erklärte uns, dass sie die einzige Person sei (andere Mitarbeiter waren natürlich da, aber keine Ärzte).
Klar, dass der Hund mit dem möglicherweise gebrochenen Bein zuerst an der Reihe war. Die Voruntersuchungen dauerten 45 Minuten. Dann kam der Hund wieder raus und weitere 45 Minuten passierte nichts, jedenfalls nichts, das für uns Wartende erkennbar war. Dann musste der Hund wieder rein und ich dachte schon, wenn der jetzt noch operiert werden muss, sitzt du noch bis Mitternacht. Nach einer Viertelstunde kamen die Besitzer heraus, ohne Hund, weil der, zum Glück ohne Beinbruch, aber nach der Behandlung noch in Narkose lag und erst am Abend abgeholt werden konnte. Nebenbei hörte ich Bruchstücke der Unterhaltung zwischen diesen und anderen Hundebesitzern mit an, und die Besitzerin des gerade behandelten Hundes sagte, sie habe gar nicht das Geld, um das alles zu bezahlen. Die Notdienstaufschläge sind ja auch ganz schön saftig, selbst für einen Normal- oder Gutverdiener, und wenn man, wie ich quer durch den Raum hörte, von Arbeitslosengeld II lebt, kann man das gar nicht bewältigen.
Nach dem Hund kam eine Katze mit Augenverletzung dran, dann ein junges Hündchen mit Blasenstein. Alles dauerte ewig. Die letzten vor mir war ein Ehepaar mit jungem Foxterrier, der auf einer Pfote nicht auftreten konnte. Während dieser Hund noch behandelt wurde, waren knapp vier Stunden vergangen und ich hatte die Hoffnung, in der fünften Stunde dranzukommen.
Aber es kam, wie es kommen musste, als sich die Eingangstüren wieder einmal öffneten, kamen zwei Frauen herein. Die jüngere trug einen Hund, dessen rechtes Vorderbein verbunden war. Vor ein Auto gelaufen, hörte ich mit, als die Mitarbeiterin sie befragte. Wunde gespült, Druckverband. Oh je, der musste natürlich dringender behandelt werden. Nicht lange danach kamen vier Personen herein, ein elegant gekleidetes, altes Paar, er trug einen Dackel im Körbchen, und zwei junge, blonde Mädels. Der Hund war von einem Auto überfahren und durch die Luft geschleuert worden, er hatte keine äußeren Verletzungen außer Kratzern am Auge, aber mehr konnte man noch nicht sagen. Da Paar stammte aus Göttingen, war wohl zu Besuch in Hannover und die jungen Frauen hatten offensichtlich geholfen, zur Tierklinik zu kommen. Klar, dass dieser Hund als allererster an der Reihe war. Die Frau mit der augenverletzten Katze war seit mindestens einer Stunde schon auf ihrem Stuhl zusammengesackt, und nun wurde ihr von der Tierärztin auch noch gesagt, es könne noch dauern, sie sei eben die einzige Person hier.
Zwei Tiere waren noch in Behandlung und zwei Notfälle waren dazugekommen. Ich rechnete hoch und kam zu dem Ergebnis, dass ich vermutlich noch vier weitere Stunden würde sitzen müssen.
Ich telefonierte mit dem Mann zu Hause und klingelte nach telefonischer Beratung an der Anmeldung, um die Mitarbeiterin über meine Abreise zu informieren. Nach fünf Stunden kam ich mit dem Katerchen wieder zu Hause an. Er hat es mir offensichtlich nicht übel genommen, die ganze Zeit über lag er brav und ruhig, eben seinem Schicksal ergeben wie ich, in seinem Transportkorb.
Heute schauten wir uns vorsichtig den Schwanz an. Tja, es ist mir beinahe peinlich und ich könnte jetzt sagen, ich habe überreagiert. Über der offenen Stelle ist schon wieder eine Hautschicht gewachsen und das verfilzte Fell ist viel weniger geworden, offensichtlich hat er das selbst entfernt.
Mir wäre aber wohler gewesen, wenn der Tierarzt am Samstag gesagt hätte: “Kommen Sie einfach mal vorbei, ich schaue mir das an.” Oder ich hätte darauf bestehen müssen, dass sich die Tierärztin in der Klinik die Wunde anschaut, schließlich hat sie sich die (nicht in Transportkörben verpackten) Hunde auch angeschaut.
Ich jedenfalls war nicht in der Lage, den weiteren Verlauf vorauszusagen. Das nächste Mal gehe ich wahrscheinlich eher früher zum Tierarzt, jetzt sieht es aber so aus, als ob ich vielleicht morgen in der normalen Sprechstunde einen Blick darauf werfen lasse, wenn es noch notwendig sein sollte.
Mehr als bedauerlich ist es allerdings, dass in der Kleintierklinik der Landeshauptstadt Niedersachsens offensichtlich keine akzeptable Versorgung gewährleistet ist. Schließlich handelt es sich nicht wie bei den Menschen um Krankenkassenpatienten, deren Behandlung zum großen Teil jemand anderes bezahlt, sondern wir Tierbesitzer sind alle sozusagen Privatpatienten, die viel Geld in der Klinik lassen. Ich akzeptiere durchaus eine Wartezeit, wenn ich unangemeldet komme, aber fünf, sechs, sieben oder mehr Stunden? Kann man da nicht einen Bereitschaftsdienst einrichten, falls mehr Patienten als durchschnittlich eingeliefert werden? Gibt es in Deutschland Tierärztemangel, weil sie so schlecht bezahlt werden? Darf ein Tierarzt im Wochenend-Notdienst seine Hilfe verweigern? Viele Fragen, die ich nicht beantworten kann.
Ich war gestern Abend ein wenig erledigt, aber natürlich bin ich vor allem froh, dass sich die Sache so gut wie von selbst erledigt hat. Was gestern für mich nicht so aussah, das will ich noch einmal betonen.

Donnerstag, 11. November 2010

Kater-OP

Der mittlerweile vier Kilogramm schwere Kater Rocky hatte gestern seinen Operationstermin. Er hat zwar noch kein typisches Markierverhalten gezeigt, aber leider schon mal an Stellen gepinkelt, wo sich keine Katzentoilette befand. Außerdem ist er jetzt sieben Monate alt und da muss man nicht länger mit dem Eingriff warten.
Ich hatte mir den Tag freigenommen, denn um halb zehn sollte ich beim Tierarzt sein und gegen Mittag konnte ich ihn schon wieder abholen. Bis zum Abend schlief er weitgehend und war am späten Abend schon fast wieder normal fit.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Alle meine Kätzchen …

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Futtervorrat

34 Packungen (17 Sorten) von dem schwedischen Katzenfutter landeten heute im Einkaufswagen, dazu noch eine weitere Katzentoilette, damit alle Etagen im Haus damit ausgestattet werden können. So, und jetzt schauen wir mal, ob das Futter schmecken wird.

Nachtrag Januar 2011:
So richtig geschmeckt hat es auf Dauer dann doch nicht, außerdem ist das Futter nur Mittelmaß. Daher gibt es jetzt vor allem wieder Schlemmertöpfchen von Grau und Real Nature vom Fressnapf.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Sofakater

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Das schmeckt

Vor ein paar Tagen las ich bei ALLes allTAEGLICH von guten Erfahrungen mit Katzenfutter von Bozita.
Das hörte sich sehr gut an, und ich schaute im Internet nach, ob es das irgendwo in der Umgebung zu kaufen gab. Bei Fressnapf hatte ich es noch nicht gesehen, aber bei Zoobi hätte ich es zum Beispiel bestellen können.
Meine Suche ergab, dass Miezebello dieses Futter im Sortiment hatte. Ach, so ein Zufall. Nur wenige Tage vorher war ich an einem solchen Laden vorbeigekommen, der mir bis dahin nicht bekannt war. Ich hatte nach der Arbeit an der nächstgelegenen Tankstelle Benzin nachgefüllt und war eine geringfügig andere Strecke nach Hause gefahren, daher war er mir sozusagen “über den Weg gelaufen”.
Ich wusste also, dass es eine Filiale in der Nähe meines Arbeitsplatzes gab und heute suchte ich sie auf. Neben dem gesuchten Futter entdeckte ich auch mit Freude, dass dort das Nassfutter von Grau geführt wird. Testweise nahm ich erst einmal vier Packungen Bozita mit und das Futter schmeckt den Katzen sehr gut. Interessant ist auch die Verpackung im Tetra-Pak, die ich bei Katzenfutter noch nie zuvor gesehen hatte.
Demnächst werde ich dort eine größere Ladung kaufen. Der Preis ist fast identisch mit dem bei meinen Lieblings-Online-Katzenfutter-Shop, und überraschenderweise ist das Grau-Futter im örtlichen Laden sogar ein klein wenig günstiger.

Nachtrag Januar 2011:
So richtig geschmeckt hat es auf Dauer dann doch nicht, außerdem ist das Futter nur Mittelmaß. Daher gibt es jetzt vor allem wieder Schlemmertöpfchen von Grau und Real Nature vom Fressnapf.

Samstag, 25. September 2010

Der kleine Rocker

Er ist ja so lieb und kuschelig – aber wenn die Spiel- und Tobezeit kommt, wird er richtig wild. Eine Nacht hatten wir den Fehler gemacht und ihn mit ins Schlafzimmer genommen. Am frühen, genauer gesagt, am sehr frühen Morgen, bereuten wir dies. Das Katerchen raste wie ein Wilder durchs Zimmer, sprang auf die Kommode, kratzte am Spiegel, sprang an der Tapete hoch (wie gut, dass ich noch reichlich rote Farbe habe), raste weiter … Einfangen ging auch nicht, weil er viel zu schnell wegflitzte.
Wenn er etwas älter und ruhiger geworden ist, darf er gern wieder hereinkommen, aber die nächste Zeit bleibt die Tür verschlossen, soweit das geht. Ich bin nämlich morgens nicht ganz so ausgeschlafen, wenn ab fünf Uhr alle zehn Minuten das Licht eingeschaltet werden muss, um nach dem Unfug treibenden Katertier zu schauen. 😉

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