Die nächste Katzenpatientin

Posted on 26 April 2012 at 19:32 in Katzen.

Heute war ich mit Moni beim Tierarzt, weil sie verstärkten Speichelfluss hat und seit ein paar Tagen schien mir die rechte Seite ihres Maules verändert auszusehen. Da sie sich von und sowieso nicht ins Maul schauen lässt, ersparte ich mir den Versuch, zumal es den Gang zum Tierarzt nicht ersetzt hätte. Ich vermutete ein Zahnproblem, denn vor zweieinhalb Jahren wurden bereits die Zähne saniert und einer musste auch gezogen werden. Auch war sie wieder dünn geworden, obwohl sie normal gefressen hat. Bei der Untersuchung beim Tierarzt zeigte sich tatsächlich ein Problem mit zwei Zähnen auf der rechten Seite, darüber hinaus aber eine deutliche Verdickung am Kinn. Die angestellte Tierärztin zog den Chef zu Rate und er erklärte mir dann, es handle sich höchstwahrscheinlich um einen Tumor, und solche Tumore seien in der Regel bösartig. Und die Behandlung? Man könne natürlich operieren, den halben Unterkiefer entfernen (O-Ton Tierarzt: “Die Amerikaner schneiden sogar halbe Gesichter weg – ich würde das meinem Tier nicht antun.”) oder einen Versuch mit Spinnengift machen. Dieses homöopathische Mittel bewirke in manchen Fällen, dass die Geschwulst abgekapselt würde. Diese Methode erschien mir sehr viel sinnvoller als eine Operation, nach der die Katze dann künstlich ernährt werden muss, weil sie selbst nicht mehr fressen kann. Also gab es heute neben Antibiotikum und Cortison auch eine Spritze mit Tarantula. Am Montag wird die nächste Portion verabreicht und dann schauen wir einfach, wie es sich weiterentwickelt.

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