Einkaufen

Sonntag, 26. September 2010

Geschoppt

Ich brauchte dringend ein bis zwei neue Hosen, weil zwei meiner bisherigen nach der letzten Wäsche endgültig zu schlabberig geworden waren.
Anstatt im Internet zu kaufen, wollte ich dieses Mal wieder ein “richtiges” Geschäft aufsuchen. Ich fuhr nach Isernhagen zum Lagerverkauf von Ulla Popken. Natürlich bekomme ich auch in anderen Geschäften passende Kleidung, aber gerade bei den Oberteilen finde ich bei Ulla häufig schöne Teile, die nicht zu eng und zu kurz sind. Und dort muss ich sogar die kleinste verfügbare Größe nehmen ;-).
Beim Betreten machte der Laden einen sehr guten Eindruck, und die Bezeichnung “Lagerverkauf” darf man da nicht wörtlich nehmen. Allerdings ist das Angebot im Vergleich zur gesamten Kollektion doch recht eingeschränkt. Bei den Hosen fand ich zwei, die mir von Stil und Farbe gefielen, leider nur noch in Größe 42, und die ist mir doch definitiv zu klein. Ein bis zwei Nummern mehr müssen es schon sein. Bei den Oberteilen gab es eine Menge gruseliger Muster und leider auch viele Farben, die mir absolut nicht gefallen oder stehen. Viel zu viel Türkis, Orange, Rosa oder Lila. Ein Shirt in Braun wäre nach meinem Geschmack gewesen, aber es hat mich nicht hundertprozentig überzeugt. Ein klein wenig enttäuscht verließ ich das Geschäft, denn ich hätte gern Hosen für je 20 bis 30 Euro und Shirts für einen ähnlich günstigen Preis mitgenommen.
Zu Hause setzte ich mich also an den PC und kaufte im Online-Shop ein.
Die Ausbeute: Zwei perfekt passende Hosen und drei sehr schöne Oberteile, die am Donnerstag hier eintrafen.

Freitag, 13. August 2010

Neues Kaffeemaschinchen

Über Nacht gab unsere Tassimo, die jetzt gerade etwas mehr als zwei Jahre alt ist, den Geist auf. Es zeigte sich keinerlei Reaktion mehr nach dem Einschalten. Ein Ersatz musste her, aber welcher? Der Mann des Hauses wollte spontan im Supermarkt nebenan eine neue besorgen, doch ich schlug vor, ein paar Tage zu überlegen und zu schauen, welche Alternativen es gäbe. Allzu dringend war es schließlich nicht, denn für die größeren Kaffeemengen haben wir immer eine normale Kaffeemaschine benutzt und für den Espresso stand in der Ecke immer noch eine kleine Maschine.
Sollte es statt einer Kapsel- oder Pad-Maschine vielleicht ein Vollautomat werden? Ein schwieriges Thema, denn zunächst ist man angesichts der Vielzahl von Geräten ziemlich überfordert. Und wenn man erst einmal anfängt, in Internetforen die Diskussionen zu den verschiedenen Herstellern und Geräten zu lesen, weiß man gar nicht mehr, was tatsächlich empfehlenswert ist. Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass man sich überlegen muss, was das Gerät können soll, sich einen Preisrahmen setzt und einige Bewertungen durchliest. Einzelfälle mit schlechten Erfahrungen kann man vermutlich ruhigen Gewissens ignorieren, denn die wird man beinahe überall finden. Ich hatte auch einmal ein “Montagsauto”, an dem alle naslang etwas defekt war und habe mir anschließend dasselbe Modell wieder gekauft, was dann keine Probleme machte.
Am Mittwochmittag rief mich der Mann bei der Arbeit an, weil er zufälligerweise entdeckt hatte, dass der Nicht-blöd-Markt den letzten Aktionstag hatte, bei dem man die Mehrwertsteuer auf alles über 300 Euro spart, also satte 19 % Rabatt bekommt. Ich kaufe eigentlich nicht gern in diesem Laden, weil ich die Werbung blöd finde und weil sie meistens recht teuer sind. Aber in diesem Fall könnte man ja einen Blick wagen …
Erstaunt hat mich die große Auswahl an Kaffeevollautomaten, die dort aufgebaut waren. Da fällt die Entscheidung erneut schwer.
Um es kurz zu machen: Es ist eine Jura Impressa C5 geworden. Der erste Kaffee schmeckte schon mal sehr lecker, und auch der Espresso am Abend ist gelungen. Das Gerät ist erstaunlich schnell betriebsbereit und einfach zu bedienen. Nun können vier andere Maschinen weggeräumt werden und wir haben viel mehr Platz in der Küche.
Erfreulich fand ich es auch, dass ich das Gerät im Internet lediglich bei einem Versandhaus zu dem Preis gefunden habe, den es eigentlich hätte kosten sollen. Und mit 120 Euro Rabatt haben wir einen unschlagbar guten Preis bezahlt.

Heute habe ich den ersten Cappuccino aus dem Automaten getrunken, und er macht einen ausgezeichneten, stabilen Milchschaum. Besonders praktisch ist, dass man mit dem Schlauch die Milch direkt aus der Packung zapfen kann.

Freitag, 2. Juli 2010

Hannover, Expo-Park, 33 °C

Sommerhitze ist über uns hereingebrochen. Und was macht man am besten bei Temperaturen über 30 Grad Celsius? Klar, Schlafzimmermöbel beim Schweden kaufen!
Ich gebe zu, es war nicht ganz das ideale Wetter dafür (hüstel), aber der Teppichboden lag im Baumarkt bereit, und da wir für den Transport einen Anhänger brauchten, konnten wir die Gelegenheit doch gleich nutzen und auch noch den “Rest” einkaufen. Ein paar Tage zuvor waren wir im blau-gelben Möbelhaus gewesen, weil wir uns die Schranktüren noch einmal anschauen wollten. So leer habe ich den Laden noch nie erlebt! Dank Ferienzeit und Sommerwetter haben die Leute wohl anderes im Sinn als Möbel kaufen – ein Glück für uns!
Die Planung hatte ich bereits zu Hause am PC gemacht. Man sollte sich aber nicht darauf verlassen, dass die hochgeladene Datei auch dort abgerufen werden kann. Die Mitarbeiterin teilte uns jedenfalls mit, sie komme da nicht ran. Da ich das Ganze sowieso in ausgedruckter Form mitgenommen hatte, spielte das keine Rolle (hätte mich aber schon mal interessiert, warum das nicht ging). Nach Ergänzung von Matratzen und Lattenrost erhielten wir fünf Minuten später unsere Einkaufslisten. Oha, den Großteil mussten wir tatsächlich eigenhändig aus den Selbstbedienungsregalen holen. Das war bei unseren Küchenmöbeln anders gewesen, soweit ich mich erinnere, bekamen wir damals fast alles an der Warenausgabe.
Normalerweise ist es eine einfache Sache, die Kartons dank ausgedruckter Regalnummer zu finden und einzusammeln. Bei diesen sommerlichen Temperaturen allerdings tropft spätestens nach dem Anheben des zweiten Pakets der Schweiß von der Stirn. Aber was soll’s, wenn man einmal geschwitzt hat, ist es auch egal.
Mit zwei Wagen ging es schließlich zur Kasse und danach zur Warenausgabe. Nach einer guten halben Stunde Wartezeit durften wir noch einmal zwei Wagen in Empfang nehmen. Es ließ sich aber trotzdem ganz gut managen, denn zum Aufzug in die Tiefgarage waren es nur wenige Schritte.
Und mit diesem Fuhrpark landeten wir dort unten:

Damit wir nicht mit diesen vier Wagen über die halbe Parkebene rollen mussten, holte der Mann Auto mit Anhänger und parkte kurzerhand auf der Fahrbahn, die aber breit genug ist, sodass man kein Hindernis darstellt. Es wäre ja schön gewesen, wenn man in der Ladezone nicht nur an Pkws gedacht hätte!
Dann landeten die großen Teile auf dem Anhänger, die kleinen im Auto, und schon war es geschafft. Leider habe ich kein Foto vom beladenen Gefährt gemacht. Man wird es sich vorstellen können.
Zu Hause entschieden wir uns, die Pakete nicht in den Keller zu schleppen, wie ursprünglich gedacht, sondern sie unters Carport zu stellen und so schnell wie möglich mit dem Aufbau zu beginnen. Davor musste ich noch eine Aufgabe erledigen, auf die ich mich schon sehr freute.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Alles setzt auf Fußball

Nächste Woche geht’s ja los mit der Fußball-WM, und wenn man die diversen Werbeprospekte durchblättert, kann man das Ereignis garantiert nicht verpassen. Es wird immer mehr und verrückter mit den Artikeln rund um den Ball. Manche Leute regen sich darüber auf, aber schließlich muss ich diese Dinge nicht kaufen und darum ist es mir auf der einen Seite relativ egal. Andererseits bewundere ich die Kreativität der Produkterfinder. Ich muss doch hier einmal einen Teil der bunten Vielfalt festhalten. Bei den Fanartikeln werden neben den vor vier Jahren in Mode gekommenen Flaggen natürlich auch T-Shirts, Hüte, Kerzen, Tassen und sogar Haarschmuck angeboten.
Der Lebensmittelbereich beschert uns Brot, Brötchen oder Kuchen in Fußballform, dreifarbige Schichtcocktails in Schwarz-Rot-Gold, Schokolade in Form kleiner Fußbällchen, Bahlsen kramt sein Gebäck “Afrika” aus der Schublade, es gibt Getränke aus afrikanischen Früchten, Fruchtgummi in Form afrikanischer Tiere, Fußball- und Safarisuppe, Springbock-Pastete, Huhn “African Style”, und so manches wie Mango Chutney oder Naan-Brot wird von Asien einfach nach Afrika verschoben.
Als ich jedoch die aktuelle Werbung einer Tierbedarfskette durchblätterte, musste ich laut lachen: Pfotenbänder in Deutschlandfarben und Trikots für Hunde kann man dort allen Ernstes kaufen. Ich war schon gespannt auf die Angebote für Katzen, aber da hielt man sich bis auf ein Spielzeugfußbällchen dezent mit Schlafgelegenheiten und Kratzbäumen in afrikanischem Muster zurück. Katzen sind schließlich nicht so doof und lassen sich solche Kleidungsstücke anziehen. Intelligente Hunde bestimmt auch nicht.

Donnerstag, 27. Mai 2010

21 Uhr 21 im Supermarkt

Gestern waren wir am frühen Abend zu einem kleinen Grillfest bei einem befreundeten Paar eingeladen. Leider regnete es und es war kühl, aber da das Grillen bereits einmal verschoben worden war, fand es trotzdem statt.
Auf dem Heimweg wollten wir noch eine Kleinigkeit einkaufen, und so kam es, dass ich zum ersten Mal am späten Abend im Supermarkt war. Im Grunde ist es eine ideale Zeit zum Einkaufen, denn es waren kaum noch Kunden im Laden. Allerdings hat man schon das Gefühl, kurz vor dem Rausschmiss zu stehen. Der Ein- und Ausgang im Getränkemarktbereich war schon komplett verschlossen. Die wenigen noch anwesenden Kassenmitarbeiter freuten sich entweder über die ruhige Spätschicht, vielleicht aber auch über ein wenig Abwechslung, wenn sich doch noch einmal ein Kunde der Kasse näherte.
Trotzdem ist dies keine Einkaufszeit für mich. Ich erledige meine Einkäufe gern direkt auf dem Weg von der Arbeit nach Hause und bin froh, wenn ich später am Abend nicht noch einmal losfahren muss. Angesichts der Leere im Geschäft würde ich mir als Verantwortlicher überlegen, ob es wirklich notwendig ist, bis 22 Uhr geöffnet zu haben. Damit sich solch lange Öffnungszeiten lohnen, müsste man die Kunden erst einmal dazu bringen, auch mal nach 18 oder 19 Uhr einkaufen zu gehen. Aber ich muss da hoffentlich nicht mitmachen, oder? 😉

Montag, 12. April 2010

Holzspalter

Gestern hatte die Baumarktkette mit den drei Buchstaben geöffnet, und passend dazu gab es am Samstag bei den Werbeblättchen Rabattgutscheine. Der Mann des Hauses hatte Interesse an einem Holzspalter und wollte sich einmal umschauen. Ich suchte noch nach Vorhängen für das Gästezimmer, also machten wir uns auf in den Markt nach Laatzen-Rethen. Dort war es allerdings total überfüllt, denn auch die benachbarten Möbelhäuser hatten geöffnet. Wir mussten ein Stück entfernt parken, Einkaufswagen gab es schon nicht mehr und an der Kasse hätte man bestimmt eine Stunde lang in der Schlange gestanden. Davon abgesehen waren zwar Holzspaltgeräte ausgestellt, aber es standen nirgendwo verpackte herum. Nun ja, man hätte ein solch schweres Paket sowieso nicht transportieren können, und ein Baumarktmitarbeiter hätte es bestimmt auch nicht bis zum Auto drei Straßen weiter gefahren. Also ging es wieder zurück, aber vorbei am Zuhause und nach Hannover-Linden. Tatsächlich war es dort längst nicht so voll, denn nebenan gibt es dort keine anderen Läden, die Kunden anziehen könnten. Holzspalter waren sogar in verpackter Version vorhanden, aber der Mann war sich noch nicht ganz sicher, ob er ein solches Gerät kaufen sollte. Unverrichteter Dinge fuhren wir wieder nach Hause, denn bei den Gardinen war ich auch nicht fündig geworden. Kaum im Heim angekommen, stand der Entschluss es Mannes fest: ein Holzspalter musste her, am diesem Tag noch, denn 15 % Ersparnis konnte man sich nicht entgehen lassen. Er fuhr also erneut zum Baumarkt, musste auch gar nicht lange warten und kam mit einem Riesenpaket zurück. Am gestrigen Tag blieb es beim Zusammenbau des Geräts, heute durfte es zum ersten Mal Holz bearbeiten.

Montag, 1. Februar 2010

Blitzlicht

Mir war von Anfang an klar, dass ich mit dem eingebauten Blitz meiner D40X keine besonders tollen Fotos machen werde. Präzise gesagt werden sie in der Regel ziemlich schauerlich und ich habe bisher – wann immer es sich machen ließ – auf den Einsatz des Blitzes verzichtet. Doch oft genug ärgerte ich mich über Aufnahmen, die mangels Licht nicht gelingen konnten und wollten. Im letzten Jahr gönnte ich mir oder vielmehr meiner Kamera erst einmal ein kleines Telezoom-Objektiv. Jetzt wurde es Zeit für ein Blitzgerät. Gerne hätte ich eines der Marke Nikon gekauft, aber das war mir doch zu teuer und so oft kommt es voraussichtlich nicht zum Einsatz. Ich bin dann schließlich beim Nissin Di622 gelandet, was auch ganz vernünftig sein soll und vor allem preislich erschwinglich ist. Endlich also hatte ich mich entschieden und dann war das Gerät nicht auf Lager! Jedenfalls nicht dort, wo ich kaufen wollte, sondern nur in einigen Läden zu einem viel höheren Preis. Ich musste mich gedulden, aber die Wartezeit dauerte nicht allzu lange und am Samstag konnte ich meine Bestellung abschicken. Morgen wird das Paket ankommen. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Fotos dann aussehen werden.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Abgelegt

Eigentlich hätte ich mich schon vor ein paar Jahren von einer Winterjacke trennen müssen. Sie muss mittlerweile über fünfzehn Jahre alt sein, ich vermute sogar, dass ich sie Anfang der 1990er-Jahre gekauft habe. Sie gefällt mir immer noch und ich finde, sie sieht nicht altmodisch aus. Außerdem ist sie leicht und trotzdem warm genug für einen durchschnittlichen Winter. Aber das Futter ist an mehreren Stellen verschlissen. Ich hatte sogar darüber nachgedacht, ein neues Futter einzunähen oder besser nähen zu lassen. Der Kauf eines adäquaten Ersatzes war mir in den vergangenen Jahren auch nicht gelungen, es hat mir einfach nichts gefallen. Okay, wahrscheinlich habe ich mich auch nicht richtig bemüht und hatte daher immer einen Grund, die alte, geliebte Jacke zu behalten.
Als wir Ende Dezember in der Stadt waren, weil der Mann dringend eine neue Winterjacke brauchte (seine alte war nun wirklich defekt), entschloss ich mich spontan zu einem Besuch in der Damenoberbekleidungsabteilung. Im ersten Geschäft fand ich wieder einmal an keinem der Modelle Gefallen. Doch im zweiten Laden hatte ich tatsächlich Glück und konnte mich mit einem schwarzen Daunenmantel anfreunden. Nachdem der Winter in diesem Jahr so lange anhält, bin ich richtig froh über meinen Kauf, denn die “Bettdecke” hält schön warm.
Ein Abschiedsfoto von mir und meiner alten Jacke musste aber unbedingt gemacht werden, denn es gibt kein einziges Bild, auf dem ich damit zu sehen bin. Und der neue Daunenmantel ist natürlich auch mit drauf.

Wenn ich mir jetzt das Foto anschaue, tut es mir beinahe schon wieder ein wenig leid, dass ich mich von dem schönen Stück getrennt habe …

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Videograbber mit drei Anläufen

Vor kurzem bot der Kaffeeröster einen Videodigitalisierer an, der mir jedoch zu teuer war. Allerdings hatte es mich wieder einmal daran erinnert, dass ich schon seit längerer Zeit über die Anschaffung eines solchen Teiles nachdachte. Noch haben wir zwei funktionierende Videorekorder, doch die stehen im Keller und jedes Abspielen einer Kassette birgt das Risiko, sie zu vernichten oder man läuft Gefahr, dass das Gerät nun doch den Geist aufgibt. Es wäre jedoch schade um die selbst gemachten Urlaubsfilmchen und einige andere Aufnahmen, die man vermutlich nicht wiederbekommt.
Zufälligerweise kündigten gleich zwei Discounter eine Woche vor Weihnachten einen Videograbber an. Da wollte ich doch endlich zuschlagen. Ich nutzte gleich die Mittagspause, um zu Discounter A. zu fahren. Man weiß ja nie, wie schnell manche Dinge ausverkauft sind. Aber war es enttäuschend, denn weit und breit war kein Grabber in Sicht, und nicht einmal ein Schild über einer leeren Stelle auf dem Warentisch wies darauf hin, dass sich dort einmal diese Geräte befunden hatten. Ich machte den nächsten Versuch auf dem Heimweg bei Discounter L. Doch dort bot sich mir das gleiche Bild: nichts in Sicht oder jemals dort gewesen. Ein letzter Besuch beim benachbarten A. bestätigte meine Vermutung: Die angekündigte Ware war offensichtlich nie eingetroffen – Schiffstransport hatte Verspätung, Lkw war im Schnee steckengeblieben oder der Hersteller konnte so kurz vor Weihnachten nicht genug produzieren – man suche sich den gewünschten Grund bitte selbst aus.
Nun wollte ich aber unbedingt und sofort einen Videograbber. Ich schaute mich im Internet um, guckte hier, schaute dort, war unsicher ob der Beiträge in Foren (“ich habe Bild, aber keinen Ton”, “Grabber XYZ funktioniert gar nicht”, “schmeiß das Teil weg, unter 200 Euro bekommst du nichts Brauchbares”), entschied mich dann doch für ein Gerät vom Versender P. Bestellung aufgegeben, Bestätigung erhalten. Das war am 18. Dezember. Dann warten. Bearbeitungsstand am folgenden Tag: Bestellung wartet auf auf einen freien Bearbeitungsplatz in einem Versandzentrum. Daran änderte sich an den folgenden Tagen nichts. Ich fand es ärgerlich, weil ich nun das Gerät auch vor Weihnachten noch haben wollte. Am 22. hatte ich die Nase voll. Ich stornierte die Bestellung und gab eine neue für ein ähnliches Gerät beim meinem Lieblings-Online-Shop A. auf. Die versprachen auch mit Normallieferung noch eine Zustellung bis zum 24. Dezember. Die Sendungsverfolgung verriet mir, dass das Päckchen am 23. um ein Uhr nachts losgeschickt worden war. Ich denke, im Normalfall hätte es sogar am 23. im Laufe des Tages eintreffen können. Am 24. las ich mit Entsetzen, die Lieferung sei verspätet. Immerhin aber war sie am sehr frühen morgen im Paketzentrum eingetroffen und später kam die Information, das Päckchen sei seit 8 Uhr unterwegs zur Packstation. Der Tag schritt fort und ich wartete ungeduldig auf das Klingeln meines Telefons. Endlich, um 14:30 Uhr, läutete eine SMS-Benachrichtigung und wir machten uns sofort auf den Weg zur Packstation.

Das Anschließen sowie Installation von Treiber und Software gingen reibungslos über die Bühne. Aber – oh weh – das Teil verfügte nur über Cinch-Anschlüsse, unsere Videorekoder hingegen lediglich über Scart-Ausgänge. Ein Adapter musste her, gekauft werden, aber dazu war es nun zu spät. Doch nein, der Mann verschwand im Keller und kramte in Kisten nach einem womöglich noch vorhandenen Adapter. Es tauchte nur einer auf, der nicht ganz passend war, nämlich statt Out- ein In-Adapter. “Ich bau das mal um”, so lauteten seine Worte, als er im Werkstattkeller verschwand, sein altes Feinmechanikerwerkzeug auspackte und seine ursprünglichen Kenntnisse als Radio- und Fernsehtechniker einsetzte. Das war ein wunderbares Weihnachtsgeschenk! Nun hatte das Gerät den passenden Anschluss und ich konnte beginnen, das Digitalisieren auszuprobieren.
Entgegen aller Unkenrufe, die ich an vielen Stellen im Internet gelesen habe, funktioniert es einwandfrei. Kein Ruckeln, keine Asynchronität von Bild und Ton – vermutlich haben die Leute Uralt-Rechner, die nicht genügend Leistung für so etwas haben. Was herauskommt, ist natürlich nur Videoqualität, aber etwas anderes darf man auch nicht erwarten.

Freitag, 30. Oktober 2009

Reiche Wurstbeute

Gestern war ich im benachbarten Pattensen und habe dort im Werksverkaufsladen der Wurstfabrik eingekauft. Der Mann des Hauses wünschte sich ein Wurstessen (also diverse Brotsorten mit Schlachtwurst) und das werden wir morgen Abend mit einem befreundeten Paar veranstalten. Zum Glück gibt es diesen Werksverkauf, da konnte ich am SB-Regal in Ruhe schauen und aussuchen. Beim Metzger hätte ich wieder mal nicht gewusst, wie die ganzen Wurstsorten heißen und wie viel ich davon nehmen soll. Ähm, ja, von der da und so ein Stück … Vermutlich bin ich schon supermarktgeschädigt. Für ein solches Wurstessen kam aber keine Supermarktware in Frage, und ich hoffe, eine gute Auswahl getroffen zu haben. Neben Leberwurst, Mettwurst, Knappwurst, Sülze, Zungenrotwurst und Fleischsalat landete auch ein Päckchen Frühstücksfleisch-Aufschnitt in meinem Wagen. Frühstücksfleisch – das erinnerte mich an meine Kindheit, wo es das hin und wieder zu essen gab. Ich habe es bestimmt Jahrzehnte nicht mehr gegessen.

Hier gibt es Infos über die Würste:
Knappwurst
Frühstücksfleisch

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