Einkaufen

Donnerstag, 28. Juni 2012

Schnelle Abwicklung

Vor nicht allzu langer Zeit wurde in einer Fernsehsendung über das “eingebaute Verfallsdatum” von Elektrogeräten gesprochen. Sie würden heutzutage mit Absicht so gebaut werden, dass sie gerade einmal ein wenig länger als zwei Jahre halten. Eines der Probleme, von dem berichtet wurde, hatten wir mit unserem vorherigen Satelliten-Receiver erlebt, bei dem ein Bauteil kurz nach dieser Zeit defekt war (dank meiner Recherche im Internet und der Berufsausbildung des Mannes konnte er dies zum Glück reparieren). Ansonsten war wir bisher von diesem Phänomen verschont geblieben oder hatten Geräte gekauft, die eine längere Lebensdauer erwarten ließen (eine Miele-Waschmaschine sollte schon zwanzig Jahre halten). Kurz darauf gab mein Notebook den Geist auf. Gut, es war nicht ein bisschen älter als zwei Jahre geworden, aber dreieinhalb sind auch nicht gerade viel. Vorletzte Woche dann hatte der Funkradiowecker des Mannes Aussetzer. Zuletzt war es dann so, dass er zwei- bis dreimal in der Stunde kurz stromlos war und trotz Stützbatterie die Einstellungen weg waren. Aber Glück gehabt, dieses Gerät hatten wir im August 2010 gekauft, und somit fiel der Schaden noch in die Gewährleistungszeit. Bei einem Preis von knapp unter dreißig Euro wäre es zwar kein großer Verlust gewesen, aber wenn die Ware zurückgegeben werden kann, sollte man das schließlich nutzen. Die Abwicklung über meinen Lieblings-Online-Versandhandel, bei dem ich damals gekauft hatte, verlief wie die Bestellungen komfortabel und rasend schnell. Zwei E-Mails mit dem Kundenservice ausgetauscht, einen Link zum Rücksendeschein und Paketaufkleber erhalten, ausgedruckt, eingepackt und zur Post gebracht. Und direkt nachdem das Päckchen die Reise angetreten hatte, erhielt ich schon die Nachricht, der Betrag sei meinem Kreditkartenkonto gutgeschrieben worden. Ein Lob für diesen Kundenservice!
Etwas schwieriger war die Auswahl eines neuen Gerätes, denn in der Kombination Wecker plus Funk plus Radio findet man nicht allzu viele Geräte. Natürlich wurden wir dann doch noch fündig und sind jetzt gespannt, ob dieser Radiowecker eine längere Lebensdauer hat. Übrigens besitze ich dasselbe Modell wie das defekte, aber dieser Wecker ist schon einige Jahre älter … muss mal gleich nachschauen, wie alt genau .. ah, siehe da, im August 2007 habe ich den gekauft.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Made in Germany

Schon vor dem Urlaub hatte ich zusätzliche Regalböden für unseren Schlafzimmerschrank beim schwedischen Möbelhaus gekauft. Ich finde nämlich hohe Pullover- oder T-Shirtstapel recht unpraktisch. Wenn man da zum Beispiel das zweite Teil von unten herausziehen will, ist das ziemlich mühsam. Also lieber mehr Böden und kleinere Stapel, dachte ich mir. Diese vier Regalböden standen noch unausgepackt im Gästezimmer, und heute nahm ich ihren Einbau und den damit verbundenen Umbau im Schrank in Angriff.
Dabei fiel mir ein Aufdruck auf der Unterseite auf: “Made in Germany” stand dort, was mich positiv überraschte. Es wird also doch nicht alles beim Möbelschweden in Asien gefertigt. Da ich die bisherigen Böden beim Umbau herausnehmen musste, konnte ich auch dort einen Blick auf die Unterseite werfen. Siehe da, sie stammen aus Schweden.
In meinem Schrank stehen übrigens noch Dessertschälchen, die ich wohl vor mehr als zwanzig Jahren dort gekauft habe, und diese wurden damals noch in Portugal hergestellt. Heute würde man bestimmt auf der Unterseite lesen: “Made in China”.

Donnerstag, 10. November 2011

Äpp

Ich habe jetzt auch eine – Achtung! – Äpp auf meinem Händi. Ach nein, mein zwei Jahre altes Nokia ist ja nur ein normales Mobiltelefon und da heißt es schlicht und ergreifend “Anwendung”. Also zur Anwendung: Gestern habe ich mir aus Spaß einen Einkaufszettel für den großen Supermarkt nebenan gespeichert. Das war eine nette Erfahrung, Angebote im Internet auszuwählen und dann diesen Einkaufszettel (natürlich erst nach Registrierung und Herunterladen der Anwendung) aufs Telefon schicken lassen. Nach dem Einkauf musste ich erst einmal den Akku wieder aufladen, weil die Kapazität nach dieser Aktion deutlich nachgelassen hatte. Regelmäßig werde ich diesen Einkaufszettel bestimmt nicht nutzen, aber hin und wieder vielleicht schon.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Sonnentag in der Stadt

“Oh, heute ist verkaufsoffener Sonntag in der Stadt!”, stellte ich fest, als ich vor dem Frühstück eine Runde im Internet surfte. “Wollen wir da hinfahren?” Wir wollten, und das war eine gute Gelegenheit, die fehlende Stricknadel zu besorgen. Gekauft haben wir sonst nichts, mir wäre auch gar nichts eingefallen, was ich unbedingt bräuchte. Zwar suche ich noch nach einem Einkaufskorb, aber solche Autokörbe aus Weide findet man gar nicht mehr in Kaufhäusern. Demnächst findet der Pöttemarkt statt, vielleicht habe ich da mehr Glück.
So nutzten wir diesen schönen, warmen, sonnigen Sonntag zu einem Stadtspaziergang. Raus aus den Einkaufsstraßen zum Leineufer, wo ich ein paar neue Nana-Fotos machte, und dann in die Altstadt.

Beim Eiscafé in der Kramerstraße wurde gerade ein Tisch draußen frei, und so konnten wir uns am vermutlich letzten richtig warmen Tag in diesem Jahr einen Eisbecher gönnen. Bei der Gelegenheit gab es auch noch ein kleines Fremdschäm-Erlebnis: Am Nebentisch nahm kurz nach uns ein älteres Paar Platz, wie ich aus dem Augenwinkel bemerkte. Einige Zeit später sagte der Mann zur Frau: “Also jetzt sitzen wir schon zehn oder fünfzehn Minuten hier und kein Mensch lässt sich blicken!” Nur wenige Augenblicke später erschien die Bedienung, und die erste Bemerkung des Herren war: “Italien ist auch bald pleite.” Fragezeichen bei mir, aber offensichtlich auch bei der Bedienung, denn der Herr wiederholte: “Italien wird bald pleite sein. Wollen sie kein Geld von uns Deutschen?” Oh weh, wie würde das Gespräch wohl weitergehen, schoss es mir für den Bruchteil einer Sekunde durch den Kopf. Und schon hörte ich den Kellner distanziert-höflich entgegnen: “Tut mir leid, dazu kann ich gar nichts sagen, ich selbst bin Brasilianer.” Innerliches Grinsen bei mir. Der Herr, mit seiner Provokation nicht zum Zuge gekommen, orderte mit Nachdruck: “Wir hätten gern ein Eis!” Nachdem die Bestellung aufgenommen und die Bedienung wieder verschwunden war, grummelte er noch vor sich hin: “Das musste doch mal gesagt werden … so kann das ja nichts werden, bei DER Einstellung …” Was seine Frau darauf antwortete, konnte ich leider nicht hören.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Babyflaschenbürste für Weizenbiergläser

Wenn sich die Frau des Hauses in der Babyartikelabteilung des Supermarktes wiederfindet, dann möchte sie mitnichten etwas für ihr eigenes Kleinkind kaufen (es sei denn, es handle sich bei dieser Frau im mittleren Alter um eine italienische Rocksängerin). Auch für die Enkel ist es nicht gedacht, denn solche gibt es in Ermangelung eigener Kinder ebenfalls nicht. Nein, in diesem Falle soll es dem Mann des Hauses oder vielmehr seinen Trinkgefäßen zugutekommen.
Der Mann trinkt im Sommer gern einmal ein Weizenbier, und die hohen Gläser passen nur schlecht in die Spülmaschine – also werden sie immer per Hand gereinigt. Nun begab es sich vor einiger Zeit, dass das Bier plötzlich unschöne Sprudeleigenschaften an den Tag legte. Die Kohlensäure verflüchtigte sich im Nu und das Bier schmeckte schal. Als mögliche Ursache wurden Ablagerungen oder Beschädigungen am Glasboden vermutet. Eine Einweichaktion mit Gebissreiniger brachte Abhilfe sowie die Erkenntnis, dass die Gläser selbst sich in einwandfreiem Zustand befanden.
Um in Zukunft besser gewappnet zu sein, forschte die Frau des Hauses nach, wie andere Menschen mit solchen Schwierigkeiten umgingen. Handarbeit alleine genügte jedenfalls nicht – welche Hand passt schon in ein Weizenbierglas? Auch mit einem handelsüblichen Flaschenreiniger würde nicht das gewünschte Ergebnis erzielt werden, er säubert zwar gut die Wände, aber die Problemzone “Boden” bleibt nahezu unberührt.
In den Tiefen des weltweiten Netzes stieß die Frau schließlich auf einen Erfolg versprechenden Hinweis: Man nehme eine Babyflaschenbürste! Diese besitzt nämlich am unteren Ende einen Schwamm, mit dem man ausgezeichnet den Glasboden abwischen kann. Das ist die Lösung! Lediglich ein kleiner Fehler ist der Frau beim Kauf unterlaufen: Vor lauter Begeisterung ergriff sie die erste rosarote Bürste und unterließ es, nach einer in einem männlichen Babyblau zu schauen …

Samstag, 28. Mai 2011

Verfilmtes Eis oder geeister Film?

Im April las ich in einem Weblog vom Doktor-Schiwago-Eis (“Jetzt mit Happy End”) und dachte mir, jetzt reicht schon nicht mehr eine normale Bezeichnung wie “Mascarpone-Zitroneneis”, nein, da müssen Filme herhalten (“Vom Winde verweht” gibt es nämlich auch).

Gestern habe ich es tatsächlich gekauft, aber nicht wegen des Titels, sondern wegen des Inhalts. Egal wie es heißt, es schmeckt sehr lecker!

Montag, 17. Januar 2011

Früh-Shopping

Ehrlich, so früh wie heute war ich noch nie einkaufen: um 7 Uhr 20! Es gibt nicht so viele Geschäfte, die bereits um 7 Uhr morgens öffnen, doch dieser Markt, der ab heute niedliche Winterstiefelchen anbot, macht so früh die Türen auf. Da nutzte ich doch die Gelegenheit, schon vor der Arbeit und vor der Einreihung in den Hochwasserstau, dort Station zu machen. Schließlich waren die Chancen ein Vielfaches größer, das Gewünschte zu finden als am späten Nachmittag. Nur wenige Minuten später saß ich mit dunkelbraunen Winterstiefeletten wieder im Auto. Den ersten Test haben sie schon bestanden, denn mir war vorhin ganz schön warm am Fuß. Ob sie mich bei größerer Kälte zufriedenstellen werden, finde ich vielleicht demnächst heraus.

Freitag, 7. Januar 2011

Glücklicher Zufall

Im August 2008 kauften wir im schwedischen Möbelhaus drei schöne Kaffeebecher, die wunderbar in unsere Küche mit der avocadogrünen Wand passen. Seitdem wir unseren Kaffeeautomaten haben und viel mehr Kaffee trinken als vorher, hätte ich gern noch einen Satz davon nachgekauft. Aber nach zwei Jahren sind diese Becher natürlich nicht mehr im Programm. Beinahe hätte ich schon schlichte grüne Tassen gekauft, aber da wir eigentlich genügend Geschirr haben, setzte ich dies – zum Glück – noch nicht in die Tat um.
Heute nun waren wir beim Schweden, um einen Hocker für das Schlafzimmer zu kaufen. Auf dem Weg zur SB-Halle kommt man als erstes an der Geschirrabteilung vorbei. Ich konnte es zuerst kaum glauben, was ich da sah: eine große Palette voll mit diesen Kaffeebechern! Da haben wir natürlich zugegriffen und noch einmal drei gekauft. Die Dekore sind so schön und die Größe ist perfekt für eine doppelte Kaffeeportion plus Milch.
Auch beim Hocker waren wir erfolgreich, obwohl nicht mein ursprünglich ausgesuchtes Modell im Wagen landete. Oben in der Ausstellung hatte ich diesen Hocker gar nicht gesehen, sonst hätte ich gleich gewusst, dass man ihn beim Mitarbeiter bestellen muss. So las ich erst am Info-PC vor der SB-Halle: “Bitte wenden Sie sich an einen Mitarbeiter.” Och nö, ich hatte jetzt keine Lust, erst einen Mitarbeiter zu suchen und dann womöglich noch eine halbe Stunde an der Warenausgabe zu warten. Schick sah der Hocker mit Bananenblattgeflecht zwar aus, aber dann würde ich doch lieber einen mit schwarzem Bezug selbst aus dem Regal holen. Auf dem Weg dorthin hoffte ich, dass dieses Mal schwarze Stoffbezüge da sein würden, denn schon im Sommer stand ich mit enttäuschtem Blick vor dem Regal und sah nur Rot, Weiß und Jeansblau. Dieses Mal war auch Schwarz vorhanden und so kam es zu dem schwarzen Hocker. Und ich muss sagen, er gefällt mir sehr gut, weil er schlicht und elegant aussieht.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Weihnachtsgeschenk gekauft

Und zwar unseres. Geplant war es nicht, aber der Mann des Hauses äußerte kürzlich den Wunsch, die Akustik in unserem Wohnzimmer zu modernisieren. Gestern suchten wir die zwei M-Märkte in Döhren/Wülfel auf, um uns zu informieren. In einem Geschäft war ein System vorrätig, das eventuell in Frage gekommen wäre. Zu Hause schaute ich dann ins Internet und fand genau dieses bei diversen Versandhäusern für sage und schreibe 200 Euro weniger! Beim Hersteller selbst entdeckte ich es nicht, ich hatte den Eindruck, es handelte sich um ein Auslaufmodell.
Heute Vormittag schlug der Mann vor, doch noch einmal beim S-Markt zu schauen. Leider liegt dieses Geschäft in der Innenstadt und ich fragte ihn, ob er wahnsinnig sei, zwei Tage vor Weihnachten in die Stadt fahren zu wollen. Außerdem könne man, soweit ich wisse, nicht direkt dort parken und müsse unter Umständen einen Riesenkarton über die Straße schleppen. Ob wir denn nicht besser erst nach Weihnachten …? Aber “nach Weihnachten” kam nicht so richtig gut an, okay, ich weiß ja wie es ist, wenn man etwas möglichst sofort haben möchte. Dann kommt Bestellen und liefern lassen auch nicht infrage. Kurz darauf hatte ich die geniale Idee, nicht zum S-Markt in die Stadt, sondern zu dem Markt in Altwarmbüchen zu fahren. Gesagt, getan. Die Straßen waren relativ frei und lediglich auf dem Parkplatz hatte man mit dem Schnee zu kämpfen. Drinnen war es längst nicht so voll wie ich gedacht hatte. Und siehe da, ein System war im Angebot, jedoch war nach Auskunft des Verkäufers nur noch “der Aussteller” da. Da handelt der Mann doch gerne und auf Nachfrage gab es noch einmal 50 Euro Preisnachlass. Später entdeckte ich mit Freude, dass auch das günstigste Angebot im Internet nicht niedriger lag. Das freut doch! Und, ach ja, für die Ohren ist die neue Technik auch ein Genuss und sie nimmt viel weniger Platz ein.

Freitag, 29. Oktober 2010

Frischfisch

Heute dachte ich beim Einkauf an den Wunsch des Mannes, wieder einmal Heringsfilet in Sahnesoße zu verspeisen. Aber unbedingt frisch aus der Fischtheke und kein abgepacktes aus dem Kühlregal. Also stand ich als Selten-Frischfischkäuferin mit wenig Ahnung an der Fischtheke und bewunderte die köstlichen Dinge, bis sich die Fischfachverkäuferin mit Zertifikat mir zuwandte und nach meinen Wünschen fragte. Ich orderte fünfhundert Gramm Heringsfilet. Sie füllte ein, wog ab, füllte nach, gab Soße darauf, und belehrte mich zwischendurch, es sei ja einfacher, die Anzahl der gewünschten Filets zu nennen. Ich schaltete auf “Naiv-Modus” und lächelte ihr ein “Ach ja, stimmt, da haben Sie Recht” ins Gesicht. In Wirklichkeit dachte ich mir, es sei hauptsächlich einfacher für sie, weil sie dann nicht dreimal hin- und herlaufen muss. Für mich als Nichtkennerin der Filetgrößen wäre es jedenfalls keine Erleichterung und überhaupt möchte ich als Kundin nicht erklärt bekommen, wie ich meine Bestellung aufzugeben habe.

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