Aufgeatmet

Posted on 9 August 2006 at 20:14 in Dies & das, Katzen.

Die erste Arbeitswoche hat nicht so richtig entspannt begonnen. Zum einen habe ich mich selbst etwas unter Druck gesetzt, weil ich befürchtete, nicht alles zu schaffen, was bis zum Schulanfang fertig werden muss. Nach drei Tagen sehen meine Einschätzungen viel optimistischer aus und ich werde vermutlich wie im letzten Jahr in diesem Zeitraum alles wegarbeiten, was ich mir vorgenommen habe. Zudem hat am Montag ein neuer Kollege angefangen (nicht ganz neu, nur vorher in einer anderen Abteilung), und ich konnte noch nicht abschätzen, wie schnell er sich einarbeiten kann. Aber schon heute hatte ich einen sehr guten Zwischeneindruck.
Zum anderen war Sammy, unser Maine Coon, vier Tage ausgeflogen. Am Samstagabend gegen 22 Uhr verabschiedete er sich zu einem Spaziergang draußen, nachdem er stundenlang in seinem Lieblingsregalplatz geschlafen hatte. Dann war er fast vier Tage lang nicht mehr zu Hause. Kein Wunder, dass wir da nicht so richtig fröhlich sein konnten. Das sind die Momente, in denen man ein schlechtes Gewissen hat, dass die Katzen so genannten unkontrollierten Freilauf haben. Es fällt schwer, sich in einer solchen Situation zu sagen, dass sie sich damit sehr wohl fühlen, weil sie Garten- und Landluft schnuppern und in der Sonne liegen können, jede Menge Kletten und manchmal auch Zecken mitbringen dürfen und vor allem auch zur häuslichen Lebensmittelversorgung beitragen können (nein, Mäusebraten steht bis heute nicht auf unserem Speisezettel, die nicht verspeisten werden hinter unserer “Friedhofszypresse” beerdigt).
Kurz gesagt, wir hatten vier nicht so entspannte Tage und heute oder morgen spätestens wollte ich eine Suchmeldung an Tasso weitergeben. Und da saß heute der Kater vor der Terrassentür, als Jörg kurz vor mir nach Hause kam …
Es ist dieses Mal alles am Kater unversehrt – vor knapp zweieinhalb Jahren endete so ein Ausflug anders, aber zum Glück doch ohne größere Verletzungen. Er hat nur außerordentlich großen Hunger mitgebracht und natürlich auch wieder viel Zeugs im Fell. Ein wenig habe ich davon schon entfernt, doch so sehr wollte ich ihn nicht quälen, sonst nimmt er ja gleich wieder Urlaub von uns.

2 Kommentare

  1. norge_troll - Mittwoch, 9. August 2006 at 22:19

    Glückwunsch.. ist schon immer so eine Sache, wenn einem die Lieben entschwinden.. aber in so einem “Haustier” steckt eben immer auch noch ein bisschen Freiheitsdrang.. das kann einem mit Fischen weniger passieren.. 😉
    Gruss, Michael (wieder zuhause)

  2. Biggi - Mittwoch, 9. August 2006 at 23:28

    Mir fiel gleich wieder Dein Bericht von damals ein. Ist das wirklich schon SO lange her?

    Gut, daß er unversehrt wieder zu Hause ist.
    Es halten ja viele für egoistisch, aber ich könnte es nie aushalten, nicht zu wissen, wo meine Kleinen sind. Bei Katy mit ihrer Epilepsie ginge das eh nicht. Ich bin deshalb mehr für unkontrollierten Garten-Ausgang, wenn ich zu Hause bin. Unkontrolliert deshalb, weil die beiden keinerlei Anstalten machen, den Gartenzaun zu überwinden, obwohl es ja leicht für sie wäre. Aber die akzeptieren ihr Revier so wie es ist und ich kann sie jederzeit sehen, wenn ich will
    🙂 Ich hätte sonst keine ruhige Minute mehr.

    Liebe Grüße, Biggi + Grüße an Sammy 🙂

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