Mittwoch, 18. November 2015

Beklemmend

Eigentlich wollten wir gestern Abend das Fußballspiel im Fernsehen anschauen, Deutschland gegen die Niederlande in Hannover. Trotz der fürchterlichen Anschläge in Paris vergangenen Freitag sollte das Spiel stattfinden. Und dann hörten wir am frühen Abend im Radio, dass das Spiel kurzfristig wegen einer „konkreten Bedrohungslage“ abgesagt wurde. Von da an verfolgte ich die Nachrichten im Live-Ticker der Hannoverschen Allgemeinen, gleichzeitig hatten wir den Fernseher mit den Berichterstattungen laufen. Der dazwischen ersatzweise laufende Krimi plätscherte mehr oder weniger an mir vorbei. Und dann auch noch geschlossene Stationen der Stadtbahn und abgesperrte Gleise am Hauptbahnhof … Gefunden wurde allerdings nichts, verdächtige Gegenstände stellten sich als harmlos heraus, und heute kann man sogar Kommentare lesen, die dahinter eine großangelegte Übung sehen. Trotzdem macht es Angst, eine mögliche Gefahr so nah zu sehen, wo man doch gern mal verdrängt, und alles andere, was bisher passiert ist, doch weit genug weg ist. Ich musste zum Abschluss des Abends noch eine halbe Stunde etwas ganz banales im Fernsehen anschauen, um ein wenig abzuschalten.

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Samstag, 14. November 2015

Verlorene Fähigkeiten

Man kennt doch den Spruch: „Das ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht.“ Neurowissenschaftler sagen tatsächlich, das Fahrradfahren verlerne fast niemand, da Bewegungsabläufe im so genannten prozeduralen Gedächtnis gespeichert werden. Dort würden sie recht sicher aufbewahrt, weil dieses nicht so störanfällig sei wie andere Gehirnbereiche. Auch das Klavierspielen wird als Beispiel für derartige Bewegungsabläufe angeführt.
Ich habe schon hin und wieder darüber nachgedacht, ob man gewisse Dinge wirklich nicht verlernt. Ich glaube, man kann doch gewisse Fertigkeiten verlernen oder vergessen. Ich wäre heute ganz bestimmt nicht mehr in der Lage, eine Melodie auf einem Tasteninstrument zu spielen.
In meiner Jugend, so in etwa mit sechzehn, siebzehn Jahren, spielte ich nämlich Heimorgel. Ich meine mich zu erinnern, dass unserem Vater dieses Instrument gefiel, und daher eines angeschafft wurde. Meine Schwester und ich nahmen dann ungefähr zwei Jahre lang Orgelstunden, wobei ich ein wenig länger durchhielt. Das Spielen muss mir damals wohl schon Spaß gemacht haben, immerhin konnte man ja auch anderes als zum Beispiel den „Schneewalzer“ spielen. Ich weiß gar nicht mehr, welches meine Lieblingsstücke waren, auf jeden Fall besaß ich das Notenbuch „The Beatles Complete“. Ich war also in der Lage, Noten vom Blatt abzulesen und diese beidhändig mehr oder weniger korrekt auf die Tasten zu bringen und mit dem Fuß auch noch die Pedale zu bedienen.

Winter 1976:

Heutzutage hätte ich schon Schwierigkeiten, die Noten richtig zu lesen. Und dann noch zu wissen, welche Tasten das sind … unvorstellbar! Mag sein, dass ich das damals Gelernte mit einiger Übung wieder aus den Tiefen des Gedächtnisses hervorholen könnte, aber ich habe weder Gelegenheit noch Lust dazu, es auszuprobieren.
Meine „Orgelkarriere“ endete bald nach einem Vorspielen der damaligen Orgelschüler vor Publikum. Ich hätte diesen Auftritt ablehnen sollen, aber ich habe mich nicht getraut, Nein zu sagen. Ganz davon abgesehen, dass mir beinahe schlecht vor Aufregung war, fand ich es im Nachhinein doch etwas peinlich, als Siebzehnjährige unter vielen kleinen Kindern ein Stück nicht einmal ganz fehlerfrei vorzutragen. Das konnten die anderen Schüler mindestens genauso gut, und zudem konnten sie noch punkten, weil sie alle klein und niedlich waren.
Mag sein, dass ich eine Weile noch privat hin und wieder gespielt habe, aber als irgendwann niemand mehr Interesse an dem Instrument zeigte, wurde das gute Stück verkauft.

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Sonntag, 1. November 2015

Möwen am Maschsee

Bei wunderbarem Herbstwetter – wir holen im November den goldenen Oktober nach – haben wir heute einen Spaziergang am Maschsee gemacht. Dabei hatte ich die Gelegenheit, unter anderem Möwen zu fotografieren. Mittlerweile bin ich zufrieden mit dem großen Zoomobjektiv, dieses Foto (Ausschnittsvergrößerung) habe ich mit einer Brennweite von 300 mm aufgenommen und es sieht auch auf einem großen Bildschirm sehr gut aus.

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Mittwoch, 21. Oktober 2015

Schöne Farben

Im Vorbeigehen habe ich Herbstliches fotografiert:

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Freitag, 16. Oktober 2015

Der Schirm

Auch bei Regen kann man interessante Fotos machen, dachte ich mir heute. Eine Idee hatte ich auch schon. Ein blauer Regenschirm und der Effekt „selektive Farbe“ sollten dabei eine Rolle spielen. In strömendem Regen suchte ich mir eine passende Stelle, platzierte den Schirm und machte so schnell wie möglich die Aufnahmen. Ein zweiter Regenschirm wäre da ganz praktisch gewesen.

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Freitag, 2. Oktober 2015

Neue Kamera

Seit Anfang des Jahres hatte ich neben dem Kauf eines neuen Objektiv auch über eine neue Kamera nachgedacht. Ein Modell hatte ich bereits auf meiner Merkliste, aber ich konnte mich nicht entscheiden, ob es nun Kamera oder Objektiv sein sollte, beides zusammen war mir doch zu viel. Und die D40X, die ich seit sieben Jahren besitze, macht doch auch gute Fotos. 10 Megapixel reichen doch wohl aus, und außerdem liegt es in den meisten Fällen am Menschen hinter der Kamera, ob ein gutes Bild dabei herauskommt. So waren meine Gedanken. Im Sommer kaufte ich dann erst einmal das Zoom-Objektiv. Leider konnte ich mich anfangs nicht so recht damit anfreunden, viele Aufnahmen waren unscharf und nicht so, wie ich sie mir erhofft hatte. Aber es liegt ja immer am Fotografen …
Ende September war ich dann soweit und wollte dann doch unbedingt eine neue Kamera haben. Zum Glück kaufte ich aber nicht eilig die von meiner Merkliste, sondern informierte mich noch ein bisschen ausführlicher. Und dann wurde es tatsächlich ein anderes Modell, die Nikon 5300. Gestern kam das Päckchen an und ich war sofort begeistert von der Kamera. Allein schon die 24 Megapixel! Und die Einstellmöglichkeiten bei den ISO-Werten! Schnell ist sie außerdem, im Vergleich dazu ist die D40 eine lahme Krücke.
Heute habe ich in der Mittagspause einige Fotos gemacht. Besonders gut gefällt mir diese Sonnenblume, scharf bis ins Detail, was man hier bei dem verkleinerten Foto allerdings nicht sehen kann:

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Sonntag, 27. September 2015

Sonntags im Tiergarten

Wunderschönes Herbstwetter lud heute zu einem Spaziergang im Tiergarten ein:

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Mittwoch, 16. September 2015

Da ist mein Geld drin!

Heute suchte ich nach der Arbeit eine auf dem Nachhauseweg gelegene Sparkassenfiliale auf, um meinen Bargeldvorrat aufzustocken. Vor mit tappte ein vermutlich noch gar nicht so alter, aber alt wirkender grauhaariger Mann durch die Eingangstür. Ich hätte ihn gern überholt, aber zuerst hielt er sich mehr links in Richtung der Geldautomaten, und als ich dann rechts an ihm vorbeigehen wollte, scherte er nach rechts zu den Stehtischen mit den Formularen aus. Er murmelte vor sich hin: „Hab ich denn da vorhin meine Karte liegenlassen …“ Nachdem er also nach rechts abgebogen war, erreichte ich zügig einen der Geldautomaten. Und dann stand der Mann hinter mir, ziemlich dicht sogar, deutete auf den Automaten und sprach: „Da ist mein Geld drin!“ Ich war einen Moment verwirrt, dachte tatsächlich, er hätte das Geld nicht aus dem Ausgabefach genommen, schaute nach unten, aber dort lag nichts. „Nein, da liegt nichts“, informierte ich ihn daher. Außerdem war es auch unwahrscheinlich, denn er kam ja von draußen. Und sollte er zuvor schon einmal am Geldautomaten gewesen sein und hätte das Geld nicht herausgenommen, wäre es längst wieder hinter der Klappe verschwunden. Ich setzte also meinen Vorgang fort, und ebenso beharrte der Mann erneut darauf, dass sein Geld sich darin befinde. Nun glaubte ich einen Moment, er wolle scherzen, und sagte: „Ja, ja, mein Geld ist auch da drin.“ „Da ist mein Geld drin, mein Geld!“, fuhr er unbeirrt fort, immer noch dicht hinter mir stehend. Dann steuerte er auf eine Mitarbeitern zu, laut rufend: „Die Frau hat mein Geld!“ In dem Moment öffnete sich der Schacht, und ich entnahm MEIN Geld, verstaute es und sah zu, dass ich schnell das Gebäude verließ. In Gedanken sah ich schon Mann und Mitarbeiterin hinter mir herrennen und behaupten, ich hätte sein Geld mitgenommen. Beim Hinausgehen hörte ich noch die Mitarbeiterin fragen: „Haben Sie denn vorhin Ihre Karte in den Automaten eingeführt?“ Ich „entkam“ unbehelligt, und ob der Mann sein Geld noch bekommen hat, ist mir nicht bekannt.

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Sonntag, 6. September 2015

Buntes Linden

Angeregt durch eine NDR-Reportage am Freitagabend machten wir heute Nachmittag mit dem Elternbesuch auf der Durchreise an die Ostsee einen Spaziergang in Linden: Ihme-Zentrum und Limmerstraße.
Hier sind ein paar bunte Eindrücke:

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Halt am ehemaligen Hanomag-Gelände, um die restaurierte Direktorenvilla anzuschauen. Im alten Zustand hatte ich sie ja schon einige Male fotografiert, im neuen bisher noch nicht gesehen.

Ein Teil der alten Fabrikgebäude ist bereits Wohnungen umgebaut worden (links im Bild), nun wird auch das ehemalige Verwaltungsgebäude (rechts) entkernt und es werden dort Wohnungen entstehen.

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Dienstag, 1. September 2015

Herbst!

An den beiden Tagen vor dem meteorologischen Herbstbeginn war es noch einmal richtig heiß, gestern wieder über dreißig Grad. Heute regnete es ab Mittag ohne Unterbrechung bis zu Abend und es kühlte dadurch deutlich ab. Dauerregen muss es ja nicht unbedingt sein, aber es ist Herbst – wie schön! Meine Lieblingsjahreszeit, denn Temperaturen über 25 Grad kann ich nicht viel abgewinnen. Trotzdem muss ich sagen, dass dieser Sommer gar nicht so schlecht war. Es war zwar einige Male sehr heiß und ich traute mich erst abends auf die Terrasse, aber ich sagte mir, es ist eben Sommer und es ist mal heiß, darüber muss ich mich nicht beschweren. Doch ab sofort wird es besser: angenehme Temperaturen und vor allem das schöne Herbstlicht lassen mich aufatmen.

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