Es gab selten Bücher, die ich in die Hand nahm und nach wenigen Seiten wieder weglegte. Genau genommen erinnere ich mich nur an zwei: ein Buch von Stephen King, das mein damaliger Freund gelesen hatte und von dem ich nicht einmal mehr den Titel weiß und dann der so berühmte “Herr der Ringe” (im Original). Beim ersten Buch fand ich bestimmte Beschreibungen am Anfang von irgendeinem alten König so widerlich, dass ich nicht mehr weiterlesen konnte. Den “Herrn der Ringe” hatte ich mir, nachdem ich die Filme gesehen hatte und auch schon die bis damals erschienenen “Harry-Potter”-Bände auf Englisch gelesen hatte, als passende Fortsetzung für meine englische Lektüre vorgestellt. Es ist sicherlich interessant, was Tolkien alles über das Fantasiereich Mittelerde schrieb, aber für diese ganzen Details fehlen mir bei Feierabend-, Terrassen- oder Einschlaflektüre leider die dafür notwendigen Gehirnzellen. Ach ja, Englisch wäre auch noch dazu gekommen … Das hätte ich lieber einmal mit Anfang/Mitte zwanzig lesen sollen. Immerhin habe ich mich aber vor einigen Jahren durch das Buch “Der Name der Rose” gekämpft, und das, ohne eine einzige (!) Seite auszulassen. Es fiel durchaus schwer bei den endlosen Beschreibungen der Kirchengeschichte, aber ich gab nicht auf wie so manch andere Leser(innen) (Gruß an Schwester, ich weiß gar nicht, ob sie sich daran noch erinnern kann!)
Nun habe ich aber weit hergeholt. Dabei wollte ich doch nur berichten, dass mir “Mieses Karma” von David Safier ganz und gar nicht gefallen hat. Der Klappentext klingt recht vielversprechend (egoistische Moderatorin wird von Weltraummüll erschlagen und als Ameise wiedergeboren). Ich fand die Beschreibung witzig und erinnerte mich an einige Folgen der Vorabendserie “Berlin, Berlin”, für die der Autor die Dialoge geschrieben hatte. Auf den ersten Seiten des Buches erkannte ich auch sofort diesen Stil und war noch ganz erheitert. Spätestens bei der dritten Wiedergeburt nervte dieses ewig ähnliche Ritual und irgendwann wurde die Geschichte ziemlich absurd. Ich hielt nur bis zur letzten Seite durch, weil ich wissen wollte, welches vermutlich völlig unrealistische Ende der Autor seiner Geschichte verpasst hatte. Zwischendurch wünschte ich mir mehrfach, er würde seine Hauptdarstellerin einfach aus einem Albtraum aufwachen lassen, das wäre meiner Meinung nach noch die beste Lösung gewesen. Aber nein, es kommt schlimmer … Für mich absolut nicht lesenswert, aber das ist nur meine Meinung!
Kein gutes Karma
1 Kommentar
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Also ,ich fand das Buch ganz witzig
Will aber trotzdem nicht als Meerschweinchen und Co wiederkommen
Gleich in den Ruheforst-Deister, mach x ein Abstecher dahin
Aber immer sind die 2 und 3. Bücher nur Nebenläufer ….Aufgewärmt
Hoffentlich werden wir in Zukunft verschont von Wulff 2 und Partnerbuecher
Falls noch Urlaubstage über sind
Café im Schafstall in Barntdorf
Leider nur von mo bis fr