Heute hatte ich frei, ich war auch eine derjenigen, die sich durch den so genannten Brückentag vier freie Tage am Stück genehmigt haben. Da der Mann des Hauses arbeiten musste, hatte ich schon geplant, wieder einmal einen Foto-Ausflug zu machen. Ideen dafür gab es auch schon …
Mein erstes Ziel: Das alte Continental-Gelände in Limmer
Leider hatte ich vor längerer Zeit erst viel zu spät mitgekriegt, dass das Gelände nach der Stilllegung eine interessante Foto-Location war. Mittlerweile sind die meisten Gebäude abgerissen oder gesprengt worden und es steht neben dem Wasserturm nur noch ein Gebäudeensemble am Kanal. Wenigstens auf dieses wollte ich ein Auge werfen.
Aus dem ersten Blick durch das Eingangsportal auf den Wasserturm wurde dann ein Schritt auf das Gelände, dann folgte der Gedanke, ich könne doch einfach einmal ein kurzes Stück an dem halb zerfallenen Gebäude links entlanggehen. Gesagt, gewagt. Weit und breit war kein Mensch zu sehen, nur in der Ferne fuhren auf dem Gelände Lastwagen hin und her, die wohl nach der Entsorgung des verseuchten Untergrundes neues Bodenmaterial bringen. Schließlich soll hier irgendwann die “Wasserstadt” entstehen. Während ich ein paar Fotos von der Fassade machte, überquerten zwei Radfahrer das Gelände, später eine Person mit Hund. Offensichtlich ist ein Zugang auch von der Nordseite möglich. Ich wagte mich noch ein Stück weiter und warf einen Blick um die hintere Ecke des Gebäudes. Auf der freien Fläche zwischen diesem und dem am Kanal liegenden Gebäude waren nur ein paar Container und ein Bagger abgestellt, alles war menschenleer. Also spazierte ich mutig weiter und entdeckte dann, dass die Bauzäune vor den Eingängen des hinteren Gebäudes so großzügig aufgestellt waren, dass man locker daran vorbei ins Innere gelangen konnte. Alles ist leergeräumt und alles ist mit Graffiti besprüht. Manches einfach nur wild besprüht und bunt, anderes durchaus sehenswert. Ich stieg viele Treppen hinauf und muss wohl in der Etage unter dem Dachgeschoss gewesen sein, als ich Stimmen von oben hörte. Das war mir dann doch zu unheimlich, sodass ich mich schnell wieder nach unten begab. Aber wer weiß, vielleicht befanden sich dort auch nur Leute mit Fotoapparaten oder sie bewunderten die Aussicht aus dem Dachgeschoss. Einige ganz schöne Fotos sind mir trotzdem gelungen:
Viel mehr interessante Fotos findet man hier: Conti Limmer Galleries
Mein zweites Ziel: Das alte Hanomag-Werksgelände in Linden-Süd
Die ehemalige U-Boot-Halle und andere Fabrikgebäude wurden bereits renoviert und werden von diversen Firmen genutzt. Im Augenblick wird gerade das am Deisterplatz stehende Werksgebäude entkernt. Hinten auf dem Gelände steht noch eine alte Direktorenvilla, die ich mir vor allem einmal anschauen wollte. Leider ist sie großräumig umzäunt, daher konnte ich nur aus der Entfernung fotografieren.
Vielen Dank für diese schönen -Ansichten unserer Stadt
Viele alte Männer sagen auf die Frage nach Ihrer Arbeitsstädte
CONTI oder HANOMAG
Dahin sind sie sogar oft lange Wegstrecken gelaufen
Genau wie die Karoline….., Die Marktfrau mit ihrer Wurstkiepe
Aus dem Deister
Ihr haben sie nun ein Denkmal gesetzt vor der Markthalle
Hattest DU denn die Ausstellung über das alte Hannover im Historischem Museum angeschaut???
Schon komisch, wir wohnen Minuten entfernt……
Und doch sooooo weit
Schön! Ich liebe Industrieruinen!
Wenn ich demnächst ein wenig Zeit haben sollte, werde ich eine Fotogalerie von den Bauwerken erstellen, dann gibt es noch mehr solcher Ansichten.