Ich kröne dieses Jahr zum Baustellenjahr für meinen Arbeitsweg. Angefangen hat es bereits im Frühjahr mit der Sperrung der beiden direkten Zufahrtsstraßen auf dem letzten Stück zwischen Schnellweg und meiner Arbeitsstelle. Dort entsteht das neue Wohngebiet Büntekamp, und dafür mussten Versorgungsleitungen gelegt werden. Zum Leidwesen aller betroffenen Autofahrer wurde die Straßensperrung mehrmals verlängert, und erst seit kurzem ist die Strecke wieder befahrbar.
Im Juli, zu Beginn der Sommerferien, begann die zugegebenermaßen heiß ersehnte Sanierung der Brückstraße, der Verbindung zwischen Hemmingen und Hannover-Döhren. Bis Ende September sollte die Straße gesperrt sein, und das würde nach der ruhigeren Ferienzeit endlos lange Staus auf der B3 durch Hemmingen bedeuten. Ich hatte ein klein wenig Glück, weil ich nach Kirchrode fahren muss, und wich auf die Wilkenburger Straße aus. Immer neue Schleichwege suchte ich mir wie zum Beispiel ganz genial hinten um den Baumarkt herumfahren, um lange Wartezeiten an den Ampeln zu vermeiden. Ende September nahte und wir mussten leider in der Zeitung lesen, dass der Bau aufgrund des nicht so stabil wie angenommenen Untergrunds länger dauern würde. Ende Oktober war nun angesagt. Na ja, immerhin lagen da noch einmal zwei Wochen Herbstferien dazwischen. Dann erfolgte eine erneute Aktualisierung: 11. November. Oh nein, nicht noch länger diese elende Stauerei! Des Weiteren kam nun der Bau einer Vollampel an der Straße zwischen unserem Kreisel und der B3 hinzu. Immerhin sollte dies innerhalb der Herbstferien erledigt werden. Durch die Baustelle konnte nun immer nur jeweils eine von drei Richtungen fahren, und wieder entstanden lange Autoschlangen. Und natürlich lief auch dies nicht reibungslos ab: Beim Aufgraben stellte man fest, dass die Leitungen nicht so verliefen wie in den Plänen eingezeichnet, was zur Folge hat, dass die Bauarbeiten noch bis Ende dieser Woche andauern werden. Mit Freude las ich daher gestern in der Zeitung von der baldigen Fertigstellung der Brückstraße. Am Donnerstag soll sie endlich wieder befahrbar sein. Hurra, es geht aufwärts – oder besser gesagt vorwärts.
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