Vor vier Monaten fiel unser SAT-Receiver aus und wie sich herausstellte, war ein defekter Elektrolytkondensator schuld daran.
Gestern bemerkte ich zwar so nebenbei ein etwas lauteres Lüftergeräusch, aber die Anzeige sah (von weitem) normal aus. Erst beim Versuch, das Gerät einzuschalten, stellte ich fest, dass es sich nicht mehr einschalten ließ. Und Datum und Uhrzeit stimmten auch nicht mehr. So ein Ärger! Wir schlossen schnell den Ersatzreceiver aus dem Keller an, so konnte ich wenigstens meine Vorabendserie gucken. Aber aufnehmen konnte ich nichts und ich glaubte wieder einmal, alle noch vorhanden Aufnahmen verloren zu haben.
Der Mann schraubte das Gerät auf und identifizierte gleich den erneut aufgeblähten Elko als Schuldigen. Also fuhr er heute zum Elektronikladen und kaufte gleich zwei (!) dieser Teile für insgesamt 2 Euro und ein bisschen. Wenn man bedenkt, dass so manche Leute mit Einschicken des Geräts 80 bis 100 Euro für eine Reparatur gezahlt haben, ist das doch ein Schnäppchenpreis. Nun gut, man muss auch ein Lötgerät zum Aus- und wieder Einlöten besitzen und wissen, wie man so etwas macht. Aber der Mann des Hauses ist ja vom Fach, auch wenn diese praktischen Tätigkeiten schon lange zurückliegen.
Jetzt haben wir also einen Ersatz-Elko im Haus und zusätzlich wird das Gerät am Netzschalter komplett ausgeschaltet. Normalerweise lassen wir keine Geräte auf Bereitschaft stehen, aber mir war gar nicht bewusst, dass der Receiver einen solchen Schalter an der Rückseite besitzt. Der Nachteil ist allerdings, dass man dran denken muss, das Gerät nicht auszuschalten, wenn man etwas programmiert hat, aber das sollte schon klappen.
Nachtrag 17.07.:
Natürlich war das Gerät am Samstagvormittag ordentlich ausgeschaltet und hat deswegen die programmierte Aufnahme verschlafen. Wahrscheinlich muss ich mir jetzt Zettelchen schreiben, damit ich daran erinnert werde.