Hemmingen, Teppichbodenhölle, 35 °C

Posted on 3 Juli 2010 at 15:22 in Haus und Garten.

Meine heutige Aufgabe: Teppichboden verlegen
Grundsätzlich hatte ich keine Bedenken, dies nicht zu schaffen, schließlich hatte ich vor neun Jahren auch das riesige Teppichbodenmonster im Wohnzimmer ganz alleine bezwungen.
Vorsichtshalber holte ich mir noch eine kurze Auffrischung im Internet. Per Zufall entdeckte ich Videos vom Meisterschmidt (der auch noch so nett hessisch schwätzt) und fühlte mich dann recht gut vorbereitet.
“Ich geh mal in die Teppichbodenhölle”, so verabschiedete ich mich vom Mann, der schon mal vorm Ventilator sitzend ein paar Schubladen zusammenbaute.
Meine Angstecke beim Zuschneiden war die Stelle neben der Tür. Der Türbereich ragt nämlich ungefähr einen Meter ins Zimmer hinein, dort muss der Teppichboden also kürzer sein als an der restlichen Wand. Beim letzten Mal hatte das Schneiden nicht ganz hingehauen, sodass nachher in der hinteren Zimmerecke ein Stückchen fehlte. Das war nicht so dramatisch, denn dort kam der Schrank hin. Noch einmal sollte mir das aber nicht passieren. Ich rief mir die Eckenschneideanleitung des Meisters ins Gedächtnis, überlegte noch dreimal und tatsächlich klappte es dieses Mal ohne Verluste. Ich konnte lediglich über dramatische Wasserverluste klagen, denn der Schweiß tropfte unerbittlich.

Beim Kleben ignorierte ich allerdings die Warnungen des Handwerkermeisters, man solle auf keinen Fall die äußeren Ränder mit Klebeband fixieren. Nun ja, Recht hat er schon, wenn er nur von den Rändern spricht. Die Klebebandgeschichte funktioniert aber dann, wenn man mehrere Bahnen längs und quer klebt. So habe ich das dann auch gemacht, zuerst die eine Hälfte zurückgeklappt, Bahnen geklebt und anschließend den Teppichboden von der Mitte aus schön fest zu den Rändern hin angedrückt. Dasselbe dann mit der anderen Hälfte, und schon war es geschafft. Ich allerdings auch, denn die Hitze machte mir Kopfschmerzen.

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