Fotostudio Sabine

Posted on 7 März 2010 at 15:43 in Fotografie.

Vor kurzem erhielt ich ein Schreiben von der Stadtverwaltung, das mich an das Verfallsdatum meines Personalausweises erinnerte. Ach ja, vor beinahe zehn Jahren hatte es doch ein Ereignis gegeben, das mich zum Erhalt eines neuen Ausweises mit einem anderen Namen bewog …
Nun, jedenfalls verlangt man nach einem Passfoto neueren Datums. Ich hatte noch eines irgendwo liegen, das zwar schon ein paar Jahre alt ist, aber ich dachte mir, vielleicht ginge es noch durch.
Als ich das Foto schließlich fand und mit meinen Personalausweis verglich, stellte ich enttäuscht fest, dass ich damit nicht durchkommen würde. Es war nämlich exakt dasselbe, und jeder würde das auf den ersten Blick erkennen.
Also mussten neue Fotos her. Ich lasse mich ungern fotografieren und gucke dann immer extrem verkrampft. Ein Fotoautomat ist auch keine Lösung, ich hatte in einem solchen vor Jahren Fotos für die Bahncard machen lassen, und sie waren schlimmer als Verbrecherfotos. Für die Bahncard war’s mir aber relativ egal.
Ich habe also einen Test gemacht und das eigene Fotostudio aufgebaut. Heller Fotokarton an die Wand, Kamera auf Stativ, Blitzgerät daneben auf den Tisch und dann viele Versuche mit Selbstauslöser. Tatsächlich war etwas Brauchbares dabei und mit Hilfe einer Schablone, die man im Internet bei der Bundesdruckerei findet, konnte ich den genau passenden Ausschnitt herstellen. Bei Pixum gibt es eine entsprechende Vorlage für Passfoto und dort habe ich sie dann auch bestellt.
Nächste Woche geht’s dann ins Bürgerbüro und ich bin gespannt, ob es an den Fotos etwas auszusetzen gibt.
Einen Vorteil neben den beliebig vielen Versuchen hat das Selbstgemachte auch noch: Fältchen, Augenringe, Doppelkinn und Pickel – sofern einige dieser unschönen Dingen vorhanden sind – lassen sich per Bildbearbeitung abmildern. Schließlich will man ja aus dem Ausweis nicht wie ein Verbrecher gucken!

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