La Cenerentola

Posted on 21 Dezember 2009 at 14:17 in Sehen, lesen, hören.

Gestern waren wir in der Oper, und es hat uns richtig gut gefallen.
Ich war vor vielen, vielen Jahren schon einmal in einer Oper gewesen, doch es ist so lange her, dass ich mich kaum noch daran erinnern kann. Ich vermute, es war Anfang der 80er-Jahre während einer Informationsreise nach Moskau, und es handelte sich um eine weniger bekannte italienische Oper, an deren Titel ich mich auch nicht mehr erinnere. Die Zauberflöte habe ich jedenfalls nur als Film gesehen, also war ich vor fast dreißig Jahren in einer Oper.
Vor einiger Zeit kamen wir irgendwie auf das Thema Opernbesuch zu sprechen und überlegten, dass wir dies doch einmal ausprobieren könnten. Ich schaute mich also nach einer passenden Vorstellung um und entdeckte “La Cenerentola”. Ah, ein altbekanntes Thema, das Aschenputtel. Da kennt man jedenfalls die Geschichte und kann den italienischen Gesängen leicht folgen. Ich buchte also die Karten, die man sogar selbst zu Hause ausdrucken kann.
Gestern also besuchten wir die 16-Uhr-Vorstellung. Das war eine schöne Sache, denn man muss nicht erst am Abend los und ist früh wieder zu Hause.
Die Oper war unterhaltsam, denn es handelte sich um eine so genannte “komische Oper”. Die Gefolgschaft des Prinzen zum Beispiel trug Plastikfrisuren mit Elvis-Tollen, der als Prinz verkleidete Diener trat im goldenen Anzug mit Plateauschuhen auf und die bösen Stiefschwestern waren zu Anfang in Bademäntel und Gummistiefel gekleidet.
Über der Bühne wurden deutsche Übertitel eingeblendet, sodass man sich zusätzlich orientieren konnte, was gerade gesungen wurde. Allerdings – oder zum Glück – zeigten sie nur das Wesentliche an, sonst hätte man vor lauter Lesen gar nicht mehr den Geschehnissen auf der Bühne folgen können.

Im nächsten Jahr werde ich vielleicht mal sehen, dass wir Karten für “Hänsel und Gretel” bekommen, jedenfalls würde ich mir diese Oper gerne ansehen. Auch kann ich mir vorstellen, in die “Zauberflöte” zu gehen, für Wagner-Opern oder ähnlich schwere Dinge kann ich mich (noch) nicht erwärmen.

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