Fast am Meer

Posted on 14 Mai 2009 at 12:01 in Fotografie, Unterwegs.

Gestern waren wir in Wilhelmshaven. Ich hatte mir für den Urlaub einen Ausflug in einen “Haven” gewünscht, und da hätten wir ja hier im Norden Bremerhaven, Cuxhaven und Wilhelmshaven zur Auswahl. Bremerhaven wäre die nächstgelegene Stadt, aber mir schienen die beiden anderen attraktiver zu sein. Da der Mann schon mehrmals beruflich in Wilhelmshaven war, aber von der Stadt so gut wie nichts gesehen hat, entschieden wir uns dafür.
Immerhin sind es zwei Stunden Fahrt, aber mit dem großen schwarzen Auto reist man ja sehr bequem, sodass es sich auch als Tagesausflugsziel lohnt.

Wir parkten in der Nähe des Küstenmuseums und spazierten dann zunächst zum Jade-Ems-Kanal und zum Bontekai.

Dann brauchten wir dringend ein Mittagessen und gingen in die Innenstadt, die auch nur einen Katzensprung entfernt ist. Dort speisten wir auf der Terrasse eines italienischen Restaurants ganz untypisch für die nahegelegene Nordsee eine Pizza, immerhin lag auf einer der beiden Fisch, nämlich Tunfisch.

Weiter ging es mit dem Auto über die Kaiser-Wilhelm-Brücke, einer Drehbrücke aus Stahl.

Hier haben wir einen Blick auf die Liegewiese am Süstrand und den Jadebusen. Ich war zunächst etwas verwirrt, weil ich dachte, man schaue von Wilhelmshaven über den Jadebusen nach Westen, aber ein Blick auf die Landkarte zuhause hat mir gezeigt, dass es dort eine Einbuchtung gibt, von der aus man tatsächlich nach Süden blickt, erst im weiteren unteren Verlauf blickt man in westliche Richtung.

Hier schauen wir von der Brücke aus auf das Marinemuseum. Als ich erwähnte, man könne dort in das U-Boot steigen, war der Mann sofort begeistert und wollte dies gern besichtigen.

Zunächst machten wir einen Rundgang durch die Ausstellung im Museum. Das war zwar auch interessant, aber um Längen besser hat uns das Freigelände gefallen. Wir stiegen in das U-Boot hinab, was mir gar nicht so leicht fiel. Nun, ganz so breit bin ich doch nicht, aber mit einem Mini-Rucksack auf dem Rücken und der Kamera vor dem Bauch wurde es auf der Treppe schon recht eng. Und wenn man sich die beengten Räumlichkeiten, vollgestopft mit Technik anschaut, muss man sich wundern, wie die Besatzungsmitglieder so schnell von einem Ende zu anderen kamen wie man es aus den Filmen kennt.

Danach gingen wir an Bord des Zerstörers “Mölders”. Ich dachte zunächst nicht, dass man die dort liegenden Schiffe auch betreten darf, war doch sonst kein Besucher dort zu sehen. Aber tatsächlich, sie gehören zur Ausstellung und Schilder führten uns auf dem Rundgang.

Nach dem Museumsbesuch warfen wir noch einen Blick auf Meereslandschaft am Südstrand …

… und genossen dabei ein leckeres Eis.

Danach ging es wieder zurück nach Hause, wo ich dann wieder einmal bemerkte, dass ich zu viel Sonne abgekriegt hatte und mein Gesicht leicht rötlich war.

Beim Anschauen der Fotos habe ich mich sehr über die intensiven Farben und das schöne Blau gefreut. Vor allem finde ich den Himmel toll, denn er zeigt mir, dass ich bei der Sensorreinigung meiner Kamera erfolgreich war: Es sind keine Flecken mehr zu sehen!

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