Patientin Moni: Diagnose CNI

Posted on 26 August 2008 at 12:44 in Katzen.

Wir haben nun eine Kranke im Haus: Moni, 12 Jahre alt, hat eine chronische Niereninsuffizienz.
Letzte Woche stellten wir fest, dass Moni dünn und leicht geworden war. So etwas kommt ja normalerweise nicht von einem Tag auf den anderen, aber vermutlich gibt es dann doch den einen Tag, an dem man es bemerkt. Dann beobachtete ich sie, wie sie sich im Garten an verschiedenen Stellen hinsetzte, jedoch ohne etwas zu hinterlassen. Am Mittwoch stellte ich fest, dass sie nur noch um die Futternäpfe herumschlich, aber nichts mehr fraß. Ab zum Tierarzt hieß das. Ich vermutete ein Verdauungsproblem, Verstopfung oder Ähnliches. Das Problem saß allerdings an der entgegengesetzten Stelle: im Maul. Zahnfleischentzündung. Kein Wunder, dass sie nichts mehr fressen wollte. Oh je, man sollte seiner Katze doch regelmäßig ins Maul schauen, auch wenn sie sich vehement dagegen wehrt. Gegen die Entzündung wurde ein Antibiotikum verschrieben. Langfristig gesehen wäre eine Zahnsanierung notwendig. Diese wiederum kann nur in Narkose durchgeführt werden und dazu muss die ältere Katze (12 Jahre) fit genug sein. Also muss vorher das Blut untersucht werden. Drei Röhrchen Blut wurden abgezapft und Frau Mohn war ganz tapfer und ruhig dabei.
Gestern war das Ergebnis aus dem Labor beim Tierarzt. Die Leukozyten sind stark erhöht (was ja kein Wunder bei einer Entzündung ist), aber leider liegt einer der Nierenwerte weit über dem Normalen. Das bedeutet, dass die Nieren schon weitgehend geschädigt sind, und da lässt sich nichts mehr reparieren. Die Zahnsanierung unter Narkose können wir jetzt also ganz vergessen, zunächst einmal wurde eine Verlängerung der Medikamenteneinnahme verordnet und ich bekam auch gleich Nierendiätfutter mit.
Das Antibiotikum, das sie seit Freitag bekommt, scheint schon zu wirken, obwohl ich mir nicht sicher bin, wie viel Tablette tatsächlich in der Katze gelandet ist. Bei Moni kommt man nicht mit dem Leberwursttrick oder Ähnlichem weiter, ich habe da schon jahrelange Erfahrung im Verweigern von Entwurmungsmitteln. Selbst feinst pulverisierte Tablette in leckerstem Ragout wurde da so vorwurfsvoll angeschaut, als ob ich Gift hineingetan hätte. Und natürlich nicht gefressen. Bei einem Entwurmungsmittel kann man das durchaus verkraften, dann holt man sich ein neues und startet einen zweiten Versuch. Das Risiko kann man bei solch einem Medikament natürlich eingehen, das MUSS rein. Ich bin vermutlich nicht geschickt in solchen Dingen, es brauchte bisher immer mehrere Versuche, denn Moni würgte und speichelte so lange, bis das Tablettenstückchen wieder draußen war. Zuletzt war es aber doch drin oder jedenfalls ein guter Teil davon. Sie frisst auf jeden Fall wieder mehr, auch die Bröckchen vom Nassfutter, leckt nicht nur die Soße ab. Ans Trockenfutter traut sie sich bisher noch nicht. Gestern Abend gab es die erste Portion Diätfutter, und auch das fand sie ganz lecker.
Nun müssen wir uns etwas anderes zur Futterbereitstellung überlegen. Bisher war immer Futter im Napf, zumindest Trockenfutter, was bei mehreren Katzen sehr praktisch ist, denn jede kann fressen, wenn ihr gerade danach ist. Aber nun, mit dreimal Normal- und einmal Diätfutter?
Jetzt hoffen wir erst einmal, dass die Entzündung zurückgeht, dann soll in zwei bis drei Wochen noch einmal Blut abgenommen werden.
Außerdem werden wir auch bei Lizzy das Blut untersuchen lassen, schließlich ist sie die Schwester und auch schon eine Katzenoma.

2 Kommentare

  1. caröly - Dienstag, 26. August 2008 at 22:16

    oh jeh

    das hatte unser kater fiffi auch
    das bekommen wohl sehr viele katzen im alter
    aber 12 jahre ist doch noch nicht viel ?
    gute besserung
    s caröl y

  2. isa - Dienstag, 26. August 2008 at 23:08

    och menno das arme Katzerl.
    *daumendrück* das alles doch wieder gut wird.
    gruß
    Isa

Kommentar schreiben

Einen Kommentar hinterlassen


Top