Ich wollt’ nur mal kurz …

Posted on 9 Juli 2008 at 16:56 in Einkaufen.

zwei Dinge beim Feinkost-Albrecht nebenan kaufen. Der Parkplatz war recht leer, und so rechnete ich damit, nach fünf Minuten wieder aus dem Laden zu sein. Ich wurde allerdings wieder einmal darin bestätigt, dass der Schein trügen kann. Die Saft- und Salatpackung hatte ich schnell geschnappt, dann jedoch ließ ich mich von einem Regal mit diversen Angeboten kurz ablenken. Schon hatte ich das Pech, direkt hinter einem anderen Kunden zur Kasse zu trotten. Nun gut, er hatte nicht viel im Wagen und der Kunde davor bezahlte schon. Im Quergang vor der Kasse stand einsam und verlassen ein Einkaufswagen mit mehreren Getränkegroßpackungen, dem ich weiter keine Beachtung schenkte. Doch kaum hatten der junge Mann vor mir und ich alle unsere Waren auf dem Band liegen, ertönte von hinten eine laute und herrische Frauenstimme: “Ich habe nur den einen Herrn vorgelassen! Und ich habe schon alle meine Sachen dort vorne aufs Band gelegt!” Meine Anmerkung, dass man das nun wirklich nicht habe sehen können, ignorierte sie, denn sie musste dem Kunden vor mir Anweisungen geben. Der etwas wirr aussehende Typ hatte nicht gleich verstanden, dass er mit seinem Wagen den Rückwärtsgang einlegen musste, damit die Dame ihre Resteinkäufe vorbeikarren konnte. Schließlich war das geschafft, sie hatte eingepackt, bezahlt und entschwand. Dann kam der verwirrte Mann an die Reihe. Zunächst einmal musste er die mit Katzenfutter aus einem anderen Laden befüllte sowie eine leere Leinentasche lüpfen, um die Leere des Einkaufswagens zu demonstrieren. Die geforderten 6 Euro 83 zahlte er mit EC-Karte. Und wie sollte es anders sein, vom Kassenmitarbeiter kam einen Augenblick später die Aufforderung, er möge seine Geheimzahl erneut eingeben. Verwirrung auf seiner Seite, eben habe es doch noch funktioniert … Gut, beim zweiten Mal klappte es auch. Dann wäre ich an der Reihe gewesen. Aber leider piepte der Leergutautomat nebenan plötzlich laut und fordernd. Und was tat der Kassenmitarbeiter? Er verließ seine Kasse, zerrte den vollen Behälter aus dem Automaten und ersetzte ihn durch einen leeren. Dann, endlich, hatte ich es geschafft und war doch “schon” nach einer Viertelstunde mit meinen zwei kleinen Dingen wieder draußen.

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