Starke Männer, Bohrer und Kran

Posted on 3 Mai 2008 at 18:12 in Haus und Garten.

Die Markise musste also wieder runter, damit die Halterung neu und besser befestigt werden konnte. Der erste Plan war ein Verschieben der Markise in den Haltungsschlitten gewesen, was sich jedoch auf Grund des Gewichts als unmöglich herausstellte. Die zweite Idee war, einen Werkstattkran zu benutzen, wobei mir die Vorgehensweise bei dieser Variante nicht ganz deutlich geworden war. Während auf der Terrasse hin und her probiert und überlegt wurde, tigerte ich etwas unruhig durchs Haus und erledigte nebenbei Putzarbeiten. Schließlich hieß es dann: “Wir brauchen ein paar kräftige Leute!”, denn selbst für Männer war die Markise zu schwer. Da so manch einer für solch eine kurzfristige Aktion zu weit entfernt wohnt, wurden noch zwei Nachbarn gefragt, die auch gern zur Hilfestellung anrückten.
Jetzt kommt die Markise erst einmal wieder runter.
fünf Männer auf Leitern lassen die Markise hinunter

Die Schrauben der äußeren Halterungen wurden durch noch längere und dickere ersetzt, dann wurden wieder alle zusammengerufen zur erneuten Montage.
fünf Männer befestigen die Markise

Nun hängt sie wieder. Vorübergehend. Denn es sind jetzt zusätzliche Halterungen bestellt, um ganz auf Nummer Sicher zu gehen. Wenn die eingetroffen sind, wird die ganze Aktion noch einmal wiederholt und zuletzt sollte die Markise an acht Halterungen mit 300 mm langen Schrauben hängen und auch hängen bleiben.

Es folgte die nächste samstägliche Aktion: Löcher in den Rasen gebohren. Wir haben sehr lehmigen Boden, der das Wasser so gut speichert, dass der Rasen an einer Stelle schon vermoost ist und sich bereits Sumpfdotterblumen in einem Beet angesiedelt haben. So kam also der Mann gestern mit Drainagerohr nach Hause, das dann in die Löcher gesteckt und mit Kies befüllt werden soll. Die oberen zehn bis fünfzehn Zentimeter werden mit Erde aufgefüllt, damit dort wieder Rasen wachsen kann. Danach soll die böse Staunässe schneller in die tieferen Bodenschichten versickern.

Zunächst einmal kam der motorbetriebene Erdbohrer zum Einsatz, der einen höllischen Lärm macht und auch etwas Gestank verbreitet.
zwei Männer halten Erdbohrer

Noch tiefer und noch tiefer musste das Loch werden, bis schließlich der Bohrer in voller Länge im der Erde steckte. In sehr nasser, lehmiger Erde. Mit Muskelkraft ließ er sich nicht mehr aus derselben entfernen. Also kam endlich doch noch der Werkstattkran zum Einsatz. Der Bohrer wurde angekettet und Stück für Stück herausgezogen.
Werkstattkran zieht Erdbohrer aus der Erde

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