Am Samstagmittag habe ich meine Kamera geschnappt und bin nach Osten in Richtung der vom Leinehochwasser überfluteten Straßen gefahren. Schließlich wollte ich das im Bilde festhalten. Zuerst fuhr ich bis zum Ende der Berliner Straße und parkte dort. Schon nach den ersten Metern zu Fuß sah ich, dass auf der Straße Richtung Döhren in Sichtweite kein Wasser mehr erkennbar war. Also weiter, durchs Dorf in Richtung Wilkenburg. Dort umfuhr ich elegant die Absperrung auf der rechten Straßenseite und parkte am nächstgelegenen Feldweg. Die Wiesen auf beiden Seiten der Straße waren vom Wasser überflutete, auf der Straße selbst jedoch gab es nur eine schmale Stelle, die unter Wasser stand. Zwei Autos wagten es, dort durchzufahren, zu Fuß hätte ich die Stelle jedoch nur mit Gummistiefeln oder wahlweise nassen Füßen passieren können.
Danach fuhr ich nach Döhren zur Leineinsel. Dort rauschte eine ganze Menge Wasser mehr als sonst hinunter.
Auch dieser Weg oder diese Brücke ist trockenen Fußes nicht mehr begehbar.
Am Sonntag sollen die Straßen wieder frei gewesen sein, wurden allerdings zum Montag hin wieder gesperrt, was natürlich die Autofahrer erneut verwirrt hat. Und wenn man sich nicht über hinausgeworfene 15 Euro ärgern möchte, sollte man nicht an den Absperrungen vorbeifahren, denn die Polizei kontrolliert doch hin und wieder, wer eine kostenlose Unterbodenwäsche durchführen möchte.