Seit Freitag hatte es viel geregnet und ich hatte mir wieder einmal keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Heute Morgen war die B3 in Hemmingen völlig überfüllt und ich dachte da nur, es sei das typische Montag-Regen-Phänomen: Alle fahren mit dem Auto, mehr als sonst fahren mit dem Auto, weil es regnet, und noch viel mehr als sonst fahren mit dem Auto, weil die Kinderchen bei so einem Wetter nicht mit dem Bus zur Schule fahren können. Biste wieder mal schlau, dachte ich mir, fährste über die Berliner Straße und Döhren. Auch dort staute es sich. Und als ich nahe genug an der Kreuzung zur Döhrener Straße war, sah ich die Absperrung: Hochwasser! Was nun? Nach rechts ist zurzeit Einbahnstraße wegen einer Baustelle, wenden geht auf der schmalen Straße kaum. Außerdem bogen alle Autos vor mir links ab. Von links kamen auch immer wieder einmal Autos. Also erst einmal links abbiegen und schauen, wie weit man kommt. Schlimmstenfalls kamen von links die Autos zurück, die beim Hochwasser wenden mussten. Der erste Teil der Strecke war wasserfrei und ich dachte schon, es wäre geschafft, denn kurz vor Döhren geht es ein wenig bergauf über die Leinebrücke. Aber dann sah ich das Hochwasser: Es hatte an einer Stelle ein paar Meter der Straße überflutet. Zum Glück stand das Wasser auf der Gegenfahrbahn nicht so hoch und man konnte dorthin ausweichen, weil sowieso keiner entgegenkam. Dann war es geschafft, wassertechnisch gesehen jedenfalls. Die Straßen waren nach wie vor überfüllt und so brauchte ich heute wieder einmal fast eine Stunde bis zu meinem Arbeitsplatz.
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