Dies hier sind die ersten Äpfel, die ich von unserem Bäumchen geerntet habe. Schön sehen sie aus und sie haben eine richtig tolle Farbe. Ich war gespannt auf den Geschmack und packte mir letzte Woche Apfelstückchen in eine Frischhaltedose. Fruchtig und leicht säuerlich, das war mein erster Eindruck. Die ersten Stücke am Vormittag schmeckten noch gut, doch dann musste ich kapitulieren. Viel zu sauer! Selbst als ich erst am Nachmittag wieder probierte, zog es mir im Mund alles zusammen. Dieser Cox Orange ist roh ungenießbar – für mich jedenfalls. Ich werde mich mal verstärkt nach Back- und Kochrezepten mit Äpfeln umsehen müssen.
Nachtrag 18.09.2007:
Nun habe ich diese Äpfel gerade zu einem Kuchenbelag verarbeitet. Sie lagen nun nach der Ernte ungefähr zehn Tage und mit Erstaunen stellte ich fest, dass sie längst nicht mehr so sauer sind: eine neue Erkenntnis nach der Ernte meiner ersten eigenen Äpfel.
jaa, zu sauer
am dienstag war ich im alten land
die haben dort nur noch spindelobst
es hängt der himmel voller äppel
du kennst doch sicher den zabel, plantagenobst in holtensen ? auch darf man die äpfel an den landstrassen pflücken
übriegsn, pflanzgefässe für -50 % bekommst du bei Eckart, arnum an der tankstelle hoch
aber nicht am mittwoch !
Aussehen tun Ihre Äpfel jedenfalls prima, und es gibt ja zum Glück eine Menge Möglichkeiten, Äpfel zu verarbeiten. Mein Tipp: Apfelpfannkuchen, mit Zimt und Zucker serviert, ist ein wundervoller Einstieg in die Ernte-Saison.
Leider muss ich Sie jedoch wegen eigener, leidvoller Erfahrungen generell vor der Sorte Cox Orange warnen: Der Baum ist berüchtigt für seine Anfälligkeit gegen Obstbaumkrebs. Der Name ist irreführend, da es sich ja tatsächlich um eine mittelfristig tödliche Pilzerkrankung handelt, wobei der befallene Baum zugleich als Seuchenherd für die Ansteckung weiterer Apfelbäume fungiert.
Wenn man ein neues Bäumchen pflanzt, denkt man meistens nicht an solche Probleme, aber einige Jahre später, also gerade, wenn der Baum gerade schön gewachsen ist, holt einen dies dann häufig ein. Denn dem Hobbygärtner fehlt häufig der Blick für die Anfänge dieser Krankheit, und wenn der Krebs dann erst mal richtig im Baum sitzt, ist es meistens zu spät.
Ich habe mich aus den o.g. Gründen nach 10 Jahren von meinem Cox-Orange-Baum trennen müssen und war darüber sehr traurig. Bei der Nachpflanzung habe ich die neue Sorte dann nicht primär nach dem Geschmack, sondern konsequent nach dem Kriterium Krankheitsanfälligkeit ausgesucht.
Cox Orange ist nach meiner Erfahrung ein toller Apfel zum Kaufen und Essen, aber als Baum für einen Hobbygärtner leider eher ungeeignet.
Ich hoffe allerdings, Sie verstehen meinen Kommentar nicht so, dass ich Ihnen die Freude beeinträchtigen möchte. Das liegt mir natürlich fern.
Mit freundlichem Gruß, Hartmut
Vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich hoffe einfach einmal, dass wir mit unserem Baum Glück haben werden.