24 Kilometer

Posted on 9 Juli 2007 at 12:48 in Unterwegs.

Das gute Wetter gestern war ideal für eine kleine Fahrradtour. Ohne richtigen Plan fuhren wir los nach Ricklingen, durchs Deichtor und zum Maschsee. Wir wählten die kurze Strecke am Südufer entlang und das war auch gut so. Sonntags bei schönen Wetter um den Maschsee – das geht wohl höchstens zu Fuß, mit dem Fahrrad macht es nicht so richtigen Spaß, wenn man ständig anderen Radfahrern ausweichen muss oder die vielen Inline-Skater umfahren muss, die ja noch mehr Platz in der Breite als ein Radfahrer beanspruchen.

Kurzer Stopp am Maschsee und ein Blick aufs Wasser
Steg mit Bierflasche

Weiter ging es dann ein Stück durch den Wald an Waldhausen vorbei, dann raus aus dem Wald (“Wollen wir nicht auf der Straße fahren, da sieht man mehr als Bäume?”) durch Waldheim, bis es geradeaus nicht mehr weiterging. Wir bogen nach rechts ab auf die Straße “Am Schafbrinke”, eine Gegend, in der ich vorher noch nie war und die Jörg auch nicht kannte. Ich erinnerte mich aber, dass ich den Straßennamen schon einmal auf dem Stadtplan gesehen hatte und wusste dann, wenn wir immer weiter geradeaus fahren, kommen wir zur Peiner Straße. Auf der Peiner Straße fuhren wir nach Osten. Weiter hinten gibt es einige neuere Häuser, und man stellt fest, dass dies eine schöne ruhige Wohngegend ist, kein Durchgangsverkehr und auf der rechten Seite liegt der große Stadtfriedhof Seelhorst. Hinter den Häusern schließen sich Kleingärten an und dort stehen auch einige ziemlich verfallene Gewächshäuser und Baracken. Das war’s dann mit der Bebauung, denkt man sich in diesem Moment, doch falsch: Am Ende der Straße, kurz vor dem Messeschnellweg, stehen noch einige ganz neu erbaute Häuser. Deutlich sind die Autos vom Schnellweg zu hören und wieder einmal stellten wir fest, dass wir es auf jeden Fall besser getroffen haben. Wir bogen rechts ab und fuhren dann wieder nach Westen auf der anderen Seite des Friedhofs entlang. Der Rückweg führte über Döhren, ein kurzes Stück Brückstraße, die Döhrener Masch und vorbei an den Ricklinger Kiesteichen nach Hemmingen.

Dieses nostalgische Hinweisschild auf die Schule ist uns in der Berliner Straße “über den Weg gelaufen”. Ich weiß nicht, wie oft ich dort schon mit dem Auto vorbeigefahren bin, aber das ist mir noch nie so aufgefallen. Wie alt wird es wohl sein? Fünfzig Jahre? Da ich in den 60ern schon nicht mehr mit Schulkleidchen in die Schule gegangen bin, muss es wohl mindestens so alt sein.
altes Schild mit Schulmädchen

Am Ende waren bei unserer Fahrradtour 24 Kilometer zusammengekommen. Manch einer fährt das wahrscheinlich mal locker in einer halben Stunde, aber gerade für mich unsportliches Etwas war das schon eine ganz schöne Strecke. Dementsprechend taten mir die Beine weh, und als ich im Bett lag, konnte ich mich überhaupt nicht mehr bewegen. Erstaunlich, dass ich bisher jedoch keinen Muskelkater verspüre, aber das kann vor mir aus auch so bleiben.

2 Kommentare

  1. Ilona - Dienstag, 10. Juli 2007 at 12:40

    Lass mal, so haben wir auch angefangen, heute fahre ich das jeden Tag zur Arbeit und zurück. Einfach dranbleiben.

    Was macht eigentlich dein Crosstrainer??? 😉

  2. Sabine - Dienstag, 10. Juli 2007 at 12:59

    Ähem – der Crosstrainer steht im Keller … aber der ist auch mehr für die kalten Tage gedacht, wenn man sich wirklich nicht draußen aufhalten will.

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