Sprechverbot für T-Shirts
Neben den plärrenden und kreischenden Werbegören quält uns ein Billiger-als-billig-und-auch-nicht-mehr-wert-Klamottenladen mit etwas, das noch unerträglicher ist: ein schreiendes T-Shirt. Diese künstlich auf “klein” gemachte, schreiende Quiekstimme, die vor allem “nur … Euro neunundneunzig” bis zum Umfallen von sich gibt, verleitet dazu, schreiend das Zimmer zu verlassen. Deshalb fordere ich: Sprechverbot für T-Shirts!
Nix gelernt
Alter Schwede, da sitzt doch ein junger, blonder Schwede vermutlich nach seinem Austauschjahr beim Abschied mit den deutschen Freunden zusammen und was müssen wir erfahren? In den vielen Monaten seines Deutschlandaufenthaltes hat er noch nicht einmal halbwegs die richtige Aussprache drauf. Oder hat er sogar einiges verlernt? Warum sollten Schweden kein “sch” aussprechen können? Man denke nur an das Wort “Ski”, das ja aus Skandinavien stammt und auch dort wie “Schi” ausgesprochen wird. Deshalb finde ich es gar nicht lustig, wenn er von “Freundsaft” spricht, schließlich kriegt er das “Küschen” auch so einigermaßen hin. Möglicherweise ist er aber gar kein Schwede, sondern ein Däne? Die beiden Jungs im VW-Sharan-Werbespot mit ihrem “Familiensausflug sum S-trand” sollen nämlich auch Dänen gewesen sein. Aber können Dänen tatsächlich kein “sch” sprechen?
Auf geht’s!
Noch fahre ich einen Opel, und wenn ich mir den neuen Corsa kaufen würde, dann nur mit einer Zugabe. Ich würde nämlich darauf bestehen, eines der C.M.O.N.S., dieser kleinen Stoffwesen als Geschenk zu bekommen, die in der Werbung mit dem neuen Modell unterwegs sind. “Das kuhähnliche Geschöpf bitte”, wäre dann mein Zusatzwunsch bei einer Autobestellung. Leider tut mir Opel diesen Gefallen nicht, wer so ein Vieh haben möchte, muss es schon kaufen.
Hintergrundinfo: Opel führt mit Guerilla-Kampagne den neuen Corsa ein
Website der Stoffmonster: The C.M.O.N.S.
Gummibaguette
Eine Autowerbung, in der man kein einziges Auto zu sehen bekommt, gibt es nicht oft. Umso charmanter und witziger wirbt der französische Hersteller Renault für die Sicherheit seiner Autos. Im Crashtest symbolisieren Lebensmittel anstelle von Autos ein bestimmtes Land. Eindeutig kann man der Weißwurst, dem Sushi, dem Knäckebrot und dem Baguette das jeweilige Land zuordnen. Natürlich gewinnt das Baguette mit seiner langen Knautschzone, während Wurst, Reisrolle und Knäckebrot zerplatzen, explodieren und zerbröseln. Ein wenig unglücklich ist lediglich die Darstellung des Baguettes als gummiartiges Brot gewählt – das dürfte die französischen Bäcker nicht sonderlich erfreuen.