Ich bin schuld, aber nicht am Wetter

Posted on 5 Juli 2006 at 12:04 in Dies & das.

Die erste Hälfte meiner Fußball-WM-Vorhersage ist gestern Abend eingetroffen und Deutschland spielt nun um den dritten Platz. Ich fühle mich ja ein bisschen schuldig, vielleicht hätte ich meinen Tipp am Sonntag nicht aufschreiben sollen. Aber nicht traurig sein, wer hätte vor einigen Wochen überhaupt gedacht, dass die deutsche Mannschaft so weit kommen könnte?
Beim Wetter kann man auch wieder einmal beobachten, dass so mancher nur schwer zufrieden zu stellen ist. Ist es kühl und regnerisch, wird über das schlechte Wetter gemeckert, umso mehr natürlich, je sommerlicher die Namen der Monate klingen. Nun erreichen die Temperaturen heute wohl den vorläufigen Höhepunkt von 36 °C und schon wird an vielen Stellen wieder über die Hitze geklagt. Ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die solch hohe Temperaturen herbeisehnen. So um die 25 °C würden mir durchaus reichen, ich kann gerne auf das Schwitzen und das Gefühl, von der Hitze gelähmt zu sein, verzichten. Trotzdem werde ich nicht wegen der Hitze jammern, na ja, vielleicht manchmal so ein bisschen. Gestern Nachmittag stellte ich allerdings fest, dass unsere Arbeitsgewohnheiten nicht zu solch hochsommerlichen Temperaturen passen. Obwohl mein Büro relativ kühl ist (Altbau, keine Klimaanlage), hatte ich am frühen Nachmittag, als es sich dann doch etwas erwärmte, erhebliche Konzentrationsprobleme und Müdigkeit überfiel mich. Da wäre es eigentlich vernünftig, zwei, drei Stunden Pause zu machen und später weiterzuarbeiten. Unpraktisch nur, dass es in der Regel viel zu aufwändig wäre, nach Hause zu fahren und dann wieder zurück zum Arbeitsplatz. So gesund und vernünftig eine Siesta auch sein soll, mir würde es trotzdem nicht gefallen, denn eine lange Pause mit dem Gedanken an anschließendes Weiterarbeiten könnte ich gar nicht genießen.
Übrigens habe ich vor ein paar Tagen gehört, dass im Saarland das Hitzefrei abgeschafft werden soll. Da können die Kleinen doch schon mal für die Arbeitswelt üben, in der es schließlich auch kein Hitzefrei gibt.

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