Sprachliche Übelkeit

Posted on 18 November 2005 at 15:44 in Sehen, lesen, hören.

Es gibt Wörter und Ausdrücke, die ich überhaupt nicht mag und selbst nie verwende – Letzteres hoffe ich jedenfalls.
Meine Abneigung richtet sich zum Beispiel gegen “letztendlich”, noch schlimmer finde ich “schlussendlich”.
Mittlerweile leider sehr häufig zu hören sind die Ausdrücke “das macht keinen Sinn” und “nicht wirklich”, bei denen es mich immer wieder inwendig schüttelt. Allerdings muss ich beim “Sinn machen” selbst aufpassen, denn dieser Ausdruck ist schon so geläufig, dass er auch mir immer wieder über Lippen zu rutschen droht.
Ebenso fürchterlich finde ich “Handy” und “Laptop”. Bei mir heißt es auf jeden Fall “Notebook”, das tragbare Telefon würde ich auch gern anders nennen, aber “Mobiltelefon” hört sich doch recht gestelzt an.
Völlig daneben finde ich es, bestimmte Dinge nach ihren “Erfindern” zu benennen, vor allem wenn da so ein übler Nachgeschmack bleibt wie bei “Hartz IV”. Hoffentlich werde ich davon nie betroffen sein, dann kann ich vermeiden, dieses Wort aussprechen zu müssen.
Zu guter Letzt fällt mir noch ein ganzer Satz ein, bei dem ich jedes Mal weglaufen möchte: “Das sind ja XX Mark!” Leute, begreift es endlich, es gibt keine D-Mark mehr, aber vielleicht könnten wir den Euro zur Abwechslung mal in andere (noch existierende) Währungen umrechnen!

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