Auch mich trifft es hin und wieder

Posted on 5 Juli 2005 at 17:56 in Einkaufen.

Seit einigen Monaten besitze ich eine neue “Heimat”, an die ich meine Pakete und Päckchen schicken lassen kann: eine DHL-Packstationsadresse.
Jedesmal hat es reibungslos funktioniert, auch das Abschicken eines Paketes und einer Rücksendung für meine Kollegin habe ich praktiziert und ich hatte keine Probleme. Nein, stimmt nicht ganz, immerhin stand ich zweimal vor einem Automaten, der gerade außer Betrieb war. Nun gut. Jetzt wartete ich seit zwei Wochen auf die Zusendung der Notebooktasche, und als ich schließlich gestern nachfragte, hieß es, das Paket sei schon vor ungefähr zehn Tagen losgeschickt worden. Ich ließ mir die Sendungsnummer geben und erfuhr vorhin von einem nicht besonders überzeugend auftretenden DHL-Hotline-Mitarbeiter, dass das Paket nicht abgeholt und deshalb wieder zurückgeschickt worden sei. Prima, wie soll ich denn wissen, dass ich es abholen kann, wenn ich gar nicht weiß, dass es eingetroffen ist? Ich bekomme normalerweise eine Benachtichtigung sowohl per E-Mail als auch per SMS, so dass ich es auf jeden Fall mitkriege. Nach zwei Tagen gibt es eine Erinnerung und kurz vor Ablauf der 9-Tage-Frist wohl noch eine. Nur bei mir dieses Mal nicht. Ich bin so was von sauer. Der Hotline-Mitarbeiter bot mir an, eine Beschwerde aufzunehmen. Selbstverständlich durfte und musste er das. Seine mehr oder weniger schlecht auswendig gelernten Entschuldigungen hätte er sich sparen können, die konnten mir wirklich nicht weiterhelfen. Ja, ich weiß, die armen Mitarbeiter am Telefon können auch nichts dafür und ich möchte nicht an ihrer Stelle sitzen (habe so etwas Ähnliches früher auch schon gemacht). Der Absender kann sich natürlich auch gern bei DHL melden, um die Portogebühren ersetzt zu bekommen. Ich weiß nicht, ob der sich die Mühe machen will und wird. Deshalb überlege ich auch noch, was ich weiter tue. Schließlich handelte es sich bei diesem Paket um eine Entschädigungslieferung auf Kosten des Verkäufers, weil auf dem Notebook das Betriebssystem fehlte. Andererseits stellt sich die Frage, ob man erneute Energie und Kosten in den Versand einer Notebooktasche investieren sollte, die im günstigen Fall nur knapp mehr als der Transport kostet. Darüber werde ich noch ein wenig nachdenken.
Trotz dieser schlechten Erfahrung werde ich mir weiterhin Lieferungen an die Packstation schicken lassen. In der Regel wird man schließlich informiert, wann die Bestellung verschickt wurde und kann dann entsprechend reagieren. Im aktuellen Fall wusste ich nicht, dass das Paket längst unterwegs ist, sonst hätte ich auch ohne Benachrichtigung in der Packstation nachgesehen.
Die Technik ist zwar in vielen Teilen wunderbar, aber wenn sie nicht funktioniert, stehen wir ziemlich blöd da.

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