Deutliche Aussprache gefragt

Posted on 4 Dezember 2004 at 16:18 in Einkaufen.

Nachdem ich gestern einen großen Eimer Waschpulver gekauft hatte, fiel mir natürlich zu Hause erst ein, dass wir dafür keinen Messlöffel besitzen. Jahrelang nur Flüssigwaschmittel benutzt, war ein solcher – wenn überhaupt jemals vorhanden – irgendwie abhanden gekommen. Wenn ich noch im Supermarkt daran gedacht hätte, dann hätte ich mich umschauen können, ob es den in einer der Verpackungen gibt. Neueinsteiger und Umsteiger beim Waschen müssen doch einen Messbecher ohne größeren Aufwand bekommen können. Nun gut, da ich schon wieder zu Hause war, guckte ich mal beim Hersteller im Internet nach. Aha, da gibt es eine kostenlose Rufnummer, unter der man diese Dosierhilfen bestellen kann. Während ich die Nummer wählte, bedauerte ich die armen Mädels und Jungs im Callcenter, die den ganzen Tag Bestellungen für Messlöffel aufnehmen müssen. Doch falsch gedacht, es begrüßte mich eine Stimme vom Band, die mir erzählte, dies sei ein sprachgesteuertes Bestellsystem. Nachdem ich entsprechend der vorgegebenen Auswahl nacheinander “Waschmittel”, “Messlöffel” und “Normal-Waschpulver” laut und deutlich in den Hörer gesprochen hatte und auch auf Anhieb verstanden wurde, kam die Adresse dran. Da bin ich mal gespannt, ob ich deutlich genug gesprochen habe und mit welchem Namen und welcher Anschrift der Messlöffel hoffentlich ankommen wird. Oder darf man bei so einem System auch nach dem Namen noch lustig weiterquatschen und sagen: “Xyz schreibt man …” Es könnte ja sein, dass der gesprochene Text sofort als Adressaufkleber ausgedruckt wird und sich die Postangestellten nachher köstlich amüsieren, wenn als Adressat draufsteht: Sabine Xyz xyz schreibt man icks üpsilon zett …

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