… die Zeit, vor allem am Wochenende. Das letzte Wochenende war wieder einmal schneller vorbei als mir lieb war. Am Samstag stand erst einmal der Hausputz an, denn am Wochenende zuvor waren wir unterwegs gewesen und hatten nicht einmal den Staubsauger angerührt. Im Laufe der Woche ist es schlecht mit dem Putzen, denn dafür brauche ich Tageslicht (gute Ausrede, nicht wahr?). Jedenfalls waren wir am Samstagmittag damit beschäftigt. Abends waren wir zur Geburtstagsparty bei einem von Jörgs Arbeitskollegen eingeladen. Ein anderer Kollege und Freund wollte bei uns übernachten und schon am Nachmittag zum Kaffeetrinken vorbeikommen. Für mich also wieder einige Stunden, in denen ich nichts Rechtes anfangen konnte und wollte. Denn wenn jeden Moment der Besuch eintreffen wird, kann ich nicht einmal ein Buch in die Hand nehmen und lesen. Blöd nur, dass er dann erst gegen 18 Uhr eintraf, denn so habe ich einige Stunden mit Nichtstun und Warten verbracht. Am Abend war ich wie üblich wieder die Fahrerin für die Rückfahrt. Eigentlich bin ich das immer mehr oder weniger freiwillig. Irgendwie ist es schon eine Tatsache geworden, dass immer ich bei jeder Art von Feier das Auto und den Mann zurückfahre. Ich sehe es auch gar nicht ein, das Auto stehen zu lassen und mit einem Taxi nach Hause zu fahren, nur damit ich auch mal ein Gläschen Wein trinken kann. Die antialkoholischen Getränke haben auch den Vorteil, dass ich länger durchhalten kann, sonst würde ich vermutlich gegen Mitternacht schlapp machen. Dieses Mal musste ich bis zwei Uhr durchhalten, das war schon hart an der Grenze. Zu Hause haben wir dann noch ein Glas Wein getrunken. Mir hat es nicht recht geschmeckt, denn ich spürte schon den fehlenden Schlaf. Die beiden Herren hätten es wohl auch besser gelassen; der Hausgast berichtete am nächsten Morgen, dass er vor dem Schlafengehen noch zwei Aspirin zu sich genommen hatte und auch der Hausherr war am nächsten Vormittag etwas müde.
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