Hessisches

Posted on 10 November 2003 at 15:08 in Unterwegs.

Von Freitag bis Sonntag waren wir in meiner alten Heimat und haben meine Schwester und meine Eltern besucht. Zuerst ging es nach Geinsheim zu meiner Schwester, meiner Nichte Jana und meinem Neffen David. Dort haben wir den einjährigen Persermischling Spike bewundert, Spaghetti Bolognese gegessen, die Nacht verbracht und Jörg hat vergeblich versucht, die Störungen an Janas Digitalreceiver zu beseitigen. Da war leider nichts zu machen, weil vermutlich die Konstruktion auf dem Dach zu wacklig und die Schüssel auch etwas vom Schornstein verdeckt ist. Der Kater übrigens geht häufig auf dem Dach spazieren. Puh, ich durfte da gar nicht genauer hingucken, ich bin froh, dass unsere Katzen ebenerdig rausgehen können.

Am Samstagmittag sind wir dann alle zu meinen Eltern nach Reichelsheim in den Odenwald gefahren. Meine Mutter hatte am letzten Montag Geburtstag und sie wollte ihre Kinder und Enkelkinder gern zum Essen einladen. Nach Kaffee und Kuchen (übrigens mit einer absolut leckeren Milkatorte) haben wir abends beim Chinesen gespeist. Die Portion knusprige Ente war gar nicht so riesig, aber ich hatte hinterher trotzdem das Gefühl zu platzen.
Am Sonntag habe ich nach dem Frühstück noch zwei, drei Sachen am PC meiner Eltern korrigiert, die nicht so richtig funktioniert hatten. Jana und David waren am Samstag irgendwann einmal ermahnt worden, nicht so viel “herumzugalern” – “galern”, das ist Hessisch und bedeutet “herumalbern”. Das hatten wir aus Interesse noch einmal im Internet gesucht und auch gefunden. Jörg lernt auf jeden Fall bei einem der Besuche immer mindestens ein neues hessisches Wort. Beim letzten Mal war es übrigens “gaagelisch”. Wer selbst emol nochgugge will, gliggt uff “Original Hessische Wörter“, do gibbst aach Spreschbrobe, des iss ganz witzisch.
Und dort haben wir auch die Bedeutung von Fisematenten gefunden, die ich am Abend zuvor nur noch ungefähr erklären konnte.

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