Schnauze voll

Posted on 27 Februar 2002 at 16:39 in Dies & das.

… von den Wohnungsbesichtigungen! Gestern hatte ich noch einmal einen Termin, aber es erschien wieder mal keiner. Können die Leute denn nicht absagen statt meine teure Zeit zu verschwenden? Die noch verbleibenden beiden Interessenten werden auch schon ungeduldig, obwohl ich gesagt habe, dass ich mich frühestens Dienstag Abend, aber wahrscheinlich erst am Mittwoch melden werde. Ich nehme jetzt keine Telefongespräche mehr an, bevor wir nicht heute Abend mit dem Vermieter gesprochen haben.
Gestern Abend waren wir bei unseren Nachbarn, Tina hatte Geburtstag. Es gab leckere Tortillas und Sekt, während der langsam nachlassende Orkan ums Haus wehte. Zum Glück war es bei uns nicht so schlimm, obwohl wir mit dem freien Feld hinter den Häusern in einer recht windigen Ecke wohnen.
Schlimmer aber ist das Hochwasser. Wir sind nur indirekt davon betroffen, weil es sich dann morgens in Richtung Schnellweg durch das Städtchen staut. Heute morgen war es wieder einmal soweit. Noch nicht ganz so schlimm, ich war dann doch in einer guten halben Stunde im Büro. Aber für die nächsten beiden Tage bedeutet es, wieder früher aufstehen zu müssen.
Hier im Büro war es heute auch etwas “ungemütlich”, weil ein Ordner meiner Vorgängerin gesucht wurde, der sich blöderweise bei mir im Schrank befand. Ich hatte ihn unwissender weise dorthin gestellt und dann irgendwie vergessen, dass es ihn gab. Wahrscheinlich halten sie mich jetzt alle für doof, aber na ja, damit kann ich leben. Die Lebenserfüllung ist das sowieso hier nicht. Könnte ich nicht mal eine kleinere Summe im Lotto gewinnen, um mich dann interessanteren Dingen zu widmen? Aber das bleibt wohl ein Traum.
Noch 11 Arbeitstage, dann habe ich erst einmal zwei Wochen Urlaub! Endlich, ich hatte so lange keinen Urlaub mehr. Als ich eben genauer darüber nachdachte, wurde mir bewusst, dass ich tatsächlich im letzten Jahr nur eine Woche Urlaub hatte. Gut, im Januar habe ich gar nicht gearbeitet, aber das war wegen der Jobsuche nicht ganz so entspannend. Dann hatte ich diesen elenden Hotline-Job, den ich zum 31. März gekündigt habe. Danach hatte ich wieder drei Wochen unfreiwillig “frei”, weil die andere Zeitarbeitsfirma mich nicht so schnell einstellen konnte. Bevor ich hier bei der BGR angefangen habe, hatte ich eben diese eine Woche Urlaub. Und seitdem mal zwei einzelne freie Tage, die aber das eine Mal für Ausbaumaterial-Schleppen und das andere Mal für den Umzug draufgingen. Deswegen freu ich mich so sehr auf den Urlaub, ich habe fest vor, wieder ein bisschen zu schreiben, nicht nur hier im Tagebuch.

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