Dezember 2000

Freitag, 1. Dezember 2000

Gestern hatte ich ein ziemlich gutes und vor allem interessantes Vorstellungsgespräch. Mehr verrate ich an dieser Stelle allerdings nicht, denn ich spreche und schreibe ungern über ungelegte Eier. Selbst wenn etwas erst einmal sehr positiv aussieht, kann es sich dann – aus welchen Gründen auch immer – noch anders wenden. Ich werde frühestens am 11. Dezember hören, ob es klappt.
Ansonsten ist mir heute morgen erst mal wieder bewusst geworden, dass der Dezember schon angefangen hat und Weihnachten nicht mehr weit entfernt ist. Das heißt, ich werde in der nächsten Woche die Geschenke für meine Nichte und meinen Neffen ordern – vermutlich bei MyToys. Zum Glück schenken wir uns in der Familie sonst nichts. Eine gute Vereinbarung, finde ich, weil sich jeder sonst nur Stress machen muss und über sinnvolle oder sinnlose Geschenke nachdenken muss. Aber vielleicht gibt es ein paar nette Weihnachts-Tüten mit leckeren Überraschungen für gute Freunde?

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Samstag, 2. Dezember 2000

Neues von der Jobsuche: Eine Absage und ein Zwischenbescheid – das war meine Post am heutigen Samstag. Das erste überrascht mich nicht besonders und das zweite lässt mich noch hoffen, denn diese Stelle hörte sich interessant an. Und sie waren sehr schnell mit ihrer Nachricht, nach nur vier Tagen hatte ich sie im Briefkasten.

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Mittwoch, 6. Dezember 2000

Der Countdown für mein jetziges Arbeitsverhältnis läuft. Noch sieben Arbeitstage, dann habe ich erst einmal Urlaub und dann …? Es sei denn, man bietet mir hier für diese Stelle, auf der ich seit Mitte Oktober sozusagen leihweise sitze, doch noch kurz vor Ende einen Arbeitsvertrag an. Bisher gab es nur ein einziges Mal – das war am 20.11. – eine Andeutung, dass man sich Anfang Dezember darüber unterhalten müsse. Ich weiß nicht, was ich hoffen soll, denn eigentlich mag ich hier nicht bleiben und andererseits möchte ich schon gern arbeiten.
Ich habe mich immer noch nicht um die wenigen Weihnachtsgeschenke gekümmert, die ich besorgen möchte.

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Samstag, 16. Dezember 2000

Gestern war mein letzter Arbeitstag an meinem “Ausleih”-Arbeitsplatz und eigentlich überhaupt in dieser Firma. Ich versuche jetzt, meinen Resturlaub zu genießen, während sie dort immer noch überlegen, ob sie mich vielleicht doch noch gebrauchen können. Immerhin ist der letzte Stand, dass nun doch erst mal ein befristeter Arbeitsvertrag möglich wäre – aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Leider habe ich auch in dieser Woche vergeblich auf eine Nachricht wegen meines letzten Vorstellungsgesprächs gewartet. Sie wollten sich eigentlich bis Mitte Dezember melden …
Heute war mal wieder eine Absage im Briefkasten. Begründung: Nach ausführlicher Prüfung meiner Unterlagen sei man zu der Meinung gekommen, meine Qualifikationen entsprächen nicht optimal den Anforderungen. Und das, obwohl die Anforderungen nichts Außergewöhnliches enthielten und ich nicht einmal ein Vorstellungsgespräch hatte. Unverschämtheit! Oder kann ich wirklich nichts???

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Freitag, 22. Dezember 2000

Wieder eine Absage auf eine meiner Bewerbungen. Tja, das ist eben Pech, wenn man eine bestimmte Ausbildung hat, sich aber im Laufe der Jahre in eine andere Richtung weiterentwickelt hat. Vielleicht hätte ich mehr Chancen, wenn ich seit zwanzig Jahren in meinem erlernten Beruf gearbeitet hätte? Ich könnte wohl in jedem Reisebüro anfangen. So aber habe ich blöderweise Handbücher und Online-Hilfe verfasst, habe an multimedialen Lernprogrammen mitgearbeitet, habe Arbeitsabläufe dokumentiert und ein Intranet aufgebaut und gepflegt …
Ob ich letzten Endes bei Aldi an der Kasse lande??? Noch bin ich nicht soweit

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Sonntag, 24. Dezember 2000

Nach dem Frühstück habe ich den Weihnachtsbaum geschmückt. Wie üblich mit kleinen Bärchen und ein paar schönen Kugeln – und natürlich einer Mini-Lichterkette.
Weihnachtsbaum
In der letzten Nacht hat es geschneit und der Schnee ist liegen geblieben. Abends sind wir zum Raclette-Essen eingeladen. Es fängt wieder an zu schneien und scheint gar nicht mehr aufhören zu wollen. Es ist kurz vor Mitternacht, wir stehen gerade wieder draußen beim Auto, da klingelt das Handy. Unsere Nachbarn haben eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen und der ruft dann das Handy an. Sie sagen, sie hätten eine unserer Katzen, die getigerte (das ist Lizzy) vor unserer Wohnungstür gefunden. Lizzy draußen? Wann konnte sie entwischt sein? In dem Moment, als wir zur Tür rausgingen? Und wir haben es nicht bemerkt? Alles sehr eigenartig. Wir schleichen mit dem Auto über die zugeschneiten Straßen nach Hause.
Bei den Nachbarn im Flur liegt tatsächlich eine Tiger-Katze. Aber es ist nicht Lizzy, die steht nämlich wie alle anderen bei uns im Flur und wartet auf Futternachschub. Ich habe eine Idee und klingle bei den Nachbarn im ersten Stock. Und es ist tatsächlich deren Katze, wie ich vermutet hatte.
Dann will ich die Weihnachtsbaum-Lichterkette in Betrieb nehmen, und da kippt der gesamte Baum um. War wohl nicht so geschickt, ausgerechnet die Seite mit den längeren Zweigen nach vorn zu stellen und dort auch noch das meiste Zeug dranzuhängen. Also folgt erst einmal eine Weihnachtsbaum-Befestigungs-Aktion. Hab ich bisher noch nie gebraucht, auch nicht wegen der Katzen. Die schnuppern mal, wenn der Baum frisch ins Haus kommt, aber ansonsten interessieren sie sich nicht besonders dafür.

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Montag, 25. Dezember 2000

Es hat vermutlich die ganze Nacht geschneit und jetzt, am Nachmittag, schneit es immer noch! Wir schneien ein 🙂 Aber ich habe Urlaub und brauche mich auf jeden Fall nicht mit dem Auto fortzubewegen.
Schnee
Die Gans liegt jetzt im Ofen und fängt an zu braten. Hmm, leckerer Gänsebraten für heute Abend. Und die Katzen dürfen sich auch schon freuen, denn für sie garen gerade die Gänse-Innereien in der Mikrowelle.

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Donnerstag, 28. Dezember 2000

Die Weihnachtsfeiertage waren sehr gemütlich. Wir waren (leider) gar nicht draußen. Ich hatte gehofft, dass wir den Schnee bei etwas Sonnenschein genießen könnten, aber es hat fast ununterbrochen geschneit. Und gestern hat es natürlich wieder angefangen zu tauen. Matschiges, ekliges, nasskaltes Wetter. Heute war ich nur mal kurz zum Einkaufen bei Aldi. Jetzt sitze ich wieder an meinem PC und habe gerade eine neue Navigation für die Tagebuch-Seiten gebaut. Frame-Set im Frame-Set – macht man so was oder ist es fürchterlich unprofessionell? Ist mir auch egal, ich habe damit erreicht, was ich wollte und mir gefällt es gut.

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Sonntag, 31. Dezember 2000

Ich bin mitten in den Vorbereitungen für die Silvesterparty mit 8,5 Personen (8 Erwachsene und ein 5-jähriger Zwerg). Es wird Raclette geben – und wir werden bei dieser Gelegenheit endlich die Doppel-Magnum Sekt öffnen, die schon seit April darauf wartet. In den Kühlschrank hat sie natürlich nicht gepasst, aber wir haben sie wunderbar auf dem ehemaligen Etagenklo im Treppenhaus kühlen können. Mit nur fünf Grad war es dort sogar kühler als im Kühlschrank!
Ich wünsche euch allen ein frohes Neues Jahr!

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