Menschen

Mittwoch, 11. November 2009

Die singenden Kinder sind schuld …

… an dem sprunghaften Ansturm von Besuchern auf meiner Website. Wenige Tage vor dem anstehenden Martinisingen am 10. November landeten mehr und mehr Besucher über die Suchbegriffe “matten matten meeren” oder ähnlichen Varianten auf meiner Seite. Kein Wunder, denn meinen Beitrag aus dem Jahr 2006 findet man bei der meistgenutzten Suchmaschine auf Position 3.

Bei uns war es gestern recht ruhig. Die erste große Gruppe erwischte den Mann beim Einparken, und sobald er die Autotür geöffnet hatte, begannen sie zu singen. Allerdings hatten sie da nicht recht mitgedacht, denn wer führt schon im Auto immer Süßigkeiten in größeren Mengen mit sich? Der Bitte, doch später noch einmal vorbeizuschauen, folgten sie nicht, entweder hatten sie andererorts schon genug gesammelt oder ihre Ausgangszeit war abgelaufen. So fanden sich vor unserer Haustür lediglich drei kleine Grüppchen zwischen 18 und 19 Uhr ein, danach war Ruhe. Jetzt müssen wir die übriggebliebenen Süßigkeiten alle selbst essen.

Montag, 9. November 2009

Die Mattensänger nähern sich

Morgen und übermorgen steht uns wieder das alljährliche “Matten-matten-meeren-Singen” ins Haus. Ich sehe es seit Tagen deutlich an den Suchanfragen, über die die Leute hier landen. Schließlich hatte ich schon mehrmals über diese Sing- und Süßigkeitensammelaktion geschrieben, so auch im November 2006.
Wieder einmal habe ich taktisch klug solche Süßigkeiten eingekauft, die wir auch selbst mögen. Also keine Kaubonbons, Kinder-Vitaminbonbons oder eklig süße Nashörner. Es gibt Gummibärentütchen, kleine gemischte Schokoriegel und nachgemachte Haselnusstafel, die aber erfreulicherweise mit einem niedlichen Mäuschenbild verziert sind. Dann können sie ja morgen Abend einfallen. Ich bin mal gespannt, ob wieder Kinder nachgewachsen sind. Nun ja, es wird hier sicherlich noch viele Jahre dauern, bis die meisten in unserem Wohngebiet aus dem Alter raus sind.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Man nehme sich in Acht …

… vor sehr kleinen Männern, die kaum übers Lenkrad gucken können. Trifft man im Straßenverkehr auf tiefer gelegte Karossen mit dicken Reifen und lärmenden Auspuffen, dann sitzt nicht selten ein solches Exemplar von Mann hinter dem Steuer. Jedoch neigen auch einige Exemplare dieser Spezies in Durchschnittsfahrzeugen offensichtlich aus lauter Frust zu riskanten Fahrmanövern.
Ich hatte es heute Morgen schon fast geahnt, dass dieser Kerl hinter mir sich nicht damit zufrieden geben konnte, verkehrsbedingt hinter einem Kleinwagen herfahren zu müssen. Nein, als sich eine winzige Lücke ergab, scherte er rechts aus, quetschte sich vor mir wieder rein, um nur wenige Meter später nach rechts auf den Messeschnellweg abzufahren. Tja, Männchen, wenn ich einen schlechten Tag hätte, könnte ich dein Auto verhexen und dann faulen dir im nächsten Stau die Reifen unter dem Gefährt weg. Aber ich hatte einen guten Tag und deshalb nur Mitleid mit dir armem Geschöpf.

Montag, 8. Juni 2009

Gebückt

Heute im Supermarkt: Ich gehe entspannt am Käseregal entlang und überlege, ob ich außer dem Schafskäse noch etwas Emmentaler mitnehmen soll, da fällt mein Blick auf eine weibliche Person auf der gegenüberliegenden Seite. Sie hat sich gebückt, um etwas aus dem unteren Regalbereich zu holen und enthüllt dabei ihr Hinterteil. Aus einer beigefarbenen Hüfthose prangt breit und deutlich der obere Teil eines schwarzen Stringtangas.
Man muss sich das in etwa wie in diesem Artikel vorstellen, allerdings ohne das Arschgeweih. Ich war etwas erschrocken ob dieses Anblicks und fragte mich, welchen Sinn es hat, sich so zu kleiden, dass bei einer normalen Bewegung alles freigelegt wird. Bevor ich um die Regalecke bog, schaute ich mich noch einmal unauffällig um. Die Dame hatte sich nun wieder aufgerichtet und sah ganz unspektakulär aus. Nicht mehr ganz jung, eher Mitte dreißig, beigefarbene Stoffhose, schwarze Bluse, kinnlanges, blondes Haar … Ich hätte sie mir problemlos als Vertriebsmitarbeiterin, Produktmanagerin, Bankangestellte oder Chefsekretärin vorstellen können – wenn ich nicht vorher diese Rückansicht gesehen hätte.
Ob Geschmackssache oder “soll sich doch jeder anziehen, wie er will” – diese so genannten “Walflossen” sollen schon seit geraumer Zeit aus der Mode gekommen sein, glaubt man diversen Zeitungsartikeln zu dem Thema.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Loriot-Sketch bei der Post

Leider kommt es manchmal vor, dass meine Pakete nicht brav in der Packstation landen, sondern in die Postfiliale umgeleitet werden. Bisweilen liegt es daran, dass die Versandhäuser dreimal so viel Luft wie Inhalt verpacken und das Paket dann schlicht und einfach zu groß ist. Gelegentlich muss ich die Ursache in meiner eigenen Gedankenlosigkeit suchen, denn es ist nicht besonders geschickt, kurz vor Weihnachten eine Ladung Katzenfutter zu bestellen, weil zu solchen Zeiten mit überfüllten Packstationsfächern zu rechnen ist. Ich öffne also meine Nachricht und lese: “Guten Tag Frau D., eine Sendung liegt für Sie in der Filiale XYZ am nächsten Werktag zur Abholung bereit.” Neeeiiin, bitte nicht! Ich will nicht zur Post fahren müssen! Aber es hilft alles nichts, ich muss dorthin. Und natürlich reicht die Schlange wieder einmal bis knapp vor die Tür. Jetzt heißt es ruhig bleiben und durchhalten, bis ich an der Reihe bin. Dann einmal tief durchatmen und mit freundlichem Lächeln einem Postmitarbeiter gegenübertreten, der mir das Gefühl vermittelt, selbst Schuld an der Misere zu sein. “Wie kommen Sie nur dazu, sich etwas schicken zu lassen, das wir hier jetzt auch noch suchen müssen?”, scheint auf seine Stirn geschrieben zu sein. Mit leisem Stöhnen geht er in den Nebenraum, um hoffentlich fündig zu werden.
Aber vielleicht sind wir Kunden tatsächlich selbst schuld an dem Missmut und der Unfreundlichkeit, die uns häufig entgegengebracht wird. Ich konnte während der Wartezeiten immer wieder beobachten, dass sich ständig Kunden mit befremdlichen Anliegen in einer Postfiliale versammeln. Da haben sie keine Ahnung von Maßen und kommen mit einem riesigen Briefumschlag an in der Hoffnung, diesen auch als Brief verschicken zu können. Falsch gedacht, der geht nicht einmal mehr als Päckchen durch. Die junge Dame muss nun einen Paketschein ausfüllen und ist damit ganz überfordert. Unsicher steht sie da und fragt stotternd nach, ob sie sich nach dem Ausfüllen wieder ganz hinten anstellen muss. Immerhin hat sie da Glück und es bleibt ihr erlassen. Zwei Herren versuchen mit dem Postmitarbeiter darüber zu diskutieren, warum ihr Paket nicht zugestellt worden sei, da sie doch eigentlich zu Hause waren oder wenn doch nicht, warum es nicht bei den Nachbarn abgegeben worden sei. Sie wollen wissen, was der Paketausfahrer gesagt und gemacht hat und müssen sich damit begnügen, dass der Filialmitarbeiter nichts weiß, weil die Pakete einfach bei der Filiale abgestellt werden und er nicht persönlich mit dem Fahrer spricht. Schließlich muss noch die Nachnahmegebühr entrichtet werden und das verursacht eine Suche nach einem passenden Zahlungsmittel. Ein junger Mann möchte doch genau wissen, warum seine Lieferung an die Packstation nicht dort gelandet ist. Er wird belehrt, dass man Briefe nicht an diese Automaten schicken darf und der Brief deshalb hier in der Filiale gelandet ist. Der junge Herr versucht, sich damit zu entschuldigen, er habe nicht gewusst, dass seine Bestellung in Briefform verschickt würde. Den Postangestellten interessiert das wenig bis gar nicht und er antwortet nur mit einem Achselzucken. Eine energische junge Dame knallt der Postmitarbeiterin ein Päckchen auf den Tisch, auf das sie auch einen Päckchenschein geklebt hat. Dann verlangt sie einen Beleg und bringt Frau Missmut hinter der Theke beinahe zum Explodieren. Bei Päckchen gebe es keinen Beleg, sie müsse dann schon einen Paketschein ausfüllen. Die Dame wird erhebt ihre Stimme und weigert sich, einen Schein auszufüllen. Sie stampft wütend mit dem Fuß auf und behauptet, es gäbe immer diese Probleme, wenn sie mit einem Päckchen ankomme. Ich frage mich, warum sie daraus noch nicht gelernt hat und gleich einen Paketschein aufklebt. Nach einigem lauten Hin und Her kommt sie irgendwie doch noch zu ihrem Beleg und rauscht hocherhobenen Hauptes aus dem Laden.
Neben den lauten gibt es auch die leiseren Begegnungen. Dazu zählen schier endlos dauernde Beratungen, wie man was wohin schicken könnte oder auch einmal ein Verkaufsgespräch zum Thema Briefmarken. Leider konnte ich nicht alles verstehen, doch aus dem Kopfschütteln einiger vor mir Wartender schloss ich, dass ich einigermaßen richtig verstand.

So in etwa muss es sich abgespielt haben:
K = Kundin, P = Postangestellte

  • K: “Ich hätte gern Briefmarken für zehn Euro.”
  • P: “Welcher Wert soll es denn sein, für Briefe, für Postkarten …?”
  • K: “Also am liebsten gemischt, meistens brauche ich welche für normale Briefe. Ach ja, Postkarten auch.”
  • P: “Dann nehmen Sie doch zwölf Marken zu fünfundfünfzig Cent und acht zu fünfundvierzig, das wären dann insgesamt zehn Euro zwanzig.”
  • K: “Hm, also manchmal schicke ich auch so einen großen Umschlag, wissen Sie, wie ‘ne Zeitschrift ungefähr.”
  • P: “Dann brauchen Sie eine Marke für einsfünfundvierzig. Wenn sie dann also zum Beispiel zwei zu einsfünfundvierzig, zehn zu fünfundfünfzig und fünf zu fünfundvierzig nehmen, kommen Sie auf zehn Euro fünfundsechzig.”
  • K: “Ich könnte aber doch auch nur vier zu fünfundvierzig nehmen, dann müsste ich nur zehn Euro zwanzig zahlen.”
  • […] (beliebig verlängerbar)

Mich erinnerte diese Szene an etwas und ich glaubte, Ähnliches in einem Sketch von Loriot gesehen zu haben. Allerdings war es schwierig, ohne jeglichen Anhaltspunkt herauszufinden, ob ich damit richtig lag.
Irgendwann suchte und suchte ich und wurde schließlich fündig: Es handelt sich um die “Theaterkasse”.
Hinter Loriot mit Frau steht ein ungeduldiger Kunde, der schließlich von Loriot vorgelassen wird. Dann entwickelt sich folgender Dialog zwischen dem Kunden (K) und dem Mitarbeiter an der Kasse (M):

  • K: “Also, ich hätte gerne für heute Abend fünf Plätze so sechste bis neunte Reihe Mitte.”
  • M: “Tut mir leid, ich habe nur vier in der dritten und einen hinten.”
  • K: “Aha.”
  • M: “Oder zwo in der ersten und drei in der elften.”
  • K: “Und weiter vorne?”
  • M: “Drei in der zwoten, einen in der vierten und einen in der neunten.”
  • K: “Und fünf in der sechsten?”
  • M: “Nein, leider.”
  • […] (und so ging es noch weiter)

Den gesamten Sketch kann man sich auch ansehen.

Mittwoch, 3. September 2008

Nachteulen – faul und undiszipliniert?

Wieso ist der eine eher ein Frühaufsteher, der andere hingegen selten vor Mitternacht ins Bett zu kriegen. Zu diesem Thema hatte ich vor fünf Jahren schon einmal etwas geschrieben und Informationen dazu gefunden: Lerche oder Eule – die Gene sind schuld.
Leider steckt in vielen Köpfen das Vorurteil, Nachteulen seien faul, undiszipliniert, unordentlich und träge. Und das nur, weil sie nicht gerne früh aufstehen. Dass die Eulen ihre Arbeit und ihre Erledigungen ganz genauso ordentlich, fleißig und diszipliniert schaffen, nur zu einer etwas anderen Uhrzeit, scheint da nicht zu zählen. Man sollte doch meinen, mit der gleitenden Arbeitszeit den unterschiedlichen Bedürfnissen entgegenzukommen, aber trotzdem wird eine Nachteule ein wenig schief angesehen, wenn sie dies auch ausnutzt. Und wehe, die Eule steht dann tatsächlich einmal früh auf! Dann muss sie sich erst recht auf Kommentare der Lerchen im Kollegenkreis einstellen: “Was ist denn mit dir passiert?” oder “Na, bist du heute aus dem Bett gefallen?” Scheinbar scherzhaft verpackt, aber dennoch bleibt bei der Eule wenigstens für einen kurzen Moment das dumpfe Gefühl zurück, man halte sie für faul und träge.
Ich bin eher der Typ Nachteule und habe früher je nach Möglichkeit meistens erst um neun angefangen zu arbeiten. Heute schaffe ich es in der Regel, um acht Uhr herum im Büro zu sein, manchmal sogar etwas früher. Aber gerade bei vielen sehr früh aufstehenden Lerchen um mich herum kenne ich die oben beschriebenen Situationen, mit denen ich in dieser Form allerdings leben kann.
Doch in bestimmten Konstellationen kann ein Aufeinandertreffen von Eule und Lerchen durchaus bis zum Mobbing gehen. Ich erinnere mich an mein Arbeitsumfeld in Frankfurt Anfang der neunziger Jahre. In dieser Abteilung arbeiteten berufsbedingt (Tourismusbranche) über neunzig Prozent Frauen. Es hatte sich ein Grüppchen der Frühaufsteherinnen gebildet, das sich morgens um halb acht in einem Büro zusammenrottete und bei vielen Tässchen Kaffee eine muntere Lästerrunde einläutete – bei geschlossener Tür. Die wenigen Eulen, die erst gegen halb neun eintrafen, waren da schnell ausgegrenzt, ganz davon abgesehen, dass nicht jeder Interesse daran hat, eine Stunde Arbeitszeit mit Kaffeetrinken und schwätzen zu verbringen. Es gab auch solche wie mich, die sich hin und wieder noch ein Viertelstündchen in die morgendliche Runde einklinkten. Nicht förderlich für die Kollegialität ist es allerdings dann, wenn man beim Betreten des Raum mit einem: “Ach, du bist auch schon da!” begrüßt wird. Dies veranlasste mich sehr spontan, die Tür wieder zu schließen – von außen, versteht sich. Die spätere Erklärung der Kollegin, es sei nur ein Scherz und nicht böse gemeint gewesen, konnte ich nicht so recht glauben.
Später löste sich die Sache von selbst auf. Mehr als die Hälfte der Kolleginnen wurde schwanger und es kamen neue, richtige Eulen in die Abteilung, die selten vor halb zehn im Büro erschienen. Da wurde dann schon eher derjenige schief angeguckt, der um Punkt 16 Uhr sein Hämmerchen fallen ließ.

Montag, 17. März 2008

Geburtstagsbrunch

Gestern haben wir Jörgs Geburtstag gefeiert. Zum ersten Mal (ja, tatsächlich ist das so), gab es einen Brunch bei uns ab elf Uhr. Im Grunde musste ich außer einkaufen nicht viel vorbereiten. Ich habe lediglich wieder ein paar der leckeren Schoko-Chili-Törtchen mit Hilfe von Doktors Backmischung gebacken und einen Flusskrebssalat zubereitet. Irgendwo im Fernsehen hatte ich vor kurzem ein ähnliches Rezept gesehen dachte mir, das probierst du bei Gelegenheit einmal aus. Die Zutaten sind 300 g Flusskrebsfleisch, eine Mango, eine Avocado, drei Frühlingszwiebeln. Mango und Avocado in kleine Würfel schneiden, die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, mit dem Krebsfleisch vermischen, würzen mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft und dann noch ein bis zwei Esslöffel Salatcreme dazugeben. Hmmm, das war äußerst köstlich.
So sah es auf dem Küchentisch aus, das war allerdings schon nachmittags, als alle gegessen hatten:
Brötchen, Platten mit Wurst und Käse, Schälchen mit eingelegtem Fisch
Außerdem gab es noch Rühreier und kleine Rostbratwürstchen, später dann die Schokotörtchen und eine kleine fertig gekaufte Torte mit Frischkäse und Erdbeeren.

Und hier ist der leckere Flusskrebssalat:
Schüssel mit Flusskrebsfleisch, Avocado- und Mangowürfeln

Ich hatte vorher gedacht, spätestens um 17 Uhr sind alle wieder weg, dann räumst du ein bisschen auf und kannst dann die Füße hochlegen. Von wegen! Der letzte Gast verabschiedete sich um 20 Uhr und dann fiel ich nur noch aufs Sofa. Aufgeräumt hatte ich allerdings vorher schon und die Spülmaschine reinigte die erste Runde Geschirr. Wie gut, dass wir nun Urlaub haben, heute hätte ich nicht früh aufstehen können.

Dienstag, 26. Februar 2008

Lauch oder doch Porree?

Heute wollte ich eine Hackfleisch-Käse-Lauch-Suppe machen. Vor ein paar Tagen hatte ich im Tiefkühlschrank noch eine halbe Tüte Lauch entdeckt, dazu kaufte ich heute Hackfleisch und Schmelzkäse. Der siegessichere Griff zur Lauchtüte endete allerdings in einer Enttäuschung: Ich hatte nicht richtig hingesehen, genauer gesagt nur “grün” gesehen und es handelte sich um Rosenkohl.
Da der Mann noch Getränke einkaufen wollte, erklärte er sich freundlicherweise bereit, den Lauch mitzubringen, am besten die 1-Kilo-Tiefkühltüte. Falls es die doch nicht geben sollte, fiel mir noch ein, dann würde auch eine kleine Packung von I… reichen.
Als er zurückkam – mit einer Tüte auf der Getränkekiste – war seine erste Frage: Nennt man Lauch auch manchmal Porree?
Oh wei, an so etwas hatte ich nun wirklich nicht gedacht! Ich guckte auf die Packung, erkannte, dass es das richtige Gemüse war und stellte fest: “Dann hast du es wohl am Bild erkannt. Zum Glück gibt es Bilder auf diesen Packungen.”
Ich muss aber jetzt noch einmal anmerken, dass mein Mann sehr wohl weiß, um welches Gemüse es sich handelt, aber da ich ausdrücklich “Lauch” bestellt hatte, stellte sich die Frage, ob es einen Unterschied zum Porree gibt. Schließlich gibt es ja auch Lauchzwiebeln, und die wären für die Suppe nicht so geeignet gewesen.
In den nächsten Tagen wird es auch ein neues Foto von der Suppe auf meinen Rezeptseiten geben.

Samstag, 10. November 2007

Härtezuschlag für Paketzusteller

Erhalten Paketzusteller eigentlich einen Härtezuschlag? Ich fände einen solchen angemessen, müssen sie doch bestimmt oft genug merkwürdigen Gestalten gegenüberstehen, die sie gerade aus dem Bett geklingelt haben oder die vielleicht sogar direkt unter der Dusche hervorgesprungen kommen. Wenn ich mir etwas nach Hause liefern lasse und vermute, es könnte an diesem Tag eintreffen, stehe ich spätestens um acht Uhr auf, denn ich will solche Situationen vermeiden. Nun hatte der Mann am Donnerstagabend etwas bestellt, was bei schneller Lieferung eventuell am heutigen Samstag eintreffen würde. Nun weilte der Mann selbst von Freitag bis Samstag in Hamburg zu einer Firmenveranstaltung und ich hatte beim Schlafengehen den Gedanken an ein Paket erfolgreich verdrängt. Als es jedoch heute Morgen um 08:38 Uhr “Ding-Dong” machte, war ich schlagartig wach – nun, was man in so einem Fall “wach” nennen kann – und sofort aus dem Bett gesprungen. Ein Blick die Treppe hinunter ließ mich die blau-gelbe Uniform erkennen. Jetzt aber fix! Erst mal schnell Fenster auf und Rollladen hoch, denn falls er schon wieder auf dem Weg zum Auto sein sollte, könnte ich noch hinterher rufen, dass ich gleich öffne. Nein, da war keiner zu sehen. Und jetzt? Zurückspringen zum Flur, Licht einschalten! So würde er erkennen, dass jemand reagiert hat. Dann schnell in die Klamotten springen: Jogginghose und den erstbesten greifbaren Pulli von der Kommode über das Schlafshirt werfen, Treppe runter und mit verschlafenen Augen und ungekämmten Haaren die Tür aufschließen. Der Paketzusteller grüßte freundlich und ließ sich nichts anmerken, woraus ich schloss, dass solche Begegnungen vermutlich nichts so Außergewöhnliches sind.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Klingeln sie heute auch?

An das “Matten matten meeren”-Singen vor den Haustüren habe ich mich ja schon gewöhnt und kann mir auch das Datum merken: der 11. November, der Martinstag. Und ich weiß auch, dass man, sofern man die Tür öffnen und etwas geben möchte, schon am 10. November vorbereitet sein muss, denn einige der Kindergruppen erscheinen schon am Vortag des 11. Soweit ich mich erinnern kann, blieben uns bisher die “Überfälle” zu Halloween erspart und ich hoffe, das wird auch heute so sein. Süßigkeiten haben wir jedenfalls nicht im Haus, ich könnte da allenfalls ein paar Walnüsse verschenken. Oder ich mach einfach die Tür nicht auf …

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