Haus und Garten

Samstag, 31. Mai 2014

Was war im Mai?

Den kurzfristig angesetzten “Tanz in den Mai” (Nachbarn spontan zum Grillen einladen) haben wir verschoben, weil sich unerwartet ein Regengebiet näherte.
Der 1. Mai war kühl und regnerisch, daher hatte ich auch kein Bedürfnis nach dem Besuch eines Gartenfestivals. Der folgende Brücken-Freitag war ganz nach meinem Geschmack: Wenn fast alle frei haben, kann man schön in Ruhe arbeiten und vom Berufsverkehr freie Straßen genießen. Am zweiten Mai-Wochenende hatten wir Elternbesuch von Samstag auf Sonntag, sie waren auf der Fahrt zu einem einwöchigen Kurzurlaub in Buxtehude. Es war kühl und wir haben nichts weiter unternommen, weil sie nur kurz da waren. Am darauffolgenden Wochenende kehrten sie auf der Rückreise wieder bei uns ein. Immerhin war es am Samstagabend einigermaßen warm, sodass wir den Grill anwerfen konnten.
In der Woche darauf schaffte ich es endlich, dem blau-gelben Möbelhaus einen Besuch abzustatten. Wir brauchten dringend neue Tischläufer für den Terrassentisch, einen kleinen Stieltopf und eine Pflanze fürs Badezimmer. Im Bad stand seit Ende letzten Jahres ein Ficus. Ich war der Meinung gewesen, er habe dort genügend Licht, aber dem war nicht so und er warf ständig Blätter ab. Auf der Suche nach einer Pflanze, die sich auch an dunkleren Standorten wohlfühlt, bin ich auf die Zamioculcas gestoßen:

In der Woche vor Himmelfahrt kamen die neuen Wohnzimmervorhänge an, früher als gedacht, denn die Lieferung war eigentlich erst für Mitte Juni angekündigt.
Die bisherigen grünen Vorhangschals passten zum einen nicht zu den neuen Sofas, zum anderen waren sie schon recht ausgebleicht und an manchen Stellen ansatzweise brüchig geworden:

Ursprünglich hatte ich vorgehabt, an den Schlaufenbändern Klettverschlüsse anzubringen, damit ich beim Auf- und Abhängen die lange Stange nicht auseinandernehmen muss. ich machte einen Versuch mit einem Gardinenschal. Das Annähen der Klettstücke (2 x 2 cm) war zwar etwas mühsam, aber es funktionierte. Jedoch setzte die Nähmaschine beim Annähen der Gegenstücke völlig aus. Sie nähte zwar, aber es entstand keine Naht. Was war das? Ach so, diese Klettstücke hatten noch die Schutzfolie auf der Klebeseite. Ich entfernte sie, aber durch den Klebstoffrücken verklebten Fuß und Nadel. Die Option “per Hand annähnen” kam mir nur für einen Sekundenbruchteil in den Sinn. Bei sechs mal acht Bändern wäre das eine Arbeit für jemanden, der eine schlimme Strafe zu verbüßen hätte. Ankleben wäre natürlich auch eine Möglichkeit, der Kleber war stark genug. Aber wie würde das nach der ersten Wäsche aussehen? Womöglich nicht mehr klebend und ich stünde wieder am Anfang? Also blieb ich bei der herrkömmlichen Variante, und da ich das Sofa wegschieben musste, konnte ich bei der Gelegenheit dort mal gründlich staubsaugen und die bodentiefen Fenster vernünftig putzen.
Dies sind also die neuen Schals in der Farbe “Mocca”:

Samstag, 22. Februar 2014

Badezimmer in Grautönen

Ich wollte gern wieder Badezimmerteppiche haben, die grünen gefielen mir nicht mehr so gut. Zufälligerweise fand ich hübsche graue Teppiche für wenig Geld beim Möbelschweden. Im Internet waren sie mir gar nicht so positiv aufgefallen und vor allem dachte ich, sie seien größer (hätte ich mal genauer lesen müssen). Jedenfalls gefielen sie mir vor Ort spontan. Zu den apricot-grau-gemusterten Handtüchern passen sie schon mal gut. Zu den übrigen Handtücher (apfelgrün und blau) allerdings nicht. Also mussten neue Handtücher her. Die waren jetzt nicht ganz so preiswert wie die Teppiche – für Markenware muss man eben ein bisschen mehr hinlegen. Ich hatte dann noch überlegt, die apricotfarbene Wand anders zu streichen, aber da fehlt mir noch die richtige Inspiration.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Neue Sitzmöbel

Gestern musste ich sehr früh aufstehen, denn die Sofas sollten geliefert werden. Der bei der Bestellung angegebene voraussichtliche Liefertermin wurde letzte Woche per Post bestätigt. Das hatte ja schon mal gut geklappt! Aber wie das bei Speditionen so ist, bekommt man ein Zeitfenster für die Lieferung. Bei uns war es der Zeitraum zwischen 7 und 14 Uhr. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als kurz nach sechs aufzustehen. Mein Körper wollte das aber gar nicht und bestrafte mich trotz des Morgenkaffees mit elender Müdigkeit bis hin zu leichter Übelkeit. Ich hätte mich so gern noch einmal hingelegt, traute mich aber nicht einmal, mich auf Sofa zu legen. Ich wäre garantiert eingeschlafen und dann hätte es an der Tür geklingelt. Mein Wunsch, unsere Sofas würden zu den ersten Auslieferungen der Tour gehören, erfüllte sich leider nicht. Um 13 Uhr rief der Fahrer an und erklärte, er würde es auf keinen Fall bis 14 Uhr schaffen. Um 15 Uhr traf er schließlich ein. Und da stehen die Sofapakete vor der Tür:

Der Aufbau wäre sogar noch mit drin gewesen, davon war ich gar nicht ausgegangen, denn es stand nirgendwo geschrieben. Jedoch standen die alten Sofas noch an ihrem Platz, es hätte ja sein können, die Lieferung verschiebt sich um einen Tag. Ich verzichtete daher auf den Aufbauservice, das würde der Mann des Hauses schon machen. Als Vorbereitung schob ich die alten Sitzmöbel zur Seite, fuhr mit dem Staubsauber über den Teppichboden, entfernte die äußere Verpackung der neuen Sofas und packte dann schon einmal die Armlehnen aus.
Als der Mann des Hauses von der Arbeit kam, schoben wir erst einmal die alten Sofas raus und dann baute er in kurzer Zeit die neuen zusammen. Überraschenderweise sind sie größer als die alten. Gemessen hatte ich es nicht, im Schwedenladen wirkten sie gar nicht so groß und ich dachte mir ein Zweiersofa ist ein Zweiersofa und da gibt es keine großen Unterschiede – ebenso beim Dreiersofa. Nun gut, dann haben wir jetzt eben keinen Durchgang mehr zwischen den Sofas zur Terrassentür, daran wird man sich wohl gewöhnen. Dafür haben wir jetzt einen erheblich gesteigerten Sitzkomfort.
Da die Lieferung so spät kam, konnte ich erst heute die Kissen dazu kaufen. Diese Punktekissen hatten mir schon damals beim Sofa anschauen auf Anhieb gefallen, die musste ich unbedingt haben. Für das “Männersofa” wählte ich die Variante mit den Karos.

Freitag, 6. September 2013

Kleine Ernte

Heute habe ich wieder einmal eine kleine Schüssel Tomaten und Paprika von unseren Kübelpflanzen geerntet:

Die kleinen Tomaten sind am aromatischsten, leider hängen nicht mehr viele an den Pflanzen. Die rote Paprika erstaunt mich sehr, einige der Früchte sind so groß wie die beim Gemüsehändler. Hier waren aber nur sehr kleine reif.

Samstag, 31. August 2013

Hightech-Katzenklappe

Nun ist der Eingang für unsere Katzen hochtechnisch aufgerüstet: mit einer mikrochipgesteuerten Katzenklappe.

Die beiden neuen Nachbarskatzen sind ja sehr lieb und zutraulich, und ich habe im Grunde auch gar nichts dagegen, wenn sie in unser Haus kommen (was zur Sommerzeit durch die geöffnete Terrassentür sehr oft möglich ist). Auch gebe ich ihnen gern Futter, man freut sich ja, wenn es schmeckt und nicht herumgemäkelt wird. Nach anfänglichen kleineren Fauchereien und Vertreibungsjagden von Seiten Rockys wurde es recht friedlich und sie kamen gut miteinander aus. Jedoch erwischten wir dann den jungen Kater ein drittes Mal beim Markieren seines neuen Revieres, und zwar im Haus. Leider kommt dies selbst bei kastrierten Katzen vor, ich habe es auch bei unseren eigenen und sogar bei weiblichen Katzen manchmal beobachten müssen. Die ersten beiden Male pinkelte er in den Flur, aber ich dachte mir, das gibt sich und kommt bestimmt nicht wieder vor. Dann aber setzte seine Markierung an mein Höckerchen im Schlafzimmer, und da war klar, dass wir etwas unternehmen mussten. Er hatte mittlerweile nämlich außerdem entdeckt, dass man durch die Klappe am Kellerfenster jederzeit ins Haus gelangen kann.
Um solch unerlaubtes Eindringen zu verhindern, gibt es ja geniale Katzenklappen, die man mit dem Mikrochip der eigenen Katzen programmieren kann. Also kauften wir vor einer Woche ein solches Teil, der Mann baute es ins Fenster ein, wir schalteten auf Programmiermodus, schoben die Kater durch und schon war die Sache erledigt. Eigentlich. Wenn nicht die Klappe, die von den Außenmaßen der alten entsprach, doch im Innenmaß kleiner war. Schlecht für einen Maine-Coon-Kater, der zwar sehr schlank ist, aber sich doch recht unkomfortabel hindurchschlängeln musste. Es half nichts, es musste eine größere Klappe her. Zum Glück gibt es diese auch als so genannte Haustierklappe für besonders große Katzen und kleine Hunde.
Das Hinausgehen hatte bei Rocky in den letzten Tagen schon geklappt, wir wussten allerdings noch nicht, ob auch der Weg von draußen nach drinnen tatsächlich funktionieren würde. Doch dann klapperte es heute Morgen um viertel nach sieben und der erste Kater war drinnen.

Sonntag, 28. Juli 2013

Unwetter mit Hagel

Gestern Nachmittag waren sich die Wetterdienste nicht einig, ob uns das kleine, von Westen kommende Niederschlagsgebiet erreichen würde. Aber es kam gegen 17 Uhr tatsächlich zu uns, wobei wir trotz des Hagels noch Glück hatten und nur leicht getroffen wurden. Etwas östlich von Hannover richteten großen Hagelbrocken erheblichen Schaden an. Wir haben nur ein paar kleine Löcher in den Kunststoffplatten des Carportdaches gefunden. Das ist nicht schlimm, nur ein wenig ärgerlich, weil wir es erst vor einem Jahr nach einem Hagelschaden Ende Juni ersetzt hatten.

Sonntag, 30. Juni 2013

Gruß aus dem Garten

Wenn man mehr oder weniger unerwartet eingeladen wird – wir wussten es nicht so genau, weil da ein “Ich sag noch mal Bescheid” im Raum schwebte – muss man sich recht spontan ein kleines Mitbringsel ausdenken. Da ich nicht über solche Dinge wie selbstgemachte Konfitüre oder Ähnliches verfüge, entschied ich mich für einen kleinen Gruß aus dem Garten: Rittersporn, Löwenmäulchen und Gräser, ergänzt mit einem Dufttütchen. Ich fand es ganz hübsch und vor allem ganz gut gelungen für jemanden, der keine Blumensträuße arrangieren kann.

Brieftaube

Vor ungefähr zehn Tagen tauchte auf unserem Grundstück eine Taube auf. Es war keine gewöhnliche Taube, wie man sie in vielen Städten sieht und es handelte sich auch nicht um eine Wildtaube. Immer öfter konnten wir den Vogel in den folgenden Tagen beobachten. Sehr scheu war die Taube nicht, und so stellten wir fest, dass sie an jedem Bein einen Ring trug. Der Mann des Hauses konnte irgendwann erkennen, dass auf einem Ring unter anderem “Tel” stand. Ich forschte daraufhin im Internet nach und fand heraus, dass dort die Telefonnummer des Besitzers zu finden war. Also schlich ich so lange um die Taube herum, bis ich die Nummer komplett abgelesen hatte. “Ich ruf da jetzt an!”, verkündete ich daraufhin und setzte dies gleich in die Tat um. Es empfing mich nur der Anrufbeantworter, auf dem ich eine Nachricht hinterließ. Keine fünf Minuten später rief der Besitzer aus Paderborn an. Er berichtete, dass vor kurzem ein Wettbewerb in Frankreich stattgefunden habe und einige Tiere aufgrund des starken Westwinds zu weit geflogen seien. Hannover sei für ihn ein bisschen zu weit weg, um selbst vorbeizukommen, aber er habe einen Bekannten in Garbsen, der könne die Taube abholen – wenn es denn gelänge, sie einzufangen. Immerhin hatte ich noch einen Vorrat Wildvogelfutter, das ich ihr in den Vorgarten streute, auch eine Schale mit Wasser hatte ich bereits aufgestellt. Das erfreute den Besitzer sehr und ich versprach ihm, weiter zu füttern und Fangversuche zu unternehmen. Aber wie fängt man eine Taube ein? Näher als eine Armlänge Entfernung kam ich nicht an sie heran, und ich glaube, ich hätte mich nicht getraut, einfach zuzupacken. Daher plante ich, einen Wäschekorb als Hilfsmittel einzusetzen und stellte diesen am letzten Dienstag bereit. Beim ersten Versuch hatte ich kein Glück, die Taube war schneller und rettete sich auf das Hüttendach.

In den nächsten Tagen war es kühl und teilweise regnerisch, sodass wir uns nicht häufig draußen aufhielten. Die Taube war auch nicht mehr zu sehen, ich hoffte, sie hätte von selbst den Heimweg angetreten. Doch am Freitag tauchte sie wieder auf und auch der Besitzer meldete sich erneut, um nach Neuigkeiten zu fragen. Heute Mittag landete die Taube erneut im Vorgarten und marschierte dann an der Gartenhütte entlang, weil dort unter der Futterstation heruntergefallene Körner lagen. Ich packte meinen Wäschekorb und schlich hinter ihr her. Vorsichtig, vorsichtig, immer langsam, Schritt für Schritt. Noch einen Schritt, dann noch einen und – schwupps! – platzierte ich den Korb über der Taube. Da saß sie nun, endlich eingefangen, und ich konnte dem Eigentümer schließlich die gute Nachricht übermitteln. Er informierte seinen Bekannten, der das Tier am frühen Abend abholte. Geschafft!

Nachtrag 02.07.2013
Der Besitzer rief an und berichtete, dass sein Tier heute nach Paderborn gebracht worden sei. Allein hätte die Taube allerdings den Weg nicht geschafft, sie sei doch “ziemlich heruntergekommen” gewesen. Für den Laien nicht erkennbar, aber ich habe mittlerweile nachgelesen, dass es die größte Herausforderung sei, einer Taube nach einem Wettbewerbsflug das verlorene Gewicht wieder anzufüttern.

Dienstag, 4. Juni 2013

Clematis mit klangvollen Namen

Ich kenne die Namen aller meiner Clematispflanzen. Falsch, ich kannte sie bis zum letzten Jahr. Da kaufte ich nämlich zwei neue Pflanzen und konnte mich jetzt nicht mehr an deren Namen erinnern. Leider hatten sie im letzten Jahr auch noch keine Blüten gezeigt, sodass ich überhaupt keinen Anhaltspunkt hatte. Es blieb mir also nichts anderes übrig als auf die diesjährige Blüte zu warten. Eine der Pflanzen zeigte schon recht früh Knospen und hatte Mitte Mai schon mehrere große, cremefarbene Blüten. Anhand der Kategorie “Clematis-Hybride” (das sind die Sorten mit den großen Blättern und Blüten) und der Farbe fand ich meine Pflanze: Guernsey Cream.

Die zweite Clematis muss wohl eine Montana- oder Viticella-Sorte sein, denn sie hat kleine Blätter und auch die ersten Knospen waren klein. Heute blühten sie endlich auf und siehe da, sie sind klein und zartrosafarben. Zuerst dachte ich, es handle sich um die “Marjorie”, aber die Blütenfarbe passt nicht, meine sieht eher aus wie die “Pink Fantasy”, bei der es sich aber um eine Hybride handelt. Mal abwarten, wie sie sich weiter entwickelt.

Meine anderen Clematis heißen übrigens Jackmanii, Madame Le Coultre, Capitaine Thuilleaux, Madame Julia Correvon und Rouge Cardinal.

Sonntag, 26. Mai 2013

Saftiges Grün

Es regnet. Den ganzen Tag. Immerhin sieht der Garten richtig frisch und saftig grün aus. Und da dies kein Wetter für Außenaktivitäten ist, machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich und schauen das Formel-1-Rennen in Monaco an. Dort ist es wenigstens sonnig.

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