Essen und trinken

Sonntag, 16. März 2014

Geburtstagstorte

Eine Schneewittchentorte habe ich gebacken: der Boden mit gemahlenen Mandeln statt Mehl, darauf Kirschen, dann eine Creme aus Sahne und Mascarpone und zum Abschluss roten Tortenguss. Köstlich! Das Rezept werde ich demnächst einmal aufschreiben, damit ich bei nächsten Mal nicht lange suchen muss.

Montag, 18. November 2013

Ourewäller Lebkuche

Am Wochenende waren wir im Odenwald, haben meine Eltern besucht und auch meine Schwester und meinen Neffen dort getroffen. Am Samstagvormittag hatten wir etwas Zeit, und meine Mutter schlug vor, die älteste Lebkuchenbäckerei des Odenwalds in Beerfurth zu besuchen. Dort dürfen dank einer Ausnahmegenehmigung die Besucher nämlich direkt zwischen den Teig ausrollenden Mitarbeitern und dem Ofen, der nur vom Chef selbst bedient wird, den schmalen Gang zum Verkaufsraum entlang gehen.

Der kleine Raum war schon übervoll, als wir dort eintrafen. Das lag nicht daran, dass es ein Samstag war, das ist dort Normalzustand. Wir guckten eine Weile beim Lebkuchenproduzieren zu und ich machte zwei Fotos, während der Chef der Besuchergruppe seine politischen Ansichten unterbreitete. Jedoch erkannten wir bald, dass ein Durchkommen zur Verkaufsstube nicht so bald möglich wäre. So machten wir kehrt und spazierten noch eine kleine Runde durch einige Dorfstraßen. Zu Lebkuchen und ein paar anderen Kleinigkeiten kamen wir trotzdem noch, denn direkt um die Ecke gibt es einen Lebkuchen- und Schokoladenhersteller mit Fabrikverkauf.

Hier kann man einen Blick in die Lebkuchenbäckerei werfen (ohne Kundengedränge): Der Odenwälder Lebkuchenmann

Sonntag, 3. November 2013

Ten Points go to Italy

Gestern Abend hatten wir vier Gäste und wollten natürlich etwas Schönes zum Essen servieren. Der Mann des Hauses hatte spontan gesagt, er wolle seine Lasagne Bolognese zubereiten, die bisher immer gut angekommen war. Da eine der Eingeladenen mit den Worten: “Sie ist eine ausgezeichnete Köchin!”, angekündigt worden war, und wir sie zudem noch nicht kannten, stellte dies für mich eine besondere Herausforderung dar. Gern sollte die Lasagne serviert werden, jedoch wollte ich für Vor- und Nachspeise etwas Außergewöhnlicheres aussuchen. Das Ergebnis meiner Überlegungen: Mediterraner Salat im Parmesankörbchen und weiße Espresso-Panna-Cotta. Im Grunde haben diese Gerichte keinen hohen Schwierigkeitsgrad, aber ich möchte auch in solch einer Situation nicht verzweifelt in der Küche stehen, weil etwas nicht gelingt. Aber das Käsekörbchen macht schon was her und bei der Panna Cotta überrascht der Kaffeegeschmack, der so gar nicht zur Farbe passt. Ich hatte das Dessert mit Waldfruchtsoße und einer Dekoration aus selbstgemachtem Schokoladengitter serviert, und schon der Anblick ließ den einen oder anderen erstaunen. Und ich habe bei der ganzen Aufregung doch tatsächlich vergessen, alles zu fotografieren. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als alles bei Gelegenheit noch einmal nachzukochen und dann auch schöne Fotos zu machen.

Freitag, 6. September 2013

Kleine Ernte

Heute habe ich wieder einmal eine kleine Schüssel Tomaten und Paprika von unseren Kübelpflanzen geerntet:

Die kleinen Tomaten sind am aromatischsten, leider hängen nicht mehr viele an den Pflanzen. Die rote Paprika erstaunt mich sehr, einige der Früchte sind so groß wie die beim Gemüsehändler. Hier waren aber nur sehr kleine reif.

Dienstag, 9. Juli 2013

Sommerliche Speisen

Bei Sommerwetter kann man zwar jeden Abend draußen sitzen, aber es muss nicht jeden Tag gegrillt werden. Irgendwann ist man dann “overgrillt”.
Letztens habe ich wieder einmal einen “Handkäs mit Musik” zubereitet (ganz wichtig: ohne Kümmel!) und heute gab es einen Tomaten-Fleischwurst-Salat. Der erinnert mich an meine Jugend, da hat es den an warmen Sommertagen auch öfters gegeben.

Sonntag, 16. Juni 2013

Mon-Chéri-Eis

Gestern habe ich endlich mein lange geplantes Mon-Chéri-Eis angerührt. Nun weiß ich auch, wie die hochprozentige Kirschpraline von innen aussieht, denn für das Eis habe ich zehn Stück mit dem Messer zerhackt. Ein richtiges Rezept kann ich dafür im Moment noch nicht bieten, denn für die Grundmasse habe ich eine noch vorhandene halbe Portion Milcheiszauberpulver verwendet. Im Grunde ist es aber ganz einfach: Unter eine Grundmasse für Milch- oder Sahneeis werden die kleingehackten Pralinenstücke gemischt. Eventuell könnte man das Ganze noch mit etwas Kirschlikör verfeinern, aber auch so schmeckt es schon ganz köstlich!

Sonntag, 19. Mai 2013

Erdbeer-Poster

An meinem Arbeitsplatz hängt auch das eine oder andere eigene Foto oder eine Collage aus eigenen Aufnahmen. Hin und wieder muss ich die Motive jedoch wechseln, dann mag ich die alten einfach nicht mehr sehen. Nach Bildern in Grautönen soll jetzt wieder einmal Farbe an die Wand, und daher mussten letzte Woche die Erdbeeren zur Fotosession antreten. Kombiniert mit älteren Erdbeerfotos habe ich nun ein Poster gebastelt, das in der Größe 50 x 70 cm in den Rahmen kommt.

Sonntag, 17. März 2013

Backkunst

Bevor ich auswandere und in Norwegen oder Kanada eine deutsche Konditorei eröffne, muss ich noch viel üben!
Früher, also ganz früher, ungefähr vor zwanzig bis dreißig Jahren, habe ich schöne Kuchen und Torten gebacken. Zwar nicht regelmäßig und oft, aber ich habe es besser hingekriegt. Die beste der Torten, an die ich mich erinnere, war eine Ananas-Sahne-Torte. Sie sah exakt so aus wie in der Zeitschrift:

In den letzten Jahren habe ich wenig Kuchen gebacken und wenn, dann meist etwas einfaches oder habe auch mal eine Backmischung verwendet.
Zum Geburtstag des Mannes wollte ich nun unbedingt einen Frankfurter Kranz backen. Ich habe noch nie einen Frankfurter Kranz gebacken und stellte mir die Zubereitung etwas komplizierter vor. Im Grunde aber ist er ganz einfach herzustellen – wenn man eine einigermaßen geübte Bäckerin und Süßspeisenproduzentin ist. Da ich keine Kranzform besitze, benannte ich mein Backprojekt zunächst einmal in “Frankfurter-Kranz-Schnitten” um. Gebacken werden sollte in der Kastenform. Ein schönes Exemplar dieser Art hatte ich im Küchenlatein-Blog gefunden, allerdings wollte ich ein anderes Rezept verwenden.
Ich entschied mich für einen schlichten Rührteig. Das Zubereiten und Backen desselben gestaltete sich problemlos. Nach dem Abkühlen musste ich ihn zweimal längs durchschneiden. Leider geriet der untere Schnitt etwas schief und der Boden ist an einer Ecke recht dünn geworden. Nun ja. Als nächstes sollte die Buttercreme zubereitet werden. Den Vanillepudding hatte ich bereits am Vortag gekocht. Ich holte ihn aus dem Keller und stellte fest, dass er ziemlich flüssig geworden war. Warum nur? Direkt nach dem Kochen hatte er doch die optimale Konsistenz gehabt. War er noch zu retten? Ich recherchierte im Internet, fand einige Tipps und kam schließlich zu der (berechtigten) Vermutung, dass ich den Pudding nach Einrühren des Pulvers in die heiße Milch nicht noch einmal aufgekocht hatte. Hm. Ich koch ja sonst nie Pudding, könnte ich nun zu meiner Entschuldigung vorbringen. Allerdings sollte ich dann in der Lage sein, die Packungsanweisung genau zu lesen. Immerhin kann man einen derart missglückten Pudding durch erneutes Aufkochen und wenn nötig durch Hinzufügen von etwas Speisestärke in die richtige Form bringen. Alleiniges Aufkochen zeigte jedoch keine Veränderung. Ich fügte einen Löffel Stärke hinzu und rührte weiter. Nach wie vor blieb das Ganze eine Vanillesuppe. Mutig gab ich noch etwas Stärke hinein, und sofort verwandelte sich die Suppe in einen sehr kompakten Brei. Viel zu fest für einen Pudding! Ich tröstete mich mit der Tatsache, dass dies ja kein Pudding bleiben sollte, sondern nur ein Bestandteil der zukünftigen Buttercreme war. Das Fett würde es schon richten.
Immerhin gelang der Zusammenbau des Kuchens – auf jeden Boden eine Schicht Buttercreme und eine Lage Johannisbeerkonfitüre – ohne weitere Zwischenfälle. Sogar der Krokant ließ sich relativ widerspruchslos an den Seiten des Kuchens anbringen.
Im fertigen Zustand sah er von außen schon recht gut aus. Ich bin gespannt auf das Anschneiden und dann vor allem auf den Geschmack.

So, nach dem Genuss des ersten Stückes kann ich festhalten, dass der Kuchen trotz aller Zubereitungswidrigkeiten geschmacklich überzeugt. Vor allem die Johannisbeerkonfitüre (Odenwald, 2012!) setzt einen guten Akzent zur Buttercreme. Sollte ich diesen Kuchen irgendwann wieder einmal zubereiten (die restlichen neunzig Prozent habe ich gerade eingefroren), dann probiere ich es vielleicht mit einem Biskuitteig, damit er etwas leichter wird.

Montag, 11. März 2013

Resteverwertung: Laugen-Serviettenknödel

Semmelknödel habe ich ja schon öfters zubereitet – also die Böhmischen Semmelknödel, bei denen aus der Masse ein großer, brotlaibförmiger Kloß geformt wird, den man nachher in Scheiben schneidet.
Kürzlich blätterte ich durch eines meiner Kochbücher und stieß dort auf der letzten Seite auf die Rubrik “Köstliches aus Brotresten”. Dort entdeckte ich ein Rezept für Laugenbrötchenknödel, und da fielen mir die Laugenstangen ein, die im Tiefkühlschrank ruhten. Sie waren leider nicht mehr ganz frisch gewesen, als ich sie eingefroren hatte, aber nun stellten sie die ideale Grundlage für dieses Rezept dar. Ich formte die Masse in Abwandlung des Rezepts zu zwei Würsten, und da der Teig recht weich war, bot es sich an, sie als “Servietten”-Knödel zuzubereiten. Ich wickelte sie fest in Frischhaltefolie und anschließend in Alufolie ein. Zwanzig Minuten in siedendem Wasser ziehen lassen, dann in Scheiben schneiden und wir hatten die perfekte, würzige Beilage zu Schweinebraten und Weißkraut. Farblich war dieses Gericht zwar nicht der Renner, aber geschmacklich war es ausgezeichnet.

Samstag, 9. Februar 2013

Tolle Form

Vor einigen Wochen fiel mir wieder einmal auf, dass ich keine große Kastenform für Kuchen besitze, sondern nur zwei kleine. Beim verkaufsoffenen Sonntag in einem Möbelhaus Anfang Januar wurde ich fündig und entdeckte dort nicht nur normale Kastenformen, sondern auch eine, die als Springform daherkam. Genial, endlich kein Problem mehr, “anhängliche” Gebäcke aus der Form zu lösen!
Als erstes habe ich einen Eierlikörkuchen gebacken und heute gab es einen Schoko-Kokos-Kuchen:

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