Gartenarbeiten

Posted on 28 März 2010 at 14:40 in Haus und Garten.

Was man im Herbst versäumt, muss man spätestens im Frühjahr nachholen. So ging es mir in diesem Jahr, denn es fehlten einfach ein paar trockene, sonnige Wintertage (ohne Schnee!), an denen es möglich gewesen wäre, die restlichen Sträucher zurückzuschneiden.
Also hoffte ich auf ein einigermaßen regenfreies Wochenende und hatte tatsächlich Glück. Gestern blieb der Staubsauger in der Ecke stehen und ich bearbeitete den Garten. Das Grobe ist jetzt erledigt und nun bleibt abzuwarten, was den Winter überlebt hat. Es sieht nämlich so aus, dass vermutlich ein oder zwei Rosen erfroren sind, jedenfalls sind die Stängel braun und schwarz. Auch die Sommerflieder zeigen noch keinerlei neue Austriebe, obwohl die doch sehr robust sind. Nun ja, es wird schon noch werden. Mit Freude habe ich jedenfalls festgestellt, dass an dem im letzten Jahr gepflanzten Rittersporn schon mindestens drei neue Triebe aus dem Boden kommen. Mit Rittersporn hatte ich bisher noch nie Glück, daher finde ich es umso schöner.
Während ich im Garten werkelte, lief mir die ganze Zeit die Nase und ich hatte ein wenig Kopfschmerzen. Ich schob dies auf meine Allergie und hoffte auf Besserung, sobald ich fertig war. Leider ging es dem Kopf nicht besser, auch nicht, als ich mich ein paar Minuten hinlegte. Ich warf eine Tablette ein und rechnete damit, nach etwa zwanzig Minuten von dem Schmerz erlöst zu sein. Es wurde nicht besser, ich legte mich richtig ins Bett, fing auch noch an zu frieren und döste dann tatsächlich eine Stunde vor mich hin. Mit einem dumpfen Gefühl im Kopf stand ich dann auf, und zum Glück ging es mir nach kurzer Zeit dann wieder gut.
Der Mann des Hauses schaffte währenddessen eine neue Ladung Holz aus dem Wald herbei, und als er zu Hause war, sägte er noch kurzerhand einen zu groß gewordenen Strauch mit der Motorsäge ab. Das ging so schnell, dass ich es gar nicht vernünftig fotografieren konnte.

Das zu groß gewordene Gewächs, eine so genannte Traubenkirsche, hatte ich 2004 für ein paar Euro gekauft, in der Annahme, es würde von den Ausmaßen her ein Strauch ähnlich wie eine Zierjohannisbeere oder Forsythie werden. Das Sträuchlein war schnell in die Höhe geschossen, oben abgeschnitten hatten wir schon einige Male. Nun hatten die drei Stämme bereits den Umfang eines Frauenunterarms erreicht, und es war klar, dass der Riesenstrauch wegmusste. Vielleicht hätte man ihn auch ausgraben können (aber mit welchem Aufwand?) und wohin dann damit? So ist jetzt Kleinholz daraus geworden, schade, aber man lernt aus Erfahrung und beim nächsten Mal informiere ich mich genauer, bevor ich eine unbekannte Pflanze kaufe.

Und hier das Wachstum des Großstrauchs:
links oben April 2005, links unten April 2009, rechts Januar 2010

1 Kommentar

  1. Hartmut - Mittwoch, 7. April 2010 at 20:53

    Guten Abend Sabine,
    ich hoffe sehr, dass Sie Ihre Sommerfliederpflanzen gut durch den Winter bringen konnten – leider habe ich persönlich die Erfahrung machen müssen, dass diese Pflanzen oft eher frostempfindlich sind und zumindest stark nach unten abfrieren können; kleinere Pflanzen sind mir selbst leider auch schon mal abgestorben. Da kann man sich nur damit trösten, dass Sommerflieder normalerweise recht leicht und günstig ersetzt werden können (ich persönlich hatte sogar schon mal das Glück, Jungpflanzen am Wegrand zu finden 😉 ).
    Ich wünsche Ihnen eine schöne Frühlingszeit!
    Viele Grüße, Hartmut

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