Juni 2008

Montag, 2. Juni 2008

Hitze und Sonnensegel

Mir ist es ja schon wieder ein wenig zu warm, so viel Hitze vertrage ich nicht gut. Deshalb fehlt mir auch die Lust, etwas zu schreiben, Inhalte gäbe es genug. Ich hole es nach, wenn die Temperaturen wieder ein wenig gesunken sind. In der Zwischenzeit gehe ich auf die Terrasse, wo seit knapp zwei Wochen neben der Markise auch noch ein bei Ikea gekauftes und auf die benötigten Maße geschnittenes und genähtes Sonnensegel hängt.
Die Sonnenschirme waren niedriger als die Markise und hielten daher die untergehende Sonne ab. Nun aber, mit der höher hängenden Markise, schien einem die Sonne von Westen direkt ins Gesicht und machte ein gemütliches Verweilen auf manchen Terrassenplätzen unmöglich. Also dachten wir über eine Lösung nach. Das ging von etwas aus Stoff bis hin zum Sichtschutzelement auf dem Carport. Sonnensegel kamen uns auch in den Sinn, da sie aber in der Regel mindestens drei bis vier Meter groß sind, tat ich sie zunächst als unpassend ab. Ich entdeckte dann im Internet die Möglichkeit, maßgeschneiderte Sonnensegel zu bestellen. Im Prinzip eine prima Sache, aber man ist dann gleich mal mit 100-150 Euro dabei. Per Zufall fand ich heraus, dass es beim schwedischen Möbelhaus Sonnensegel für 20 Euro gibt. Also haben wir dort ein zwei mal drei Meter großes Segel gekauft, angehalten, abgemessen, zugeschnitten und genäht. Also geschnitten und genäht habe ich, der Mann war für die Anfertigung einer Halterung zuständig. Nun hängt es also und beschattet uns sehr preiswert. Man kann es waschen und für den Fall der Fälle haben wir sogar noch ausreichen Reststoff da, um ein neues Segel zu basteln.

weißes Sonnensegel

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Donnerstag, 5. Juni 2008

Plakettsche

Seit einem Monat fährt mein Auto auch endlich mit einer grünen Plakette durch die Gegend. Ein ordentlicher Mensch hätte sich diesen Freifahrtschein für die Umweltzone natürlich schon Ende letzten Jahres besorgt, denn schließlich trat die Verordnung am 1. Januar in Hannover in Kraft. Da sie aber heftig umstritten war – im Dezember erschien beinahe jeden Tag ein Artikel in der Zeitung – und man bis Ende April keine Bußgelder verhängte, dachte ich mir, ich warte erst einmal ab. Es könnte ja sein, dass diese Umweltzone wieder abgeschafft wird und dann hätte ich wahnsinnige sechs Euro gespart. Außerdem – und das war mit ein wesentlicher Punkt – betrifft mich diese Regelung nicht, wenn ich mich lediglich auf den Weg zur Arbeit oder meinen üblichen Einkaufsstätten begebe.
Anfang Mai musste ich mir dann doch endlich den “grünen Punkt” besorgen, den ich ganz ordnungsgemäß rechts unten (das ist die Beifahrerseite bei links gelenkten Autos!) an die Scheibe klebte.
Kurz danach fielen mir an nur wenigen Tagen mindestens zehn Autos auf, bei denen die Feinstaubplakette auf der Fahrerseite klebte. Frau am Steuer (Entschuldigung, bin ja selbst eine)? Nein, bunt gemischt. Außerdem, so manche Frau lässt sich in technischen Dingen gern vom Mann helfen und dann wäre ja der Mann derjenige, der rechts von links nicht unterscheiden kann. Vielleicht war es sogar der Fachmann in der Autowerkstatt, der die Plakette dort angebracht hat? Oder handelt es sich um Angehörige einer Anti-Umweltzonengruppe, die aus Protest die Plakette auf die andere Seite kleben?
Seite hin oder her, ich frage mich immer noch, was Touristen machen, die einmal den Maschsee oder Hannovers Altstadt sehen wollen? Wissen sie alle von der Plakettenpflicht und besorgen sich vorher eine oder stellen sie wirklich ihr Auto am Rande ab und nehmen dann öffentliche Verkehrsmittel? Wenn man noch keine Plakette am Auto hat, muss man sich bald genau anschauen, in welche Städte man noch ohne weiteres fahren kann.

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Samstag, 7. Juni 2008

Fotos

Ich übe das Fotografieren:

Blüte der David Austin-Rose “Golden Celebration”
gelbe Rosenblüte

Rico knabbert an einem Grashalm
Katze knabbert Grashalm

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Dienstag, 10. Juni 2008

Flutender Hahnenfuß

Am Sonntag drehten wir bei unserer kleinen Fahrradtour auch eine Runde um den Maschsee, weil ich für mein Hannover-Poster unbedingt noch ein gutes Maschseefoto brauchte. Dabei fielen uns die Mengen von grün-gelblichem Zeug auf, die auf der Wasseroberfläche trieben. Ich hielt das für Blüten, Samen oder Pollen von Bäumen oder Sträuchern, die vom Wind dorthin getrieben worden waren. Nun bin ich wieder etwas schlauer, denn ein Zeitungsartikel verriet mir, dass es sich dabei um eine Wasserpflanze im See handelt. Sie wächst in diesem Jahr so schnell wie offensichtlich noch nie zuvor oder jedenfalls schon lange nicht mehr und jeden Tag muss ein Mähboot über den See fahren, um die Pflanzen abzuschneiden.

Auf diesem Foto ist der Hahnenfuß leider nicht zu sehen:
Maschsee mit Neuem Rathaus

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Dienstag, 17. Juni 2008

So wird das nix

Was für eine Fußball-Europameisterschaft ist das denn? Weltmeister Italien und Vizeweltmeister Frankreich gewinnen bisher kein Spiel, auch der letzte Europameister Griechenland steht vor dem Aus … und Deutschland? Na ja, nach der Niederlage gegen Kroatien war ich nicht besonders optimistisch, und als der Mann mich gestern vor Spielbeginn nach meiner Einschätzung fragte, antwortete ich: “Das wird nix, die gewinnen gerade mal mit 1:0 und das auch nur, weil die Österreicher besser Skilaufen als Fußball spielen können.” Und so war es dann auch, aber ich bin nicht daran schuld! Amüsiert habe ich mich allerdings, dass die beiden Trainer auf die Tribüne verwiesen wurden. Ich wusste gar nicht, dass so etwas möglich ist. Wahrscheinlich kein Wunder, denn außer bei solchen Meisterschaften spielt Fußball in unserem Hause keine Rolle.

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Celle und die stürzenden Linien

Am Sonntag machten wir einen Kurzausflug nach Celle. Dort war ich vorher noch nie gewesen, obwohl es doch nur ein wenig mehr als einen Katzensprung entfernt liegt. Und was fotografiert man hauptsächlich in solch einer Stadt? Gebäude natürlich.
Altstadthäuser in Celle

Dabei fiel mir wieder einmal auf, dass die Häuser auf den Fotos alle ziemlich schief aussehen oder umzukippen scheinen. Ein extremes Beispiel ist diese Aufnahme vom Innenhof des Schlosses, bei der sowohl rechte als auch linke Fassade nach innen geneigt sind.
Celler Schlossinnenhof mit stürzenden Linien

Bisher hatte ich diesen Effekt einfach hingenommen, ordnete mich da eben unter Schnappschuss-Hobbyfotograf ein und machte mir weiter keine Gedanken, weil ich nur mit einer Kompakt-Digitalkamera fotografierte.
Doch siehe da, selbst mit meiner schönen, neuen Nikon D40x war es keinen Deut besser. Also war Schlaumachen angesagt, zum Beispiel in der Wikipedia unter dem Stichwort Stürzende Linien.
Als Tipp für den Fotografen liest man auch immer wieder, man solle seinen Standort ändern. Das ist allerdings in einer engen Altstadtgasse oder einem Innenhof nicht so leicht oder schlicht unmöglich, und eine Hebebühne hat man schließlich auch nicht alle Tage zur Hand. Also bleibt dem nichtprofessionellen Fotografen noch die Nachbearbeitung des Bildes.
So kann dann ein erstes Ergebnis aussehen:
Celler Schlossinnenhof mit fast geraden Fassaden

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Montag, 23. Juni 2008

Kurz in Hessen

Am Freitag und Samstag haben wir meine Eltern im Odenwald besucht. Die Hinfahrt verlief recht reibungslos, nur das letzte Stück der Strecke auf den Landstraßen hinter Darmstadt dehnte sich schier endlos. Nach leckerem Erdbeerkuchen machten wir einen Mini-Ausflug nach Neunkirchen, wohin wir nach Umleitung und falsch ausgeschilderter Umleitung und einigen Umwegen auch gelangten. Auf der gleichnamigen Höhe waren wir allerdings nicht. Der Abend war relativ mild, sodass wir lange auf der Terrasse sitzen konnten. Vom Fußballspiel haben wir nur die letzten Minuten mitverfolgt, anschließend war es allerdings im ganzen Ort nicht zu überhören und zu übersehen, dass die Türkei gewonnen hatte.
Am Samstagnachmittag fuhren wir gegen 16:30 Uhr wieder zurück. Der Zeitpunkt war sehr gut gewählt, denn die Autobahnen waren trotz des Ferienbeginns in Hessen extrem leer und nach nur vier Stunden hatten wir unser Zuhause wieder erreicht.
Zum Glück – so muss ich es in diesem Fall sagen – hatten wir diesen Besuch nur mit einer Übernachtung geplant, denn die Katzenversorgung musste auf Grund eines Krankheitsfalles mit Krankenhausaufenthalt etwas knapper ausfallen. Nun ja, es war noch Futter in den Näpfen und schlimmstenfalls wird sich Rico vielleicht etwas gelangweilt haben.

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Kein Internet

Gestern Mittag stellten wir fest, dass unser Internetzugang nicht funktionierte. Zunächst dachten wir an eine DSL-Störung, was ja durchaus einmal vorkommen kann. Manchmal hilft es auch, alle Stecker rauszuziehen, um praktisch ein Reset durchzuführen. In diesem Fall war es zwecklos. Irgendwann fingen beim Router zwei Lämpchen an, wie wild zu blinken. Eigentlich sollten sie ständig leuchten. Dann hörte das Blinken auf und sie leuchteten nicht mehr. Schließlich war der Punkt erreicht, dass trotz funktionierenden Netzteils überhaupt nichts mehr leuchtete. Also fuhr der Mann los und besorgte einen neuen Router. Der musste natürlich erst einmal konfiguriert werden und das ist unter Umständen nicht so einfach, wenn man es beim letzten Mal nicht selbst gemacht hat oder wenn es schon ewig her ist. Die Zugangsdaten hatten wir, aber es funktionierte trotzdem nicht. Schade, dass man in solch einem Fall kein Internet zur Verfügung hat, wo man nachschauen könnte (haha!).
Also blieb nur das Abwarten des heutigen Arbeitstages mit funktionierendem Internetzugang im Büro. Herausgefunden haben wir bisher, dass man die Benutzerkennung mittlerweile in einem anderen Format eingeben muss, also mit einem Zusatz davor und dahinter. Möglicherweise lag es nur daran, wir wollen mal hoffen.

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Wieder an der Leine

Nicht an der Leine, die an uns vorbei und durch Hannover fließt, sondern an der “Leine” des Internets sind wir. Es war also tatsächlich der Netzwerk-Router defekt gewesen. Nachdem wir heute wussten, welche Einstellungen vorzunehmen sind, funktionierte es dann einwandfrei mit dem neuen. Na ja, nicht sofort, bei mir wollte er erst einmal nicht, obwohl ich wirklich alle Kombinationen probiert hatte. Das wäre wieder einmal der typische Fall “Frau und Technik, zwei Welten, die aufeinanderprallen” gewesen, wenn ich da beim Support angerufen hätte. Machen Sie mal dies, machen Sie mal das … ach ja, funktioniert – komisch, aber das hatte ich auch schon alles ausprobiert … Ja, ja, denkt sich dann der Mitarbeiter bei der Technik-Hotline, lass die Frau nur reden, die hat sowieso keine Ahnung. Tatsache ist, dass ich wirklich alles ausprobiert hatte und als Jörg dann nach Hause kam, saß er gerade einmal zehn Minuten am PC und alles ging wieder. Ich denke jetzt nicht weiter darüber nach und hake es unter “Wunder der Technik” ab.
Positiv ist allerdings, dass wir nun keinen WLAN-Router mehr im Wohnzimmer benötigen, denn der neue sendet mit hervorragender Qualität aus unserem Betonkeller.

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Montag, 30. Juni 2008

Verdient gewonnen

Spanien wurde gestern Fußball-Europameister und ich habe ganz, ganz heimlich ein wenig die Daumen für diese Mannschaft gedrückt. Aber erst, nachdem die deutschen Spieler wieder einmal ein so schwaches Bild abgegeben haben. Die erste Halbzeit haben wir bei Freunden gesehen, in der Pause sind wir schnell nach Hause geradelt und haben dort den zweiten Teil angeschaut. Ich glaube, bei den beiden war die Stimmung anschließend schlechter als bei uns, mir ist es dann doch relativ egal, wer gewinnt. Ich kannte bis vor kurzem keinen einzigen spanischen Fußballspieler, doch dann habe ich vor einiger Zeit wieder einmal ein Spanisch-Schulbuch für eine blinde Schülerin übertragen und lernte dort im Kapitel “Una persona interesante” den spanischen Tormann Casillas kennen. Immerhin einer, von dem ich dann schon einmal gehört oder vielmehr gelesen hatte.
Ein bisschen peinlich fand ich es allerdings nach Spielende, dass der Schlager “Eviva España” gespielt wurde. Was müssen nur die Spanier über dieses Lied denken, denn ein Wort “eviva” gibt es auf Spanisch überhaupt nicht.

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