Februar 2007

Donnerstag, 1. Februar 2007

Lehrkräfte

So mancher Lehrer aus der Schulzeit bleibt einem in Erinnerung, und meistens sind es diejenigen mit den besonderen Eigenheiten.
Eine meiner ersten Lehrerinnen in der Grundschule war ein Fräulein Siebenhühner. Ja, damals unterschied man noch zwischen Frau und Fräulein, und diese Anrede änderte sich auch nicht mit dem Alter. Ein Fräulein blieb ein Fräulein, auch wenn es wie dieses Fräulein Siebenhühner schon kurz vor der Pensionierung stand. Das Fräulein trug immer gedeckte Kleidung und hatte die Haare zu einem Knoten zusammengesteckt. Seine Lehrmethoden entsprachen ganz der alten Schule und so bekam man schon einmal mit dem Stöckchen auf den Rücken geklopft, wenn man nicht gerade saß. Dem alten folgte zum Glück nach nicht allzu langer Zeit ein junges Fräulein, das viel kinderfreundlichere Lehrmethoden hatte und bald schon durch Heirat zur Frau wurde.
In der Realschule hatte ich einen Klassenlehrer, der seinen Schülern gerne durch eine Geste zeigte, wie begriffsstutzig sie waren. Dazu legte er die Hand waagerecht vors Gesicht, jedoch nicht vor die Stirn, wie man es macht, um sich vor blendender Sonne zu schützen, sondern vor die Augen. “Ihr stellt euch so blöd an, dass ihr die Lösung gar nicht sehen könnt”, sollte das wohl heißen. Fraglich ist jedoch, ob so etwas einem Schüler weiterhelfen kann; ich kann mich jedenfalls nur an ein Gefühl des Unwohlseins erinnern.
Eine Sportlehrerin wird für mich ebenfalls unvergesslich bleiben, auch wenn ich ihren Namen längst verdrängt habe. Als ich bei einen Volleyballspiel den Ball neben mich aufschlagen ließ, ohne eine Reaktion zu zeigen, schrie sie mich an, ich hätte wohl Tomaten auf den Augen. Ich muss jetzt wohl nicht erwähnen, dass dies keine besonders gute Motivation war. Nebenbei sei noch angemerkt, dass ich später jahrelang im Verein Volleyball spielte und so untalentiert doch nicht gewesen sein konnte.
Auf dem Gymnasium gab es ein Trio älterer Damen, die wir manchmal gerne gemeinsam in ein Auto gesetzt hätten, um sie dann verunglücken zu lassen. Tja, so sind eben die Schülerfantasien, nicht immer besonders freundlich. Eine der drei Damen durfte ich im ersten Halbjahr als Klassenlehrerin im Fach Deutsch genießen (im zweiten Halbjahr kam das neue Kurssystem). Sie führte ihren Unterricht sehr streng und ließ sich nebenbei gern über die Unsitte aus, dass Schüler mit dem eigenen Auto zur Schule fahren; dies hätte sie wohl gern verboten.
Die zweite Dame in der Runde unterrichtete Biologie. Sie trug auffallend dick aufgetragenes Make-Up, und wir befürchteten ständig, es könnte plötzlich mitten im Unterricht vom Gesicht bröckeln. Unverkennbar war, dass sie aus Hessen stammte, denn wenn sie wieder einmal über die “Kieselalgen” dozierte, wurden die uns als “Kieselalschen” präsentiert. Überhaupt liebte sie den Frontalunterricht und redete neunzig Prozent der Zeit selbst. Es war langweilig und wäre todlangweilig gewesen, wenn sie nicht in mindestens jedem zweiten Satz ein “nun jetzt” eingebaut hätte. So konnten wir uns die Zeit damit vertreiben, Strichlisten anzufertigen und dann zu vergleichen, in welcher Stunde sie am häufigsten “nun jetzt” gesagt hatte.
Ebenso langweilig unterrichtete ein Lehrer das Fach Gemeinschaftskunde, so dass irgendjemand aus seinem Namen “Praetorius” ein “Prähistorius the lahmest” machte.
Zu guter Letzt bleibt mir mein Deutsch-Leistungskurs-Lehrer mit einem Vergleich aus der Lebensmittelverarbeitung in Erinnerung. Zur Bearbeitung eines literarischen Werkes gab er uns den Hinweis: “Wir müssen nun aus dem Ochsen, den er uns vorgesetzt hat, einen Brühwürfel machen.”

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Montag, 5. Februar 2007

Abendliche Deutschstunde

Gestern Abend im Theater am Aegi: Die große Bastian-Sick-Schau. Schau natürlich, nicht Show. Das Publikum: größtenteils deutlich jenseits der vierzig, mindestens die Hälfte in die Schubladen Deutschlehrer, Germanistikprofessor oder Germanistikstudent passend. Ausverkauft war es, natürlich. Und sehr unterhaltsam. Selbst wenn man vieles schon im Spiegel online oder in den Büchern gelesen hat. Den Publikumstest habe ich nicht bestanden – ich schäme mich, bei einer der vier Fragen lag ich falsch. Aber “vierzehntäglich” ist wirklich kein geläufiger Begriff …

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Donnerstag, 8. Februar 2007

Bin ich dem damals begegnet?

Seit dem 23. Januar läuft im Landgericht Hannover der ziemlich spektakuläre Indizienprozess gegen den mutmaßlichen Mörder von Karen Gaucke und der gemeinsamen Tochter (wer diesen Fall nicht kennt, kann sich hier beim NDR informieren).
Ich verfolge regelmäßig die Berichte in der Presse darüber, denn so furchtbar eine solche Tat auch ist, so schrecklich faszinierend ist es, was im Laufe der Zeit durch die Ermittlungen aufgedeckt wurde.
Nun war ja schon seit langem bekannt, dass der Angeklagte ein Manager bei der TUI gewesen ist. Irgendwann hieß es, bei einer Tochterfirma des Konzerns. Und jetzt war endlich zu lesen, dass er bei TUI Leisure Travel gearbeitet hat. Wie gruselig! Dort war ich auch mal vier Wochen lang als Zeitarbeitssklavin beschäftigt. Das war allerdings im Sommer 2001. Ich frage mich nun, ob dieser Herr P. damals auch schon dort gearbeitet hat und mir auf dem Flur hin und wieder begegnet ist. Erkannt habe ich ihn auf den Fotos jedenfalls nicht, aber das hat nicht unbedingt etwas zu sagen.

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Freitag, 9. Februar 2007

Ein halber Tag Schnee

Gestern Nachmittag ist Schnee bei uns eingetroffen. In dicken Flocken fiel er vom Himmel, ich war mir beim Blick aus dem Bürofenster allerdings recht sicher, dass davon nichts auf der Straße liegen bleiben würde. Doch falsch, er blieb und die Heimfahrt gestaltete sich ein wenig rutschig. Wenn in einer Tempo-30-Zone tatsächlich keiner schneller als 30 km/h fährt, will das schon mal was heißen. Bis zum Abend schneite es und so sah unser Garten unter der dicken Schneedecke aus:
verschneiter Garten am Abend mit Beleuchtung
Wie nicht anders zu erwarten verschwand das Weiß über Nacht wieder und ich vermute mal, das war unser Winter für dieses Jahr gewesen.

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Sonntag, 11. Februar 2007

Typisch Sonntag und PC-Murks

Da nehmen wir uns fast jede Woche vor, sonntags mal wieder einen schönen Spaziergang zu machen und was passiert: es regnet. Gut, manche Leute würden nun sagen, man könne bei jedem Wetter rausgehen. Doch bei einer Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt und Dauerregen macht das keinen Spaß. Ich kann mich dann auch ganz gut zu Hause beschäftigen, auch wenn ich wieder einmal nicht das gemacht habe, was ich eigentlich vorhatte. Ich befürchte, die 30-Tage-Testversion von Corel Paint Shop Pro X ist irgendwann abgelaufen, ohne dass ich es ausgiebig getestet habe.
Dann riefen meine Eltern an, um wieder einmal von ihrem nicht funktionierenden PC zu berichten. Im August haben sie den gekauft und haben seitdem Probleme mit ständigen Abstürzen. Ich habe von Anfang an gesagt, dass da wohl irgendetwas an der Hardware faul sein muss und es nichts nützt, abzuwarten. Im Dezember haben sie den PC endlich in den Laden gebracht. Dort konnte man nach angeblichen ausführlichen Testläufen keinen Fehler finden und schob die Ursache auf eine vorhandene Hardware wie Drucker oder Scanner. Wie nicht anders zu erwarten traten die Abstürze nach wie vor auf. Mehr als immer wieder zu sagen, abwarten würde nichts bringen, konnte ich nicht. Aber man kann ja schließlich warten, bis gar nichts mehr geht. Dieser Fall ist jetzt eingetreten. Ich ärgere mich ein klein wenig, dass ich damals im August die Auswahl für meinen PC nicht eine oder zwei Wochen früher getroffen habe, dann hätte ich vorgeschlagen, gleich einen zweiten für meine Eltern mitzubestellen. Dann hätten sie jetzt einen dreijährigen Vor-Ort-Service und der Techniker würde das defekte Teil austauschen und nicht eine Woche lang herumtesten ohne Ergebnis. Mich regt diese Geschichte immer wieder auf und ich wäre froh, wenn man ihnen kulanterweise einen neuen PC geben würde, damit endlich Ruhe ist.

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Donnerstag, 15. Februar 2007

Veraltete Technik mit Krücke

Im Dezember lobte ich noch laut meinen über neun Jahre alten Grundig-Videorekorder, der mir vor Weihnachten brav die ganze Lindenstraßen-Kultnacht aufgenommen hatte. Anschauen konnte ich sie auch noch, dann war es vorbei. Das Bild lief nur noch durch und die Vermutung, es läge an einer abgenutzten Kassette, bestätigte sich leider nicht. Aber kein Problem, schließlich hatten wir noch einen zweiten – wenn auch noch etwas älteren – Videorekorder im Keller stehen. Leider währte die Freude nicht lange, denn schon ein paar Tage später zeigte er dieselben Symptome. Eine Reinigung brachte beim Rekorder 1 keinen Erfolg, auch beim Rekorder 2 nicht. Der Rekorder 1 hatte dieses Problem ziemlich genau zwei Jahre zuvor schon einmal, damals waren irgendwelche Andruckrollen ausgeleiert. Wir hätte ja jemanden, der ihn wahrscheinlich wieder kostenlos reparieren würde, aber er hat im Moment viel anderes zu tun und kämpft nebenbei noch mit heftigen Zahnproblemen. Die Aussicht auf einen funktionierenden Rekorder war also zunächst einmal gleich Null. Doch der technisch begabte Mann des Hauses setzte sich noch einmal dran und führte eine Intensivreinigung des Innenlebens von Rekorder 2 durch. Die war dann erfolgreich und so haben wir im Moment wenigstens ein funktionierendes Gerät.
Auf Grund dieser technischen Probleme habe ich mich intensiver über DVD-Festplattenrekorder informiert und hätte auch schon ein Modell gefunden, das in Frage käme. Doch bei einem Betrag von 400 bis 500 Euro überlege ich dann doch lieber sehr genau, ob und was ich kaufe. Außerdem könnten wir uns auch einen digitalen Satellitenreceiver mit Festplatte hinstellen und zusätzlich einen normalen DVD-Player benutzen. Es hat beides Vor- und Nachteile, vor allem, wenn es darum geht, eine Aufnahme dann doch mal auf DVD zu brennen. Zum Glück funktioniert der Videorekorder wieder, so dass wir eine Entscheidung so schnell nicht treffen müssen.
Mir fiel dann ein, dass ich irgendwo schon einmal von Online-Videorekordern im Internet gelesen habe. Einer dieser Dienste ist kostenlos, und den habe ich am letzten Wochenende getestet. Es hat alles einwandfrei geklappt, doch braucht man schon etwas Geduld, um die Aufnahmen herunterzuladen. Will man sie nur am PC anschauen, hat man es damit schon geschafft. Die Qualität der Aufnahmen ist allerdings nicht so toll, dass man Freude daran hat; also besser auf DVD brennen, auf dem Fernseher sieht das ganz ordentlich aus. Und da beim Brennen die Dateien erneut kodiert werden müssen, dauert das noch einmal … Eben mal schnell was aufnehmen und direkt im Anschluss gucken geht da leider nicht.
Trotzdem: Sollte unsere noch vorhandene alte Technik wieder einmal humpeln, dann werde ich auf diesen Krückstock zurückgreifen.

Freitag, 16. Februar 2007

Beim alten Hahn

Gestern Abend waren wir (= sechs Kollegen) in der Alten Hahnenburg in Hannover-Bemerode essen. Gewählt hatten wir das Restaurant, weil eine Kollegin direkt um die Ecke wohnt und schon oft dort war, außerdem liegt es nicht allzuweit von unserem Arbeitsplatz entfernt, so dass eigentlich niemand hätte lange hin und her fahren müssen. In der Realität war es anders, denn die daneben wohnende Kollegin fuhr nach Feierabend erst einmal nach Hause, ein Kollege arbeitete sowieso nur bis mittags, ein anderer musste nachmittags seine kleine Tochter von der Tagesmutter abholen und ein weiterer ist ein Beinahe-Ex-Kollege, der in Altersteilzeit ist und von zu Hause kam. Es blieben also nur zwei übrig, die bis halb sechs arbeiteten und sich dann langsam auf den Weg machten.
Der Abend war sehr nett und unterhaltsam, das Essen war sehr gut. Nicht immer erlebt man es, dass das Gemüse knackig, grün (in meinem Fall der Broccoli) und sehr heiß auf den Teller kommt, und auch meine Kroketten hatten einen ungewöhnlich leckeren, zitronigen Geschmack. Wer also Gerichte mit Fleisch (Schwein, Rind oder Lamm) und die rustikale Atmosphäre eines gemütlichen deutschen Restaurants mag, ist dort gut aufgehoben. Positiv aufgefallen ist mir auch die äußerst freundliche und immer zu Scherzen aufgelegte Bedienung, die nicht einmal den Verhörer beim Abräumen (“na, geht’s” verstanden als “noch ein Pils”) mit Mißmut, sondern mit Heiterkeit aufnahm – ganz unabhängig davon, dass sich für das falsch gelieferte Pils dann noch ein Abnehmer an unserem Tisch fand.

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Montag, 19. Februar 2007

Rasender Montag

Heute ist Rosenmontag und den Brüdern Grimm zufolge soll der Name vom mittelhochdeutschen “Rasenmontag” abstammen. Hier im nördlichen Deutschland kriegt man vom Karneval nicht sehr viel mit. Natürlich gibt es auch in Hannover einen Umzug am Sonntag, aber es dringen keine Ausläufer in die umliegenden Gebiete vor. In meiner alten Heimat war zur Fastnachtszeit viel mehr los – kein Wunder bei der Nähe zur Karnevalshochburg Mainz. Ich vermisse allerdings dieses närrische Treiben überhaupt nicht, und so hatte ich auch vergessen, welch besonderen Tag wir heute haben – bis mir auf dem Weg zur Arbeit ein Kind mit schwarzem Hut und schwarzer Fliegenbrille entgegenkam.
Als Kinder gingen meine Schwester und ich natürlich auch schön kostümiert zu Fastnachtsfeiern oder zum Kindermaskenball: als Cowboy und Indianer. Niedlich sah es schon aus, der kleine Indianer mit schwarzer Zopfperücke und Kriegsbemalung, das Cowboymädchen mit kurzem Röckchen, Weste und Hut. Ein Foto habe ich leider nicht, diese Erinnerungsdias lagern alle bei meinen Eltern. Eigenartigerweise kann ich mich an keine anderen Kostüme erinnern und es gibt auch nur diese Cowboy- und Indianerfotos. Eins weiß ich aber ganz sicher: Ich wollte immer ein Prinzessinnenkostüm haben, aber dieser Wunsch ist nicht in Erfüllung gegangen. Nach der Kinderfastnacht folgten einige fastnachtslose Jahre: zu alt für Kindermaskenbälle, zu jung für die Veranstaltungen der Erwachsenen.
Erst mit neunzehn hatte ich dann wieder Spaß an Maskenballbesuchen, wobei aber die Verkleidung nicht im Vordergrund stand.
Viel Spaß gemacht hat die Fastnacht im Jahr 1984. Zu dritt, manchmal auch zu viert, dachten wir uns Verkleidungen für die Motto-Maskenbälle an den Samstagen aus. So sah das damals aus:

Zirkus, 14.01.1984

vier kostümierte Freundinnen

Goldrausch, 21.01.1984

drei kostümierte Freundinnen

Südsee, 28.01.1984

vier kostümierte Freundinnen

Monster, 11.02.1984

vier kostümierte Freundinnen

Im folgenden Jahr besuchte ich noch einen einzigen Maskenball und hatte seitdem überhaupt keine Berührungspunkte mehr mit dem Karneval. Doch, einer blieb noch bis jetzt: Ich schaue mir jedes Jahr die Kölner Stunksitzung im Fernsehen an.

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Dienstag, 20. Februar 2007

Von daher macht das Minus Sinn

Ich bin froh, dass sich der umgangssprachliche Ausdruck “nicht wirklich” nicht wirklich durchgesetzt hat und nicht mehr in jedem dritten Satz mancher Leute zu hören ist. Umso schlimmer trifft mich jetzt das “von daher”. Manchmal höre ich das so oft hintereinander wie damals meine Biologielehrerin ihr “nun jetzt” in ihre Sätze eingebaut hat. Ein einfaches “daher” oder auch mal ein “deshalb”, “darum” oder “deswegen” würde mich schon sehr erfreuen.
“Das macht Sinn!” Mir macht dieser Satz eine Gänsehaut. Wer verbirgt sich hinter dem “Das”? Das Mädchen vielleicht? Und wie “macht” es den Sinn? “Das (Mädchen) macht Unsinn/Blödsinn” würde mir noch einleuchten, aber Sinn? Kann man Sinn wie einen Kuchen oder Musik machen? Und weil der Sinn heutzutage fast nur noch gemacht wird, bin ich jedes Mal hoch erfreut, wenn ich höre, dass etwas sinnvoll ist oder einen Sinn ergibt.
Mitleid habe ich mit dem armen Bindestrich, der so in Vergessenheit gerät. Schlimmer noch, er wird ständig mit falschem Namen angeredet. Man stelle sich nur mal vor, man würde ständig als Silvia angesprochen werden, wenn man Sabine heißt oder Thorsten müsste sich immer “Hallo Thomas” zur Begrüßung anhören. Im Internet jedoch ruft man die Seite “Sparkasse minus Hannover” auf oder man schickt eine E-Mail an “Anna minus Lena ät web.de”. Ich frage mich, wie rechnet man zum Beispiel “Anna minus Lena” aus? Das “n” und das “a” werden von Anna abgezogen, dann bleibt … ach nein, das ist mir zu kompliziert. Kann man nicht Anna und Lena wieder mit Bindestrich sprechen und die Matheaufgaben weglassen? Mittlerweile bin ich auch froh, dass ich bei der Heirat keinen Doppelnamen zugelegt habe. Mir waren diese Bindestrich-Konstrukte noch nie sehr sympathisch und in den heutigen Zeiten müsste man auf die Frage nach dem Namen womöglich “Lieschen Müller minus Meier” antworten.

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Freitag, 23. Februar 2007

Günstiger Bücherkauf

Schon seit einiger Zeit stand der neue Roman “Das Echo der Schuld” von Charlotte Link auf meiner Bücherwunschliste. Allerdings schrecke ich immer davor zurück, 22 Euro für ein Buch auszugeben. Deshalb kaufe ich meistens die preiswerteren Taschenbuchausgaben. Dieses Buch jedoch gibt es bis heute nur als gebundene Ausgabe. Also habe ich mich in der Zwischenzeit bei eBay umgeschaut, denn viele Leute verkaufen ihre ein Mal gelesenen Bücher weiter. Ich kann mich nicht von Büchern trennen (von wenigen Ausnahmen abgesehen), denn es sind meine Bücher und ich möchte sie immer griffbereit haben, um sie nochmals lesen zu können. Doch zurück zum “Echo der Schuld”. Ich habe das Buch am Sonntag für die Hälfte des regulären Preises gekauft und am Mittwoch war es in der Packstation angekommen. Das Buch sieht tatsächlich aus wie neu und mit solch einem Exemplar ohne Gebrauchsspuren macht das Lesen noch mehr Spaß.

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Selbst reingelegt

Vor einiger Zeit habe ich mein Konto auf elektronische Kontoauszüge umgestellt. Bis dahin hatte ich mehr oder weniger regelmäßig meine Kontoauszüge am Automaten der Sparkasse ausdrucken lassen. Aber wozu sich diese Papierstapel zu Hause hinlegen, dachte ich mir, schließlich genügt eine Datei, die ich mir bei Bedarf ausdrucken kann. Außerdem will keiner meine Kontoauszüge sehen, nicht einmal mehr das Finanzamt. Und wenn es tatsächlich einmal notwendig sein sollte, kann man einen Beleg nacherstellen lassen. Ich habe mich also angemeldet und auch zweimal Kontoauszüge abgerufen, es hat also alles prima geklappt. Doch gestern fand ich einen dicken Brief von der Sparkasse im Briefkasten. Wie, die schicken mir Kontoauszüge? Was ist denn da jetzt schiefgelaufen? Das waren meine ersten Gedanken und ich sah mich schon Beschwerdeanrufe tätigen. Doch langsam, langsam, flüsterte eine Stimme hinten in meinem Kopf. Weißt du noch, wann du die letzten Kontoauszüge abgerufen hast? – Ach, das kann noch nicht so lange her sein! – Nicht so lange? Wann war es denn? – Hm, äh, na ja … Wer weiß, vielleicht war ja was dran an den Vermutungen der inneren Stimme. Ich schaltete den PC ein, schaute in meinen Kontoauszugsordner und siehe da: eine Datei vom Oktober und eine vom November! Okay, da hatte ich mich selbst reingelegt mit meiner falschen Einschätzung der Zeit und meiner Vergesslichkeit. Nun erinnert mich mein Outlook am letzten Tag jedes Monats daran, die Kontoauszüge abzurufen.

Sonntag, 25. Februar 2007

Vorübergehend nicht erreichbar

Schon im August letzten Jahres waren wir für ein Wochenende telefonisch nicht erreichbar und jetzt ist dasselbe wieder passiert. Wir stellten erst gestern Abend zufällig fest, dass unser Telefonanschluss gestört ist. Sicher ist nur, dass es am Donnerstagabend noch funktionierte. Jörg telefonierte mit einer netten Mitarbeiterin der Störungsstelle mit dem Ergebnis, dass sich jemand morgen zwischen 8 und 12 Uhr darum kümmern wird. Immerhin ist der DSL-Anschluss in Ordnung, das hätte ich viel eher bemerkt, wenn der gestört wäre.

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