Es ist mir bis jetzt ein Rätsel, warum Schornsteinfeger ihre Termine nicht so planen können, dass man mindestens zwei bis drei Wochen vorher benachrichtigt wird. Aber nein, mit schöner Regelmäßigkeit hat man zwei TAGE vor dem Termin den Zettel im Briefkasten. Natürlich kann man auch einen anderen Termin vereinbaren, wenn es nicht passen sollte. Da wird dann noch freundlich darauf hingewiesen, dass man sich bitteschön RECHTZEITIG bei einer Terminverschiebung melden möge. Lieber Schornsteinfeger, wie soll das denn funktionieren? Ich habe am Montag einen Zettel im Briefkasten, der mir mitteilt, dass Sie am Mittwoch erscheinen wollen. Das lese ich natürlich erst am Montagabend, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Es bliebe mir dann lediglich der Dienstag, um mich bei Ihnen zu melden.
Doch mit der Kurzfristigkeit allein ist es nicht getan. Da wird angekündigt, man erscheine irgendwann zwischen 11 und 14 Uhr. Für berufstätige Menschen bedeutet das in der Regel, dass sie sich einen kompletten Tag frei nehmen müssen. Wahlweise kann man natürlich auch – wenn der Weg zwischen Wohn- und Arbeitsstätte nicht so weit ist – von 8 bis 10:30 Uhr arbeiten und dann erst einmal wieder nach Hause fahren. Mit größter Wahrscheinlichkeit wartet man bis 13:55 Uhr, denn man wird nie das Glück haben, als erster dran zu sein. Um 14 Uhr (denn länger als fünf Minuten braucht der Schornsteinfeger nicht) macht man sich wieder auf den Weg zur Arbeit. Das alles funktioniert natürlich nur, wenn man überhaupt so kurzfristig frei bekommt, und das wird bei den wenigsten Arbeitsstellen möglich sein. Darüber hinaus ist es auch ärgerlich, einen freien Tag wegen eines Fünf-Minuten-Besuchs zu Hause absitzen zu müssen.
Bis jetzt haben wir es noch jedes Mal hingekriegt, aber es wäre schon sehr viel geholfen, wenn man den Termin um einiges früher kennen würde.
Die Terminplanung der Schornsteinfeger
4 Kommentare
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Hmm.. sprech doch Deinen Schornsteinfeger mal an.. bei uns in der Region (Frankfurter Raum) werden die Zettel mit der Info eigentlich mindestens eine Woche, oft 2 Wochen im Voraus ausgehängt und man kann dann telefonisch ggf. auch Sonderlocken vereinbaren. Wird natürlich nicht gerne gemacht, aber wenn es gar nicht anders geht, dann eher so, als sich irgendwie verbiegen zu müssen (gilt für beide Seiten). 🙂
Grüsslis,
Michael
Hallo Sabine, Du hast mindestens eine “arbeitszeitentechnisch” flexible Nachbarin, die den Schornsteinfeger entweder auf 08:00 Uhr bestellt oder aber warten kann. Gerne hätte ich Ihn einfach auch bei Euch reingelassen. Er war heute um 08:00 Uhr da und um 08:05 wieder verschwunden. Sag doch nächstes Mal einfach kurz bescheid, dann lasse ich ihn gerne auch bei Euch rein. Ihr seid ja schliesslich nicht allein hier auf dem Grundstück!! Hilfe ist jederzeit einfach möglich. Nur mal fragen!! Liebe Grüße, Tina.
Klar kann man alles auf irgendeine Art und Weise regeln; im aktuellen Fall hat sich die Sache von selbst ergeben und es blieb nichts zu organisieren. Deshalb ist dieser Eintrag einfach globaler zu sehen, denn es gibt bestimmt Situationen, wo eine solch kurzfristige Ankündigung Probleme bereitet oder vielleicht niemand da ist, den man mit dem Empfang des Schornsteinfegers beauftragen könnte. Nicht so ausführlich und überspitzt formuliert hätte ich ansonsten geschrieben: “Heute war der Schornsteinfeger von 11:15 bis 11:20 Uhr bei uns.” ;-))
Hatte unser auch probiert. Aber so kurzfristige Termine ignoriere ich. Hat er gelernt! Ich weiß, wie oft er kommen muß, ich rufe ihn rechtzeitig an und bestelle ihn.