Verflossener Sonntag

Posted on 1 Dezember 2003 at 14:34 in Sehen, lesen, hören.

Nach dem langen Filmabend haben wir ein wenig länger geschlafen – obwohl – ich muss gestehen, Aufstehen um viertel vor zehn ist für mich nicht so extrem spät. Ich schlafe meistens gerne lang und würde auch selten vor Mitternacht schlafen gehen, wenn der Wecker nicht erbarmungslos um halb sieben klingeln würde.
Zurück zum Sonntag: Nach dem Frühstück habe ich ein wenig am PC gesessen, bin herumgesurft und habe ein paar Fotos bearbeitet. Wie gern hätte ich mich dann aufs Sofa gelegt und gelesen, doch dazu hatte ich nicht die Ruhe. Wir erwarteten Besuch zum Kaffee, Angela mit Klein-Robin, der jetzt sechs Monate alt ist.
Als sie wieder nach Hause fuhren, war es dann auch schon Zeit für die “Lindenstraße” und danach “Reklame!” auf Kabel 1 mit dem Thema “Nicht nur sauber, sondern rein”. Da sprach wieder einmal das gute alte Gewissen zur Hausfrau, deren Wäsche nicht weich und duftend geworden war. Männer standen hilflos vor riesigen Wäsche- und Geschirrbergen und es hieß: “Wenn Vater waschen müsste, kaufte er noch heute eine Miele.” Vater hat damals bestimmt nicht gewaschen, da frage ich mich, wie dann die Waschmaschinen ins Haus kamen. Aber vor allem kam es auf die Marke an: “Miele, Miele, sprach die Tante, die alle Waschmaschinen kannte.” Ja genau, dachte ich mir, und sicherlich hätte sie auch den Miele-Herd und Backofen empfohlen, der in unserer Küche steht. Und das passt auch zum Thema der nächsten Woche, dann geht es ins Reklame-Kochstudio. Ich bin schon gespannt. Auf eines könnte ich allerdings gern verzichten: Dieses unerträgliche, verkrampft witzig sein wollende Moderatorenduo!
Da ich den Wortlaut der ersten Miele-Werbung nicht mehr genau im Kopf hatte, befragte ich wieder einmal Google und bin dadurch auf Slogans gelandet. Und sieh an, es gibt echte Dauerbrenner, die sich schon seit fast siebzig Jahren halten: Mit “Haribo macht Kinder froh” wurde erstmals 1935 geworben.

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