Oktober 2002

Dienstag, 1. Oktober 2002

Der erste Tag

Heute war mein erster Arbeitstag beim LBZB Hannover. Ich habe mich nicht so richtig darauf gefreut, denn wenn mir etwas Neues und Unbekanntes bevorsteht, bin ich meistens nervös. Gestern, an meinem letzten Urlaubstag, hätte ich noch so viel tun können, aber ich fühlte mich einfach nicht danach. Also bin ich mittags ins Leine-Einkaufzentrum gefahren, um ein wenig zu bummeln und mich abzulenken. Gekauft habe ich schließlich Wolle für einen Pullover (ja, tatsächlich, ich wage es wieder und nehme Stricknadeln in die Hand), ein ganz weiches karamellfarbenes Chenillegarn.
Heute Morgen war es dann soweit. Aber gar nicht so schlimm *g*. Nein, es war sehr nett und nach dem ersten Rundgang auf dem Gelände und durch die wichtigsten Gebäude habe ich habe sogar schon eine richtige Aufgabe!
Morgen werde ich wahrscheinlich meine Kamera mitnehmen, um in der Mittagspause ein paar Fotos zu schießen. Es ist so idyllisch dort, das muss ich bei diesem traumhaften Herbstwetter unbedingt aufs Bild bannen.

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Mittwoch, 2. Oktober 2002

Schon wieder 4 Tage frei

Ja, man glaubt es kaum. Gestern erst habe ich wieder angefangen zu arbeiten, und schon habe ich erneut 4 Tage frei. Natürlich war das nicht so geplant und ich hätte auch nie damit gerechnet. Aber da im Moment Herbstferien sind, ist sowieso fast niemand da, jedenfalls Schüler und Lehrer nicht. Das allein wäre noch kein Grund, um am Freitag zu Hause zu bleiben. Aber ich hätte mutterseelenallein dort gesessen, da meine Kollegin noch in Urlaub ist und die anderen beiden Kollegen plus Chef ebenfalls frei haben. So haben sie einfach schon vor meinem Beginn geklärt, dass auch ich am Freitag (noch nicht vorhandene) Gleitzeitstunden abfeiern kann. Das finde ich schon witzig. Ich hätte natürlich auch gearbeitet, das wäre kein Problem gewesen, denn ich bearbeite schon seit gestern mein erstes Buchprojekt. Aber so ist es mir auch recht.
Heute Mittag habe ich einige Fotos gemacht, leider war es nicht mehr so sonnig wie gestern. Trotzdem werde ich einen bebilderten Rundgang zusammenstellen.

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Donnerstag, 3. Oktober 2002

Einladung zum Rundgang

Wer Lust hat, kann mich jetzt begleiten:
Ein fotografischer Rundgang durch das Landesbildungszentrum für Blinde.

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Mittwoch, 9. Oktober 2002

Nicht viel ist passiert …

… seit meinem letzten Tagebucheintrag. Und ich will hier auch nicht mit Alltäglichkeiten langweilen.
Mein neuer Job lässt sich gut an. Da im Moment noch Herbstferien sind, ist es in der Schule natürlich extrem ruhig. Manchmal glaube ich, der einzige Mensch im Gebäude zu sein, denn mein Kollege fängt sehr früh an – um 6 Uhr schon – und ist dementsprechend auch in der Regel um 14:30 Uhr weg.
Meine Arbeit im Moment ist die Umsetzung eines Buchs für den Englischunterricht (ein Theaterstück mit zusätzlichen Texten). Dies soll für den blinden Schüler als Word-Dokument zur Verfügung gestellt werden.
Das hört sich im Grunde ganz einfach an, ist aber doch ziemlich aufwändig. Zuerst einmal muss das Buch Seite für Seite eingescannt werden. Jeder, der schon einmal mit einem Texterkennungsprogramm gearbeitet hat, weiß, dass dieses leider ganz und gar nicht fehlerfrei arbeitet. Die Hauptarbeit ist also das Korrekturlesen, wiederum Seite für Seite. Dann gibt es noch einige spezielle Dinge, die nachbearbeitet werden müssen, wie zum Beispiel das Einfügen von Seitenzahlen und in diesem Fall auch Zeilennummern. Wenn so ein Buch in Punktschrift gedruckt werden soll, muss es zusätzlich eine Umwandlung mittels einer speziellen Software durchlaufen. Aber wie das funktioniert, werde ich später beim “Training on the job” erfahren.
Heute habe ich auf dem Rückweg vom Personalbüro noch eine Postkarte mit einer Luftbildaufnahme des LBZB mitgenommen und das Foto in meinen Rundgang eingefügt.

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Freitag, 11. Oktober 2002

Friday Five

  1. Was hast du zuletzt gekauft?
    Eine Gelwachskerze in einem Mini-Weckglas als kleines Geburtstagsmitbringsel für eine Bekannte. Damit ihr euch alle besser vorstellen könnt, wie das aussieht, hier ein Foto:
  2. Es ist kalt geworden: Was hast du als erstes in deinem Kleiderschrank vermisst? Was steht ganz oben auf deiner Shoppingliste?
    Nichts, denn ich besitze eine ganze Menge hübscher Pullover für die kältere Jahreszeit. Und einen habe ich in Arbeit, das heißt, ich stricke daran.
  3. Du bekommst 400 Euro zur Renovierung eines Zimmer deiner Wahl. Wie gehst du vor?
    Tja, da wir im Dezember 2001 erst hier eingezogen sind, muss ich nicht schon wieder renovieren. Aber ich könnte noch etwas für mein Arbeitszimmer gebrauchen. Also würde ich zu Ikea fahren und mir ein Möbel für Fernseher, Videorecorder und HiFi-Anlage kaufen, da gibt es etwas Hübsches auf Rollen. Und vielleicht würde das restliche Geld noch für ein Sofa reichen, das zugleich als Gästebett dienen könnte.
  4. Herbstlicher Abend: Es wird gespielt. Welches Gesellschaftsspiel magst du gerne ? Gewinnst du oft?
    Tabu ist ein sehr amüsantes Spiel. Ich könnte da noch die Geschichte von Kabine und Kirk erzählen … *ggg*
  5. Welches Gesellschaftsspiel magst du überhaupt nicht?
    Überhaupt nicht? Schwer zu sagen … Monopoly zum Beispiel kann gerne noch länger im Schrank liegen, das habe ich früher zu oft gespielt.
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Samstag, 12. Oktober 2002

Mitbringsel aus Hessen

Beim Septemberbesuch in Hessen habe ich bei meiner Schwester und deren Lebensgefährten dieses amüsante “Wörterbuch” kennen gelernt und mitgebracht:
The ultimate Hessisch-English Dictionary

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Wochenend-Strohwitwe

Dieses und nächstes Wochenende bin ich tagsüber alleine, da Jörg Messedienst hat. In Hannover findet zurzeit die Infa statt, offiziell heißt sie im Untertitel Informations- und Verkaufsausstellung, inoffiziell wird sie auch Hausfrauenmesse genannt. Eine kleine Zusatzmesse ist in diesem Jahr “Bauen 2002”; und dort ist seine Firma mit anderen Partnern zum Thema Kabelfernsehen vertreten. Ich bin mal gespannt, wie viele der Besucher zum Thema Bauen, Renovieren etc. sich für die Installation von Kabelfernsehanlagen in Mehrfamilienhäusern interessiert.
Jedenfalls hätte ich heute genügend Zeit gehabt, um etwas nach meinen Wünschen zu tun. Aber wie immer habe ich bisher noch nichts so richtig angepackt. Ach ja, da fällt mir ein, die Waschmaschine wollte ich befüllen, wenigstens etwas Sinnvolles …. Also bis später.

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Montag, 14. Oktober 2002

Notfall – alle Katzenfreunde aufgepasst!

Heute bin ich beim Surfen im Internet per Zufall auf diese Notfall-Seite gestoßen:
http://www.hallo-norweger.de/notfall/notfall.htm
Die IG Norwegische Waldkatzen sucht ein neues Zuhause für ungefähr 50 Rassekatzen gesucht, die aus ein und demselben Haushalt stammen!!!
Noch gibt es nicht allzu viele Informationen zu den Katzen selbst, nur Fotos von einigen. Vielleicht gibt es jemanden, der dies hier liest und sowieso gern eine Katze haben wollte. Na, das wäre doch die Gelegenheit! Hier kann man gleichzeitig helfen, dass diese hübschen Tierchen bald in ein schönes Zuhause kommen.
Hm, ja, sollte ich da nicht mit gutem Beispiel vorangehen? Wollten wir sowieso nicht wieder einen zweiten Kater haben? Könnte man so verrückt sein, um wegen einer Katze durch halb Deutschland zu fahren?
Ich gebe darauf erst einmal keine (offiziellen) Antworten …

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Mittwoch, 16. Oktober 2002

Ungeduld

Manchmal ist Warten nicht eine meiner stärksten Eigenschaften. Ich will es dann sofort und jetzt und gleich wissen. Aber noch weiß ich nichts Genaues und muss mich noch gedulden. Ich warte minütlich auf eine E-Mail und hoffe, dann Näheres zu wissen. Bis dahin werde ich auch nichts verraten, alle dürfen mal raten …

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Freitag, 18. Oktober 2002

Ach, doch nicht

Beinahe wäre es tatsächlich geschehen und wir hätten eine der Katzen aus dem Ulmer Notfall bei uns aufgenommen. Aber die Entscheidung war nicht leicht, es sollte auf jeden Fall ein Kater sein, denn bei einer Katze hätte es wieder problematisch werden können. DAS hatten wir ja schon einmal, weil sich Jule und Lizzy nicht verstanden haben. Kater sind doch nach meinen bisherigen Erfahrungen viel umgänglicher und zicken nicht so herum. Dann war allerdings nur noch ein jüngerer Kater von etwa eineinhalb Jahren zu vermitteln. Vielleicht doch schon zu alt, um sich zu integrieren? Und dann die Entfernung! 1000 Kilometer fahren, um eine Katze abzuholen? Nachdem ich außer einer ganz knappen Beschreibung gar nichts wusste? Das war mir alles zu unsicher und ich habe gestern Abend schließlich abgesagt.
Mittlerweile freundete ich mich schon mit dem Gedanken an, dass wir wahrscheinlich nur eine Katze von privat oder aus dem Tierheim bekommen würden, weil kein Züchter Katzen in einen Haushalt abgeben würde, in dem sie Freilauf haben. Dabei träumte ich doch schon seit langem von einem großen Maine Coon-Kater.
Gestern Abend schaute ich wieder mal bei Züchtern im Internet rein. Hach, fünf süße kleine Kater, drei Monate alt, und vier davon noch zu verkaufen. Egal, dachte ich mir, ich frage jetzt einfach mal an, mehr als eine unfreundliche Ablehnung (wie können Sie nur an so etwas denken!) konnte ich mir ja nicht einhandeln. Ich schrieb also eine sehr nette E-Mail, und bekam sogar noch am selben Abend eine Antwort. Eine positive!!! Sie haben schon mehrere Katzen in ein neues Zuhause mit Freilauf abgegeben. Das stimmt mich wieder sehr froh, denn selbst wenn wir aus bestimmten Gründen keinen Kater aus diesem Wurf nehmen können, haben wir schon mal einen Kontakt und im nächsten Jahr gibt es sicher wieder Nachwuchs.

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Interview! Foto?

Die Leine-Nachrichten, einer der Lokalteile der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, möchte gern meine Web-Site in der Rubrik @Leinetal vorstellen. Prima, ich werde berühmt *ggg*. Kann ich dann noch beruhigt einkaufen gehen, ohne erkannt und angesprochen zu werden *g*?
Auf jeden Fall möchten sie auch gern ein Portrait von mir zusätzlich bringen, da meine Seite sehr persönlich ist (wegen der Tagebücher). Also kommt am nächsten Donnerstag der Redakteur zu mir. Huch, was habe ich da nur getan? Denn es soll auch ein Foto gemacht werden. Hoffentlich wird es recht klein und undeutlich …

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Samstag, 19. Oktober 2002

Zuwachs

Heute war ich am späten Nachmittag bei Sparrow’s Nightmare und habe mir Crazy Sam angeschaut. Tja, so wie es aussieht, wird es wohl in zwei Wochen einen neuen Mitbewohner in unserem Haus geben.

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Mittwoch, 23. Oktober 2002

Voller Terminplan

Bis einschließlich nächsten Sonntag sind die Tage voller Termine: Morgen Besuch vom Zeitungsredakteur, am Freitag besuchen Jörg und ich gemeinsam Crazy Sam und am Sonntag fahren wir in die Lüneburger Ostheide zu einem alten Freund von Jörg.
Die Fahrt in die Lüneburger Heide steht zwar seit längerem schon aus, aber normalerweise hätten wir problemlos eine Woche später ohne Stress fahren können. Aber das geht nicht, denn falls das Katerchen bei uns einziehen sollte, können und wollen wir es nicht gleich so lange alleine lassen.
Danach nehme ich keine Termine mehr an!!! Ganz bestimmt nicht! Vor allem will ich mir die Sonntage freihalten, damit ich mich in Ruhe auf die kommende Arbeitswoche einstellen kann. Ein gemütlicher Nachmittag und Abend zu Hause ist dafür das beste Rezept.

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Donnerstag, 24. Oktober 2002

Das Interview

Heute um 17:30 Uhr war es soweit: mein Interview-Termin für den Artikel in den Leine-Nachrichten. Ich war vorher nur einigermaßen nervös, das heißt es ging so. Alles in allem war es sehr nett, er hat viele Fragen zu meinen Web-Seiten und zu mir gestellt und ich lasse mich mal überraschen, was dann in der Zeitung stehen wird. Das Fotografieren war etwas schwierig, aber das war mir schon von vornherein klar. Sobald ich in eine Kamera blicke und entspannt (!) lächeln oder lachen soll, verkrampft sich mein Gesicht. Wenn ich es dann doch mal hinkriege, ist es garantiert in dem Moment vorbei, sobald der Fotograf auf den Auslöser drückt. Zum Glück gibt es heutzutage Digitalkameras und nach einigen Versuchen haben wir ein akzeptables Foto zustande gebracht. Nun heißt es abwarten und auf das Zeitungsexemplar mit dem Artikel warten.

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Montag, 28. Oktober 2002

Volles Wochenende

Du meine Güte, war denn wirklich schon Wochenende? Ich hab’s fast gar nicht bemerkt, so schnell war es vorbei. Am Freitag sind wir am späten Nachmittag nach dem Abliefern diverser leerer Getränkekisten und dem Kauf einiger neuer zu den Züchtern von Sammy gefahren. Auf dem Weg dorthin kam Jörg auf die Idee, abends ein Chili con carne zu kochen. Wir hatten fast alle Zutaten zu Hause, lediglich die Bohnen fehlten. Da wir auf der Strecke bei einem Aldi vorbeikamen, beschlossen wir, dort kurz anzuhalten und die fehlenden Bohnen zu kaufen. Aber es gab überhaupt keine Bohnen in Dosen, weder rote noch weiße! Führt Aldi etwa gar keine Bohnen oder hatten wir nur wieder einmal Pech? Wir haben dann noch vorsichtshalber Mais in Dosen gekauft und das vorher bei Real vergessene Toilettenpapier. Dann ging’s weiter zu Sammy. Jörg war ganz begeistert von den Katzen. Und es war ganz erstaunlich: Der Kleine gesellte sich zu uns und wir konnten mit ihm spielen, während sich seine Brüder irgendwo anders aufhielten. Sagt man nicht, dass sich eine Katze ihre(n) Menschen aussucht?
Als wir dann endlich um halb acht in Dunkelheit und Regen wieder zurückfuhren, war es natürlich zu spät zum Bohnen einkaufen …
Am Sonntag sind wir vormittags nach Neetze gefahren. Das liegt in der Lüneburger Ostheide. Ein Freund von Jörg hat dort ein Hotel und Restaurant, den Neetzer Hof. Wir waren einerseits zu einem Kurzbesuch dort (mit leckerem Essen!), andererseits um ein paar Tipps zur Bearbeitung ihrer Web-Site zu geben. Da ich die eine Frage nicht beantworten konnte, habe ich gleich einen “Auftrag” mit nach Hause genommen und werde mich in den nächsten Tagen einmal schlau machen. Um halb sechs sind wir wieder losgefahren, und da stürmte es schon gewaltig. Die Fahrt zurück war sehr anstrengend, selbst für mich als Beifahrerin. Ich bin immer genauso angespannt als ob ich selbst fahren würde. Zu Hause musste sich Jörg erst einmal auf den Dachboden begeben, denn der Mast unserer Satellitenschüssel hatte sich durch den Sturm gedreht, so dass wir – und auch unsere Nachbarn – keinen Fernsehempfang mehr hatten. Ich hatte die Lindenstraße aufgenommen, denn da darf ich keine Folge verpassen, aber natürlich war diese Aufnahme im Eimer. Oder besser gesagt Hörspiel mit Schnee und Blitzen. Aber zum Glück werden die Folgen auf allen dritten Programmen wiederholt *g*, und daher war es nicht so ärgerlich. Gegessen haben wir gestern Abend nichts mehr, nach diesen beiden Tagen mit guter Verpflegung hatten wir erst einmal genug.

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Mittwoch, 30. Oktober 2002

Winterschlaf

Heute Morgen fiel mir das Aufstehen sehr schwer und ich wurde überhaupt nicht richtig wach. Außerdem brennen mir schon den ganzen Tag die Augen. Ich hoffe, dass es nur ein vorübergehendes Winterschlaf-Gefühl ist und nicht etwa eine kommende Erkältung. Glücklicherweise bin ich sehr selten erkältet, aber wenn es mich erwischt, dann garantiert zum Wochenende hin, damit ich am Montag wieder einigermaßen gesund zur Arbeit gehen kann. Das ist vielleicht auch gut so, sonst bliebe ich doch nur mit einem schlechten Gewissen zu Hause. Aber noch hoffe ich, dass es morgen wieder besser sein wird.

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Donnerstag, 31. Oktober 2002

Der Tag davor

Morgen ist es soweit, und unsere (Katzen-)Familie wird um ein weiteres Mitglied wachsen, denn dann zieht Sammy bei uns ein.

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