Nichts als Garten

Posted on 19 Mai 2002 at 13:58 in Haus und Garten.

Huch, wie schnell doch die Zeit vergeht – ich bin in den letzten Tagen kaum an den PC gekommen. Aber wenn es draußen schön ist und es im Garten zu tun gibt, ziehe ich dieses im Moment vor.
Am Donnerstagabend schaute ein Arbeitskollege von Jörg vorbei und wir haben das milde Wetter genutzt und gegrillt und lange draußen gesessen.
Am Freitag war ein schlechter Tag. Ich wachte mit migräneartigen Kopfschmerzen auf und wäre am liebsten nicht zur Arbeit gegangen. Aber direkt am Freitag vor Pfingsten? Das wollte ich dann doch nicht, ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt. Dann brauchte ich auch noch ungefähr eine Stunde mit dem Auto, weil ein Teil des Schnellwegs wegen eines Unfalls gesperrt war. Natürlich wusste niemand vorher, dass die Polizei komplett gesperrt hatte. Im Radio hörte ich später nur Hinweise auf etwas Stau und Sperrung für Schwertransporte. Also staute man sich erst einmal zum Kreisel hin, um dann festzustellen, dass die Abfahrt zu war, quälte sich durch den Kreisel durch in eine andere Richtung bzw. wieder zurück, um dann über die Dörfer zu fahren, wo natürlich auch entsprechend mehr Verkehr war. Wegen der Kopfschmerzen konnte ich nichts Vernünftiges arbeiten, mein Oberboss verbreitete noch ein bisschen Hektik, aber das macht er immer, auch bei völlig unwichtigen Dingen. Mittags war mir dann richtig übel und ich entschloss mich, einfach nach Hause zu fahren. Ich hätte doch nichts mehr machen können. Da freitags die Anwesenheitspflicht um 12 Uhr endet, war es sowieso kein Problem. Nach einer Stunde liegen und dösen im Bett ging es mir wieder besser. Also habe ich den restlichen Garten bearbeitet und die Erde für das Säen des Rasen aufgelockert. Jörg hat nach der Arbeit die bestellte Rasenwalze abgeholt und das Gartenhaus bezahlt. Nachdem die etwas mühsame Bodenvorbereitung erledigt war, ging das Einsäen und Walzen des Rasens sehr schnell. Jetzt muss er nur noch wachsen!
Gestern war der Tag des Gartenhauses. Die Männer (Jörg, Nachbar Ralf und dessen Schwiegervater) haben es auf dem Ausstellungsgelände abgebaut, dann wurde es im Anhänger hierher gebracht und anschließend haben sie es gleich aufgebaut, diesmal noch mit Unterstützung von Jörgs Arbeitskollegen Herbert. Ich war derweil damit beschäftigt, einzukaufen (zum Glück schon um neun Uhr morgens, da war es bei Real noch nicht so voll) und dann den Nudelsalat für das mittägliche Grillen vorzubereiten. Zwischendurch musste ich immer wieder schnell nach draußen gehen und Fotos schießen, denn der Aufbau des Gartenhauses ging dermaßen fix, dass das Ganze – mal abgesehen vom Dach – schon innerhalb einer Stunde stand!
Nach dem Essen musste ich noch die gemietete Rasenwalze zu Obi zurückbringen, und die Gelegenheit wollte ich auch gleich nutzen, um einen größeren Pflanztopf zu erstehen. Jedoch wusste ich schon von den ersten “Nur-mal-schauen-und-informieren”-Besuchen in zwei Gartencentern, dass es nicht so einfach werden würde. Ich stellte mir schon etwas terracottafarbenes vor, aber echtes Terracotta ist ziemlich teuer. Dann habe ich eine geniale Neuheit (?) entdeckt, eine Mischung aus Terracotta und Kunststoff, sieht also fast wie Terracotta aus und ist extrem leicht. Aber leider genauso teuer. Natürlich gibt es auch Töpfe aus schlichtem Ton, aber die waren mir zu schlicht. Schließlich war ich gestern schon bei den ganz preiswerten Plastiktöpfen gelandet, aber auch da gab es nichts wirklich Schönes. Als ich dann noch einmal den Gang zwischen Blumenerde-Regalen und Töpfen entlang wanderte, entdeckte ich sie: Hübsche Töpfe in der richtigen Größe, angeblich aus Terracotta (stand zumindest drauf), sogar mit Bewässerungsspeicher im Topfboden und absolut preisgünstig. Die große Variante mit 45 cm Durchmesser hat mich nur 10 Euro und ein paar Cent gekostet. Den Topf habe ich gestern Nachmittag noch bepflanzt und so steht er jetzt vor unserer Haustür:

Das Willkommensschild mit den beiden Katzen ist übrigens ein Geschenk meiner Eltern, was nun einen wunderschönen Platz bekommen hat.
Heute war wieder etwas Garten dran. Klar, was sonst 😉 Jetzt hat das Gartenhaus auch Strom und Licht und ist teilweise schon eingeräumt. Einen provisorischen Weg aus alten Waschbetonsteinen gibt es auch schon. Ich habe den Vorgarten von den nicht erwünschten Pflanzen befreit – allgemein als Unkraut bezeichnet – und dann noch die restlichen vier Buchsbäumchen hinter den Autostellplatz gepflanzt. Mal sehen, was ich morgen machen werde. Vielleicht wieder Garten???

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