Selbst ist die Frau

Posted on 16 April 2002 at 14:34 in Dies & das.

Nachdem gestern Gartenarbeit dran war – ja, ich habe trotz des Regens mit meinen Eltern diverse Sträucher und Stauden eingepflanzt – ist heute ein fauler PC-Tag. Ich bastle mal hier und da ein wenig und überarbeite einige Seiten. Ich habe keinen kreativen Schreibtag. Vielleicht morgen wieder. Zwischendurch musste ich erst einmal meine Mini-HiFi-Anlage reparieren.

Die Katzen hatten vor Monaten schon einen der Lautsprecher vom Schrank geworfen und dabei war das Kabel abgerissen. Unglücklicherweise direkt an der Rückseite, es schaute nur noch wenige Millimeter heraus. Leider sind diese Boxen zusammengeleimt, so dass man sie nicht ohne weiteres auseinander nehmen kann. Sonst hätte ich es schon längst wieder in Ordnung gebracht. Heute war es mir viel zu ruhig, als ich so am PC saß. Also ab in den Keller und Werkzeug zusammensuchen. Der erste Versuch, an dem Restkabelstück eine Klemme anzubringen, scheiterte – dazu war es doch zu kurz. Dann musste eben aufgeschlitzt werden. Zuerst ein Loch bohren, dann ein Stück der Rückwand mit der Stichsäge aussägen. Guter Plan, hat allerdings nicht funktioniert. Nach einem Zentimeter brach das Sägeblatt der Stichsäge ab. Ratlosigkeit. Wie kriege ich diese verdammte Ding aus der Säge, um ein neues einzusetzen. Keine Ahnung, geht wohl nur mit Werkzeug. Und was, wenn es mir tatsächlich gelänge und das neue Sägeblatt auch wieder abbräche? Da ich sowieso nicht erkennen konnte, wie man dieses Ding auswechselt, machte ich mich mit diversen Messern und Sägen an die Arbeit. Irgendwann hatte ich zwei Schlitze in der Rückwand und keine Lust mehr.

O.k., nun kommt die brutale aber wirksame Methode (empfindsame Handwerker bitte nicht weiter lesen): Man steche mit einem langen, stabilen Werkzeug durch einen der Sägeschlitze und breche ein Stück der Rückwand heraus. Das reicht, um an das Kabel heranzukommen. Dieses Kabel war allerdings hinter dem winzigen Loch in der Rückwand nur mit etwas Kleber befestigt, dahinter befand sich sicherheitshalber noch ein Knoten im Kabel. Wenn ich das gewusst hätte! Es hätte wahrscheinlich genügt, dicht neben der Kabelöffnung ein Loch zu bohren, um das Kabel vom Kleber befreien und durchziehen zu können. Egal, jedenfalls konnte ich nun ein neues Stück Lautsprecherkabel anklemmen und dann habe ich die Rückwand mit wunderschönem Klebeband sorgfältig zugeklebt. Und seitdem laufen bei mir wieder die Runrig-CDs :-)))

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