Juli 2001

Montag, 2. Juli 2001

Hatte ich schon geschrieben, dass wir die Baugenehmigung für das Haus bekommen haben? Es hat nur zwei Wochen gedauert. Nächste Woche kann es endlich richtig vermessen werden und dann wird es wohl bald losgehen.

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Freitag, 6. Juli 2001

Gestern endete mein derzeitiger Chefsekretärinnen-Job, denn die Mitarbeiterin ist aus dem Urlaub zurückgekehrt. Ich sollte nun die letzten beiden Tage noch eine andere, im Aufbau befindliche Abteilung unterstützen. Gestern Nachmittag fiel dem Bereichsleiter plötzlich ein, dass er mich gern noch eine Woche länger behalten möchte. Und es hat geklappt, denn eigentlich war ich ja schon fast anderweitig verplant und hätte heute Nachmittag einen Vorstellungstermin gehabt. Der wurde mir angekündigt mit den Worten: “Ich habe da etwas ganz Spannendes für Sie, eine Kombination aus Sekretariat und Vertriebssachbearbeitung mit viel Englisch und vielleicht auch ein bisschen Französisch…” Das klingt für mich überhaupt nicht spannend, zumal meine Englischkenntnisse längst nicht so perfekt sind, wie sie immer angepriesen werden. Aber es nützt nichts, auch die ausdrückliche Erklärung, dass ich wenig Übung habe, kann die Mitarbeiterinnen des Zeitarbeitsunternehmens nicht überzeugen. Anscheinend wird jeder, der ein wenig mehr als nur Schulenglisch kann, gleich mit perfekten Fremdsprachenkenntnissen eingestuft. Zum Glück hatte sich diese Sache dann erledigt, weil ich nun eine Woche länger in dieser Firma bleibe und alle hoffen, dass es etwas Langfristiges werden wird. Bisher weiß noch nicht, ob und was sie mir anbieten werden. Und dann habe ich heute noch eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch im Briefkasten gefunden! Ich hatte mich Ende Juni bei einem Unternehmen beworben, bei dem ich auch im Rahmen der Zeitarbeit zwei Wochen gearbeitet habe. Was ich dort außerordentlich positiv fand, war das sehr angenehme Arbeitsklima. Mal sehen, vielleicht habe ich auch da eine Aussicht auf Festanstellung. Es wäre wirklich mal wieder an der Zeit, denn der ständige Wechsel alle zwei bis drei Wochen ist sehr anstrengend.

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Samstag, 7. Juli 2001

Seit ein paar Tagen haben wir eine elende Hitze. Trotzdem waren wir gestern Abend zum Essen beim Griechen. Das endete dann wieder damit, dass ich total angeschwollene Füße hatte und nur noch auf dem Sofa liegen wollte.
Heute Nachmittag sind wir trotz der Hitze zum Grundstück gefahren. Es war heute Morgen von einem Bekannten gemäht worden, denn man kam nur noch schlecht durch das hoch gewachsene Unkraut. Außerdem war es dringend notwenig, weil am nächsten Freitag der Vermesser kommt. Gleichzeitig werden auch der Kellerbauer, der Tiefbauer und der Hausverkäufer vor Ort sein. Wir dürfen gespannt sein, was da besprochen werden wird und wie die weitere Planung aussehen wird. Wie gesagt, heute Nachmittag standen wir also unter der brütenden Sonne auf dem Grundstück und haben die hintere Grenze und das zweite Haus abgemessen. Nun wissen wir endgültig, dass die beiden Häuser tatsächlich darauf passen werden und wo der Aushub gelagert werden kann.
Unsere Grundstücke vom hinteren Pflanzstreifen aus gesehen

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Freitag, 20. Juli 2001

Anfang letzter Woche war noch nicht klar, ob denn Freitag, der 13.07. nun endgültig der letzte Tag in diesem Unternehmen sein würde. Mein Zeitarbeitsabschnitts-Chef hatte sich bis dahin noch nicht geäußert. Er verkündete mir schließlich am Dienstag, dass wir uns am nächsten Tag darüber unterhalten würden. Das hörte sich nach einem richtigen Gespräch an und ich war gespannt, welches Angebot sie mir machen würden. Meine Unterlagen hatte ich immer griffbereit und ich würde ihm gern mehr über meine bisherigen Berufserfahrungen erzählen. Das “Gespräch” entpuppte sich am nächsten Tag als ein einziger kurzer Satz: “Wir verlängern noch einmal eine Woche.” Die restlichen Arbeitstage gestaltete ich mit Arbeiten, die keine allzu hohen Anforderungen stellten: Jede Menge Seiten drucken, anschließend sortieren und dann in Ordnern entsprechend einheften, natürlich auch mit den dazugehörigen Beilagen. Außerdem Einlegeblätter für Broschüren ausdrucken und in dieselben einlegen. Die Sekretärin, zu deren Urlaubsvertretung ich ursprünglich angefordert worden war, ist diesen Mittwoch schon wieder in Urlaub gegangen. Ich erfuhr dann im Laufe des Mittwoch so nebenbei, dass ich ihre Kollegin ein wenig unterstützen soll. Es endete dann damit, dass am späten Mittwochnachmittag der Geschäftsführer im Büro stand und meine Hilfe anforderte. Von da an saß ich wieder auf dem Sekretärinnen-Sessel. Natürlich gab es wieder ein Hin und Her, ob nun noch einmal verlängern oder doch nicht, nein, eigentlich hätte man für mich nichts mehr zu tun. Die Ordner waren alle fertig und anderes gab es wohl nicht zu tun. Meine Personaldisponentin hatte auch schon angefragt und gerade nachdem ich ihr gesagt hatte, dass der heutige Freitag endgültig der letzte Tag sein würde, hieß es, ich solle noch einmal warten, der Geschäftsführer überlege nämlich, ob nicht doch noch drei oder vier Tage länger …
Jedenfalls war es da zu spät und der andere Kunde hatte schon die Zusage. Das war dann Pech für Firma, aber bei solchen Entscheidungen in letzter Sekunde muss man mit so etwas rechnen. Heute Mittag um 12 Uhr war dann endgültig Schluss. Der Geschäftsführer war zwar immer noch da, obwohl er seit gestern schon in Urlaub war – auch so ‘ne Sache der schlechten Planung. Ich habe die Firma also heute Mittag verlassen und war nicht besonderes traurig.
Im Anschluss war ich kurz zu der Einarbeitung für den nächsten Einsatz, dieses Mal bei einem Architekten. Es ging ganz problemlos, wir waren in einer Stunde durch und dann bin ich erst mal losgezogen und habe mir – endlich!!! – zwei paar neue Schuhe gekauft. Das hatte ich mir die ganze Zeit verkniffen, weil ich jeden Pfennig sparen wollte, aber irgendwann tun’s die alten dann doch nicht mehr.
Am Mittwochmorgen hatte ich übrigens ein Vorstellungsgespräch. Bei Stellen im öffentlichen Dienst laufen diese Gespräche ja immer etwas anders ab als bei Unternehmen der freien Wirtschaft. Das habe ich schon einmal erlebt, als ich mich bei der Uni Hannover vorgestellt habe. Dieses Mal waren alle eingeladenen Bewerber – 8 waren wir insgesamt – gemeinsam um 9 Uhr zum Gespräch geladen. Zuerst saßen wir alle zusammen der 6-köpfigen Kommission gegenüber und es wurde Allgemeines zum Unternehmen, zur Organisation und zur Stelle besprochen. Dann kamen die Einzelgespräche dran. Ich war zum Glück die zweite, da ich anschließend noch zur Arbeit musste. Die Atmosphäre war sehr angenehm und das Gespräch lief auch sehr gut. Anders hatte ich es auch nicht erwartet, denn ich hatte dort ja bereits vor einiger Zeit gearbeitet und schon damals das Arbeitsklima als sehr angenehm empfunden. Nun heißt es aber wieder warten, Mitte nächster Woche kann ich mal nachhören, wie die Tendenz aussieht.

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Freitag, 27. Juli 2001

Ich hab ihn!!! Den neuen Job!!! 🙂
Am Mittwoch hatte ich die Einstellungsunterlagen im Briefkasten. Wahrscheinlich am 13.08. werde ich anfangen. Ein bisschen kompliziert ist es ja schon, wenn man im öffentlichen Dienst arbeiten möchte. Sie möchten jede Menge Unterlagen haben, angefangen bei der Geburtsurkunde bis hin zu allen Zeugnissen in beglaubigter Form. Dann brauche ich noch ein Führungszeugnis und muss eine ärztliche Einstellungs- und Bildschirmtauglichkeitsuntersuchung über mich ergehen lassen. Ein (zeitliches) Problem könnte es mit dem Führungszeugnis geben, denn die Auskunft beim Bürgeramt war, dass es bis zu vier Wochen dauern kann. Die Mitarbeiter des Bürgeramtes waren auch ganz und gar nicht kooperativ. Selbst der Hinweis auf den geplanten Einstellungstermin ließ ihnen nur die Feststellung entlocken, dass es eben alles seinen Weg geht. Nun gut, dann werde ich abwarten und hoffen.
Auch mit dem Hausbau tut sich jetzt etwas. Seit heute haben wir ein halbes Kellerloch – die Tiefbauer haben angefangen zu baggern. Am Montag werden sie mit dem Aushub für beide Häuser fertig sein. Mehr dazu gibt es wie immer auf Ralfs Web-Site zu lesen und anzuschauen. Am 8. August wird die Bodenplatte für den Keller gegossen und am nächsten Tag der Keller aufgestellt. Einen Termin für das Haus werden wir erst in der zweiten Augustwoche bekommen.

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Montag, 30. Juli 2001

Alles halb so wild – ich werde auf jeden Fall am 13.08. anfangen. Heute rief mich der für die Einstellung zuständige Bald-Kollege an und fragte, ob es mit dem Termin in Ordnung geht. Mein Schreiben hatte er noch nicht bekommen, da war die Post wohl wieder mal etwas langsam. Und er sagte, mit dem Führungszeugnis sei es kein Problem, notfalls könne er dort auch anrufen. Ich solle auf jeden Fall am 13. um 08:30 Uhr da sein :-)))
Und dann ergab es sich noch, dass ich nächste Woche Urlaub haben werde. Normalerweise wäre ich nahtlos von der jetzigen Urlaubsvertretung in den neuen Job gegangen, die Urlaubstage wären mir dann ausbezahlt worden. Nun rief aber heute die Kollegin an, die ich vertrete und teilte mir mit, sie werde am nächsten Montag wieder da sein. Ihr Freund hatte einen Unfall und muss operiert werden und sie nimmt dann lieber den Urlaub, wenn er wieder gesund ist. Das passt mir auch ganz gut, dann kann ich nächste Woche etwas Zeit auf der Baustelle verbringen, denn der Keller wird geliefert. Und auch in meinem Nebenjob etwas intensiver arbeiten (redaktionelle Mitarbeit an einem neuen Webkatalog).
Hier ist ein aktuelles Foto von unserer Kellergrube, das ich gestern gemacht habe:
Ein Schild der Keller- und Hausfirmen steht schon vor dem Grundstück

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